WhatsApp 2020: Der WhatsApp-Dark Mode ist fast da, aber was kommt noch für die Messaging-App?
Konkrete Pläne und nicht ganz so konkrete Gerüchte
Nach langer, langer Wartezeit ist der WhatsApp-Dark Mode nun für Betatester auf Android und iOS verfügbar, und hoffentlich lässt eine vollständige weltweite Einführung nicht lange auf sich warten. Bald wird jeder in der Lage sein, bei schwacher Beleuchtung den Gruppenchat bequem zu verfolgen und dabei vielleicht sogar ein wenig Akkuenergie zu sparen.
Das ist ein großer Schritt für die Messaging-Anwendung, die jetzt über zwei Milliarden aktive Nutzer hat, aber es stehen noch viele weitere Veränderungen an. Hier sind einige der Änderungen und neuen Funktionen, die wir in den kommenden Monaten erwarten.
Einige davon sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg und basieren auf Hinweisen in den Installationsdateien der App; Andere hingegen beruhen auf Spekulationen und Interpretationen von Aussagen von WhatsApp-Mitarbeitern auf Messen und Konferenzen. Woher die Gerüchte auch kommen, wir werden in den nächsten Monaten viele Veränderungen bei WhatsApp sehen.
Werbung (ein bisschen zumindest)
Ursprünglich hatte der Betreiber von WhatsApp, Facebook, geplant, ab 2020 Werbung in deine Chats zu integrieren, aber erst vor ein paar Wochen wurde bekannt, dass das mit dieser Aufgabe betraute Team aufgelöst worden war.
Im Januar berichtete das Wall Street Journal, dass Facebook ein Team aufgelöst habe, das dafür verantwortlich war, Wege zu finden, Anzeigen in Chats einzubauen - ein Schritt, der auf weit verbreitete Ablehnung gestoßen wäre.
Das bedeutet aber nicht, dass WhatsApp völlig werbefrei bleibt, denn Facebook plant weiterhin, Anzeigen in die Statusfunktion der App zu integrieren. Dies funktioniert ähnlich wie bei Instagram Stories, mit Beiträgen, die nur für kurze Zeit sichtbar sind, aber den ganzen Bildschirm belegen.
Shopping
Wenn Facebook schon nicht über WhatsApp werben kann, so kann es doch zumindest eine Verkaufsprovision für Waren, die Drittanbieter über den Messaging-Dienst verkaufen, einstreichen. Im November 2019 erhielt die App eine virtuelle Katalogfunktion, mit der kleine Einzelhändler ihre Waren zum Stöbern für potenzielle Kunden präsentieren können. Die Käufer können wählen, was sie kaufen möchten, und sich dann mit dem Händler in Verbindung setzen, um den Kauf abzuschließen.
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Das ist eine praktische Funktion, mit der kleinere Einzelhändler einfach mit Millionen potentieller Kunden in Kontakt treten können, allerdings findet der Bezahlvorgang derzeit noch außerhalb der App statt.
Ein zukünftiges Update könnte dem Beispiel von Instagram folgen und Unternehmen die Möglichkeit geben, eine "Checkout"-Option zu zu integrieren, mit der sie direkt einen Kauf tätigen können.
Selbstlöschende Nachrichten
Ein weiteres Feature, das wir schon seit einiger Zeit erwarten, ist die Möglichkeit, Nachrichten zu erstellen, die nach kurzer Zeit automatisch gelöscht werden, um die Privatsphäre zu verbessern. Viele konkurrierende Messaging-Apps bieten dies bereits an, und wir wissen, dass WhatsApp schon seit einiger Zeit daran arbeitet.
Eigentlich dachten wir, dass dieses Feature gemeinsam mit dem Dark Mode erscheinen würde, aber in der neuen Beta-Version gibt es hierfür keinerlei Anzeichen.
Die Idee hinter den "Delete Messages" ist, dass du beim Versenden auswählen kannst, dass die Nachricht nach einer bestimmten Zeitspanne (eine Stunde, ein Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr) automatisch gelöscht wird. Damit kannst du potentiell sensible Informationen an deine Kontakte senden und dir sicher sein, dass sie nicht für unbegrenzte Zeit auf deren Telefonen gespeichert bleiben werden. Man weiß ja nie, ob der Empfänger mal sein Handy an jemanden verleiht oder das Telefon gar gestohlen wird.
In-App Browser
Eine weitere Funktion, die in einer WhatsApp Beta-APK entdeckt wurde, ist genau das, wonach sie sich anhört: ein Webbrowser, mit dem du Links öffnen kannst, ohne die Messaging-Anwendung zu verlassen, ähnlich wie sie bereits von Twitter und Facebook verwendet werden.
Er wird wahrscheinlich auf Chrome basieren, und die ersten Anzeichen deuten darauf hin, dass er dich vor potentiell schädlichen Webseiten warnt.
Eine praktische Maßnahme, um dich vor Betrügereien zu schützen, egal, ob sie dich mit böser Absicht erreichen oder einfach nur von ahnungslosen Freunden geteilt werden.
Bumerang-Videos
Eine weitere Funktion, die Facebook von Instagram kopieren könnte, wären Bumerang-Videos, mit denen du kurze, endlos geloopte Clips mit deinen Kontakten teilen kannst.
Das wird die Art der Kommunikation zwar nicht tiefgreifend verändern, aber, wenn der Erfolg von Googles gerade gestarteter Emoji-Küche etwas zeigt, dann, dass es die Menschen lieben, ein neues Spielzeug zu haben, mit dem sie und ihre Freunde spielen können.
Wir jedenfalls würden es gerne ausprobieren und einige der Bildoptimierungsfilter von Instagram wären ebenfalls eine nette Ergänzung für WhatsApp. Vielleicht später...
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