Windows 11 warnt nun vor Copy-and-Paste-Passwörtern

Windows 11 wird auf Laptop wie PC nun noch sicherer!
(Bildnachweis: Unsplash)

Microsoft geht mit einem kommenden Update für Windows 11 nun womöglich auch aggressiver gegen Phishing-Angriffe vor.

Zumindest könnte hiermit die neue Warnmeldung begründet werden, die als Zusatzfunktion im aktuellen Preview-Build des Betriebssystems vorliegt und dich vor möglichen Schwächen in deiner Systemsicherheit warnt.

Ein ungemein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wo doch Phishing- und Malware-Attacken weiterhin im besorgniserregenden Maße zunehmen. Ziel dieser Angriffe sind zumeist sensible Daten, die so in die Hände krimineller Köpfe gespielt werden und im Anschluss über das Dark Web verbreitet werden können. 

Neben dem Ottonormalverbraucher sind hier auch größere Unternehmen ein präferiertes Ziel und so geht der Datengewinn des Öfteren mit Erpressungsversuchen oder Ähnlichem einher.

Eine weitere Sicherheitsvorkehrung

Ursprünglich war der verbesserte Schutz gegen Phishing vor allem für all die Nutzer gedacht, die noch immer ihr Passwort manuell auf etwaigen Seiten eingeben. Hier gab es schließlich immer dann eine Warnung, wenn die Seite unseriös erschien.

Nun aber wurden die Schutzvorkehrungen ausgeweitet und betreffen auch all diejenigen, die ihre Passwörter bequem via Copy-and-Paste ein- oder vergeben.

Im Preview Build 23506 wird nun eben dieser Prozess frühzeitig erkannt und entlang einer neuen Warnbotschaft auf die möglichen Sicherheitslücken aufmerksam gemacht. Immer dann also, wenn du zu übermäßiger Bequemlichkeit neigst, wird Windows künftig einschreiten, sollte auch nur der Funke von Unsicherheit in der Luft liegen.

Einen gefühlten Spam an Warnmeldungen solltest du deswegen aber noch längst nicht befürchten ... zumindest noch nicht. Aktuell musst du diese neue Funktion nämlich erst einmal manuell aktivieren. Hierfür gehst du in das Einstellungsmenü und wählst im Windows Security-Bereich die App- und Browsersteuerung, steuerst reputationsbasierte Schutzoptionen an und wählst hier schließlich den Phishing-Schutz aus. 

Auf Wunsch kannst du aber selbst nach der Aktivierung natürlich noch immer jegliche Warnung in den Wind schießen. Solltest du hingegen Sorge um deine Sicherheit haben, leitet dich das Warnfenster innerhalb von Sekunden zu deinen Accounteinstellungen weiter, wo du das Passwort deines Windows-Kontos ändern kannst und somit auch langfristig mehr Ruhe und Frieden genießen dürftest. 

Aktuell ist es aber natürlich noch eine Funktion, die sich in der Testphase befindet. Und so dürfte es auch kaum verwunderlich sein, dass beispielsweise BleepingComputer davor warnt, dass die Funktionsfähigkeit der neuen Option in Verbindung mit Notepad2 oder Notepad++ (die zumeist zur Eingabe von Daten zur Verfügung stehen) noch einiges zu Wünschen übrig lässt. 

Und auch dann, wenn du auf Windows Hello als Sicherheitsmaßnahme zurückgreift, wirst du wohl eher weniger vom neuen Feature Gebrauch machen. Dürfte aber auch nicht verwundern, wo doch hier statt eines Passwortes zumeist ein PIN-Code oder aber biometrische Daten zur Verschlüsselung deiner sensiblen Inhalte genutzt werden.  

Nerviges Feature oder grandiose Ergänzung? Noch bin ich mir nicht sicher. In jedem Fall ist es aber löblich, dass Microsoft auch künftig noch mehr dafür tun will, dass deine Daten weiterhin nur für denjenigen einsehbar sind, dem sie etwas angehen ... für dich! 

Christian Schmidt
Business Development Manager

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