Qualcomm tut es Apple gleich und macht sich unabhängiger: Ein Schritt in Richtung ARM-freies Ökosystem scheint dank der Google RISC-V Allianz denkbar!

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Qualcomm hat seinen jüngsten Vorstoß in Googles RISC-V-Ökosystem mit der Entwicklung einer RISC-V Snapdragon Wearable-Plattform fortgesetzt, die die kommenden Wear OS-Geräte antreiben wird.

Dieser Schritt unterstreicht die wachsende Bedeutung von RISC-V als Open-Source-Alternative zur vorherrschenden ARM-Instruction Set Architecture (ISA) und ist ein Rückschlag für das entsprechende ARM-Ökosystem.

Sowohl Google als auch Qualcomm haben kürzlich ihre Unterstützung für RISC-V durch die Gründung des RISC-V Software Ecosystems (RISE) und die finanzielle Unterstützung eines neuen Unternehmens zur Beschleunigung der RISC-V-Hardware-Entwicklung bekräftigt. Infolgedessen dürfte nun also auch RISC-V in der Branche immer weiter an Bedeutung gewinnen und könnte fortlaufend zur ernsthaften Alternative für bisher nur allzu stark etablierte ISA-Systeme heranwachsen.

Sowohl Google als auch Qualcomm haben sich kürzlich mit anderen zusammengetan, um das RISC-V Software Ecosystem (RISE) zu gründen, und Qualcomm hat außerdem Geld in ein neues Unternehmen gesteckt, das die Entwicklung von RISC-V-Hardware beschleunigen will – Hier meint es jemand also zweifelsohne sehr ernst!

ARM vs. RISC-V: Warum trennt sich Qualcomm plötzlich von ARM? 

Qualcomm hat sich schlussendlich in das RISC-V-Ökosystem eingekauft, um zukünftig RISC-V-basierte Chips für entsprechende Smartwatches und andere Wearables verwenden zu können. Ein Schritt, welcher Teil einer größeren Bewegung hin zu RISC-V zu sein scheint, einer Open-Source-Chip-Architektur, die als effizienter und flexibler angesehen wird und es Herstellern ermöglicht, Chips vollständig an bestimmte Anwendungsfälle anzupassen. 

Qualcomm erwartet, dass RISC-V-basierte CPUs leistungsstärker sind und weniger Energie verbrauchen, was den gestiegenen Anforderungen der Verbraucher an die Leistung und Akkulaufzeit ihrer tragbaren Geräte gerecht wird. Mit den entsprechenden Maßnahmen erhofft man sich also langfristig, die Gunst der Nutzerschaft weiterhin zu sichern.

Aber auch die Lizenzierung ist ein wichtiger Aspekt: Während ARM seine ISA an andere Unternehmen lizenziert und eine geschlossene Architektur verwendet, können Unternehmen RISC-V nämlich kostenfrei nutzen und die RISC-V-Kerne nach ihren Wünschen anpassen. Die Folge: Mehr Flexibilität und Kontrolle bei der Entwicklung der entsprechenden Chips.

Doch ARM dürfte selbst aufgrund dieser recht beunruhigenden Entwicklungen noch längst nicht ins Wanken geraten. Immerhin vertraut man schon seit Jahren auf die bewährte Leistung, bietet weit verbreiteten Support und ein Software-Ökosystem, welches (zumindest für den Moment) seinesgleichen sucht. 

Doch auch wenn die Spitzenposition nicht angefochten wird, dürfte die Einführung der ersten RISC-V-Chips auf dem Markt ein höchst spannendes Unterfangen sein, welches die Welt der ISA einmal ordentlich durchwirbeln könnte!

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Christian Schmidt
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