Microsoft mit größeren Änderung am Cloud-Dienst um EU-Abgaben zu vermeiden

Während das Datenzentrum der Cloud gleichbleibt, so ändert sich anderweitig einiges.
(Bildnachweis: Future)

Microsoft kündigte umfassende Überarbeitungen seiner Regeln für das Cloud-Hosting in der EU an. Diese werden es den Cloud-Anbietern innerhalb der EU ermöglichen, Windows und Office als direkten Teil ihrer Desktop-Lösung anzubieten.
Betroffen sind infolgedessen also auch Produkte, die traditionell nur für den Betrieb auf dem eigenen Desktop oder Server-Computer lizensiert wurden. 

Diese Ankündigung erfolgte, nachdem Microsoft zuletzt von europäischen Unternehmen wie dem französischen Cloud-Anbieter OVH oder dem italienischen Cloud-Service Aruba wegen ihrer restriktiven Softwarelizenzen in Europa kritisiert wurden.

Was bedeutet das folglich für die EU-Cloud-Anbieter?

Microsoft wird nun auch sein Software Assurance Programm erweitern und damit Kunden die Möglichkeit offerieren, ihre Lizenzen bei jedem europäischen Cloud-Anbieter zu nutzen, der Dienste in ihren eigenen Rechenzentren anbietet. So erfolgt dies bereits bei Azure und ist dabei unabhängig davon, ob die Hardware für dediziertes Hosting oder Multi-Tenant überhaupt vorgesehen ist. 

Microsoft geht damit bezüglich der Lizenzierung von Windows Servern für virtuelle Umgebungen und die Cloud auf die Anbieter zu und lockert die Lizenzierungsregeln, die bisher stark an physische Hardware gekoppelt waren.

Mit den neuen Änderungen können Kunden nun Lizenzen rein für die benötigte virtualisierte Rechenkapazität kaufen, sind jedoch nicht länger an die physischen Kerne gebunden, auf denen die virtualisierte Umgebung gehostet wird. 

Außerdem investiert Microsoft Kapazitäten in ein neues Team, dass direkter mit europäischen Cloud-Anbietern zusammenarbeiten soll und folglich "eine engere Feedback-Schleife" schaffen wird. 

Zudem hebt Microsoft eine Reihe allgemeiner Zugeständnis hervor zu denen auch die Anerkennung der "Regulation der Technologie durch die europäische Regierung" zählt und verspricht die Verfügbarkeit von "Cloud-Angeboten, die den Anforderungen an eine Unabhängigkeit der europäischen Regierung in der Zusammenarbeit mit lokalen und vertrauenswürdigen Technologieanbietern entsprechen."

Christian Schmidt
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