Neue Funktion bei der Samsung Galaxy Watch 5: Zyklusverfolgung - aber Apple hat es vorgemacht

Ein Foto der schwarzen 40mm Samsung Galaxy Watch 5
(Bildnachweis: Basil Kronfli / TechRadar)

Samsung hat eine neue Funktion für die Samsung Galaxy Watch 5 und die Galaxy Watch 5 Pro freigeschaltet, die es den Besitzern der Uhren ermöglicht, den Hauttemperatursensor ihres Geräts für eine genauere Überwachung des Menstruationszyklus zu nutzen. 

Wie im Samsung-Blog angekündigt, nutzt der Hauttemperatursensor Infrarotlicht, um automatisch eine Schätzung deiner Basaltemperatur (BBT) aufzuzeichnen. Im Blogbeitrag heißt es: "Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, ihre nächste Periode vorherzusagen, und greifen dabei auf Temperaturmessungen zurück, da die Basaltemperatur je nach Menstruationsphase variiert."

"Um genaue BBT-Werte zu erhalten, muss die Temperatur jeden Morgen als Erstes gemessen werden - ein Prozess, der unbequem sein kann und manchmal sogar vergessen wird. Die neue Funktion von Samsung automatisiert diesen Prozess und macht ihn einfacher und bequemer."

Lange Rede, kurzer Sinn: Zwei der besten Smartwatches für Android-Nutzer sind jetzt noch besser und viel genauer geworden, wenn es darum geht, deine nächste Periode automatisch vorherzusagen. Samsung hat diese Funktion in Zusammenarbeit mit Natural Cycles entwickelt, einer App, die von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) zugelassen ist, und stellt sie jetzt allen Uhrenbesitzern auf der ganzen Welt zur Verfügung.

Ein Foto der schwarzen 40mm Samsung Galaxy Watch 5

(Image credit: Basil Kronfli / TechRadar)

Muss ich etwas tun, um die neue Funktion zu aktivieren?

Wenn du eine Watch 5 oder Galaxy Watch 5 Pro besitzt und die Funktion nutzen möchtest, musst du laut Samsung in der dazugehörigen Samsung Health App die Option "Zyklusverfolgung" auswählen und die Einstellung "Periode mit Hauttemperatur vorhersagen" aktivieren. 

Nachdem die Uhr genügend Daten gesammelt hat, zeigt sie dir im Abschnitt Zyklusverfolgung der Samsung Health App die Messwerte des Vormonats in einem Diagramm an und gibt dir eine Prognose für den Eisprung und das fruchtbare Zeitfenster. 

Samsung betont, dass "alle gesammelten Daten verschlüsselt und sicher auf dem eigenen Gerät gespeichert werden, damit du mehr Kontrolle über deine Daten hast".


Analyse: Apple war Erster

Der Apple Watch Ultra auf grauem Hintergrund

(Image credit: Apple)

Es ist überraschend, dass Samsung den Hauttemperatursensor offensichtlich schon die ganze Zeit in der Uhr hatte und diese Funktion erst Monate nach der Veröffentlichung einführt. Die Uhren sind einen Monat älter als die Apple Watch Series 8 und die Apple Watch Ultra, und Apple bietet ähnliche Optionen zur Überwachung der Hauttemperatur an. 

Trotzdem ist es uns lieber, dass Samsung sich Zeit lässt und die Funktion richtig macht, als dass sie gar nicht kommt, und wir sind sicher, dass sie auf der Galaxy Watch 6 ganz vorne mit dabei sein wird. 

Natural Cycles ist eine App, die einen komplexen Algorithmus verwendet, um deinen Fruchtbarkeitsstatus anhand der Körpertemperatur zu bestimmen. Wir wetten, dass dieser Algorithmus das fehlende Puzzlestück war, damit Samsung seine vorhandene Technologie nutzen konnte.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

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