Nvidia wird noch grüner dank neuer Kühllösung für GPUs

Nvidia A100 kommt in Zukunft mit einer neuen Lösung zur umweltfreundlicheren Kühlung der Karte
(Bildnachweis: Nvidia)

Nvidia stellte kürzlich eine Reihe von flüssigkeitsgekühlten A100- sowie H100-GPUs vor, welche eine höhere Energieeffizienz der Rechenzentren in Aussicht stellen.

Auf der Computex 2022 wurden neue Konfigurationen angekündigt, welche als "der nächste Schritt im beschleunigten Computing für Nvidia-GPUs" bezeichnet wurden. Dies ist zudem das erste Mal, dass das Unternehmen eine direkte Flüssigkeitskühlung auf seinen Chips anbietet.

Die neue Kühllösung der A100-GPUs wird in einigen Monaten erstmal im PCIe-Kartenformat entlang der HGX A100-Server eingesetzt, während die neuen H100-Karten zu Beginn des kommenden Jahres in Form der HGX H100 Server Anwendung finden.

Die ausgeklügelte Kühlung 

Bisher haben sich Betreiber von Rechenzentren in Form von großen Unternehmen sowie Cloud-Anbietern auf Klimaanlagen zur Kühlung verlassen. Diese Methode der Temperaturreglung dient zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit von Servern und anderen Geräten, die sonst durch Überhitzung versagen könnten.

Die Kühllösung ist jedoch alles anderes als effizient und kostengünstig. Vor allem für Einrichtungen in tropischen Klimazonen entstehen so große Kosten von Geld und Ressourcen beim Kampf gegen die Umwelteinflüsse.

Da Unternehmen im Jahr 2022 jedoch mehr denn je Wert auf Nachhaltigkeit legen, ist eine Methode wünschenswert, welche eine effektiveres Kühlverfahren für die Rechenzentren bietet ohne deren Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen. 

"Die Betreiber von Rechenzentren wollen Kühlanlagen abschaffen, die jedes Jahr Millionen Liter Wasser verdampfen, um die Luft im Rechenzentrum zu kühlen. Flüssigkühlung verspricht Systeme, die kleine Mengen von Flüssigkeiten in geschlossenen Systemen recyceln und sich auf die wichtigsten Hotspots konzentrieren", erklärt Nvidia.

"Wir planen die Option zur Flüssigkeitskühlung in unseren Hochleistungs-GPUs für Rechenzentren und unseren NVIDIA HGX-Plattformen in absehbarer Zukunft zu unterstützen."

In Tests konnten die neuen Flüssigkeitskühlungen der A100-Karten bereits identische Workloads mit einem 30% geringeren Energieverbrauch durchführen. Nach Berechnung auf Seiten von Nvidia könnte der Austausch von bisherigen CPU-Servern gegen neue GPU-beschleunigte Systeme eine Energieersparnis von bis zu 11 Billionen Wattstunden zur Folge haben.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die flüssigkeitsgekühlten Grafikprozessoren nur einen Steckplatz in einem Server-Rack belegen, während ihre luftgekühlten Gegenstücke doppelt so viel Platz benötigen.

Nvidia zufolge sind bereits mehr als ein Dutzend Serverhersteller - von Asus über Gigabyte bis hin zu Supermicro - daran interessiert die neuen Karten möglichst zeitnah in ihre Produkte zu integrieren.

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Christian Schmidt
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