Microsoft mit potenziellem "Meilenstein-Jahr" und die Beschäftigten protestieren dennoch!

Satya Nadella sorgt für Unmut in den eigenen Reihen
(Bildnachweis: Future)

Mit einem geschätzten Marktwert von 2,5 Billionen US-Dollar und Aktienkursen in Nähe des Rekordniveaus kann sich Tech-Gigant Microsoft aktuell wohl kaum beschweren. 

Konkret konnte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres bereits Umsatzanstiege von 11, 2 sowie 7 Prozent verbuchen. Und man darf berechtigterweise davon ausgehen, dass auch im vierten Quartal diese Trendserie fortbestand haben wird.

Grund zur Freude, oder? Na ja, zumindest für die Führungsetage. Ein wachsender Teil der Mitarbeiter ist hingegen ganz und gar nicht von dieser Nachricht entzückt.

Das Problem: CEO Satya Nadella hat erst vor wenigen Wochen lauthals verkünden lassen, dass im aktuellen Geschäftsjahr eine Gehaltserhöhung für die so wertvollen Arbeitskräfte ausbleiben wird. 

Nur Peitsche, kein Zuckerbrot 

Im Brief an die Angestellten, der von The Register bereits im Mai dieses Jahres eingesehen wurde, äußert sich Nadella wie folgt: "Während wir Gehaltserhöhungen für bestimmte Tätigkeiten auf Stundenbasis oder gleichwertige Verträge haben werden, wird es keine Gehaltserhöhung für Vollzeitbeschäftigte in diesem Jahr geben."

Um den großen Unmut etwas zu bremsen, verwies Nadella zudem auf die "beträchtlichen Investitionen in die Vergütung", welche 2022 stattfanden und mitunter auch die erhöhte jährliche Aktienchance beinhalteten.

Warum man sich aber dennoch weigert, den Angestellten für hervorragende Ergebnisse im aktuellen Geschäftsjahr wenigstens ein kleinen wenig Anerkennung in Form von Bonuszahlungen oder Gehaltsanpassungen zu geben, bleibt vielen Interessierten und Betroffenen vermutlich dennoch schleierhaft. 

Die logische Reaktion der Mitarbeiter: Kommentare des Zorns, Ärgers und jede Menge Unverständnis.

"Hier nehmen die Beschäftigten Lohnkürzungen hin, während unser Unternehmen und seine Führung Rekordgewinne machen. Das ist nicht richtig, anders kann man es nicht sehen", so die Auffassung eines Mitarbeiters, dessen Reaktion uns dank Business Insider zur Verfügung steht.

Eine andere Arbeitskraft weist gleichermaßen auf die Entscheidungsträger hin, die sich gerade 2023 wieder ein goldenes Näschen verdient haben und fordert Teilhabe am Erfolg: "Eine gute Art, Dankbarkeit zu zeigen, wäre es, die Gehaltserhöhungen wieder zu aufzutauen" (sie also zu gewähren).  

Und auch wenn es bei Microsoft 2023 gut zu laufen scheint, sollte man sich denen besinnen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben: den Mitarbeitern. 

Während Microsoft aber bereits dieses Jahr mehr als 10.000 Beschäftigte als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und Nachfolgen der Pandemie entließ, so macht auch diese jüngste Enthüllung keinen allzu grandiosen Eindruck im Hinblick auf Wertschätzung und Zusammenhalt in den eigenen Reihen.

Natürlich haben wir auch Microsoft um ein entsprechendes Statement zum Vorfall gebeten, bisher blieb die Anfrage aber unbeantwortet. Insofern sich hier aber etwas tut, werden wir den Artikel natürlich noch ergänzen.

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Christian Schmidt
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