Twitter: Beta-Code gibt Hinweise darauf, wie Tweets bearbeitet werden

Ein Mann im Anzug hält das Twitter-Logo
(Bildnachweis: Shutterstock/Tero Vesalainen)

Langsam zeichnet sich ein Bild ab, wie Twitter bearbeitete Tweets behandeln wird.

Zwei Wochen, nachdem das Feature angekündigt worden ist, erscheinen hier und da die ersten Anzeichen von Beta-Code, auch wenn das meiste davon noch nicht funktionsfähig ist. Dennoch lassen sich zwei wichtige Hinweise auf die lang erwartete Funktion erkennen.

Zum einen geht es darum, wie Twitter bearbeitete Tweets behandeln wird. Laut Tech-Bloggerin Jane Manchun Wong lässt Twitter einen Tweet wohl nicht direkt bearbeiten, sondern erstellt einen neuen Tweet mit einer neuen ID und behält den ursprünglichen Tweet zur Nachverfolgung bei. Streng genommen werden Tweets deshalb nicht bearbeitet, sondern neue Versionen davon erstellt.

Von unserem amerikanischen Kollegen darauf angesprochen, erklärt sie, sie habe es im Code gesehen und könne auf dessen Grundlage die Herangehensweise beschreiben.

Wenn das der Fall ist, ist das wahrscheinlich der beste und historisch korrekteste Ansatz, da niemand einfach einen Tweet bearbeiten und so tun kann, als hätte es den ursprünglichen Tweet nicht gegeben (es sei denn, er wird gelöscht).

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Der zweite Hinweis kommt ebenfalls von Twitter selbst, denn bei manchen Accounts taucht bereits die Bearbeitungsoption auf – für 9to5Google-Autor Dylan Roussel, etwa, versteckt hinter der Ellipse (die drei Punkte) eines Tweets.

Auf Englisch heißt die Option „Edit Tweet“ und wird von einem Stift-Symbol angeführt. Funktionsfähig ist sie allerdings noch nicht. Niemand aus den globalen Redaktionen von TechRadar hat die Funktion jedoch in den eigenen Accounts bisher entdecken können.

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Twitter versprach, das Feature zunächst bei Abonnenten von Twitter Blue, der Premium-Stufe, die in Deutschland noch nicht verfügbar ist, zu testen. Wie viele Mitglieder Twitter Blue weltweit hat, ist unbekannt.

Dennoch freut es uns, die ersten Schritte von Twitter in Richtung bearbeitbarer Tweets zu sehen – eine Funktion, die bereits seit einem Jahrzehnt auf der Wunschliste von Twitter-Usern steht. Außerdem gefällt uns der vorsichtige Ansatz, mit dem Twitter die Timeline verändern will und Nutzern nicht einfach erlaubt, ihre Geschichte umzuschreiben, sondern Aufzeichnungen beibehält.

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de

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