Die Nvidia RTX 4070 könnte uns 2022 verwehrt bleiben – der Ersatz wäre aber eine Überraschung
Das große Geschwisterchen regelt es gegen AMD...
Es droht Verschiebungsgefahr bei der Nvidia RTX 4070, die damit nicht mehr zum Start-Lineup gehören könnte. Insofern die Gerüchteküche aber recht behält, dürfen wir uns auf würdigen Ersatz in Form von zwei verschiedenen Varianten der RTX 4080 gefasst machen, welche zusammen mit dem Flaggschiff, der RTX 4090, das Start-Lineup bilden werden.
Diese neuen Spekulationen entstammen etwaigen Quellen von VideoCardz sowie den beiden Hardware-Leakern Kopite7kimi und Chiphell.
Infolge jener erhielten wir neue Infos zu Taktraten und Stromverbrauch der 4000er-Modelle und uns wurde die große Enthüllung zuteil, dass Nvidia gleich an zwei Versionen der RTX 4080 gearbeitet hat – einer mit 16 GB VRAM und einer mit 12 GB. Daneben könnte es aber noch weitere Unterschiede geben:
Die 16-GB-Variante soll auf dem AD103-Grafikprozessor zusammen mit 9.728 CUDA-Kernen basieren, während die 12-GB-Variante mit einem schwächeren AD104-Grafikprozessor und 7.680 CUDA-Kernen bedient wird. Außerdem kommt die 16-GB-Variante der 4080 mit einer Leistungsaufnahme von 340W (Boost bis zu 516W) daher, während sie eine Boost-Taktung von bis zu 2505 MHz bereitstellt. Die kleinere Variante mit 12 GB hat entsprechend eine niedrigere TGP von 285 Watt (Boost bis 366W) und kann in der Boost-Taktung mit bis zu 2610 MHz aufwarten. Außerdem soll die leistungsstärkere RTX 4080 als einzige GPU des Gesamt-Lineups mit 23 Gbps arbeiten.
Und jetzt der Hammer: All diese Informationen deuten auf eine Tatsache, die VideoCardz auch offen thematisiert. Bei der schwächeren RTX 4080 scheint es sich um die lang spekulierte 4070 zu handeln, die womöglich in einer Last-Minute-Aktion eine Namensanpassung erhielt. Die Specs würden zumindest hinhauen und das würde auch erklären, warum uns eine 4070 vorerst wohl verwehrt bleiben dürfte.
Vermutlich wird uns also wirklich keine RTX 4070 in 2022 zuteil. Laut der Tech-Seite soll ja aber zumindest die RTX 4090 für Ersatz sorgen, wenn sie in der ersten Oktoberhälfte an den Start geht. Und wenn alles sich bewahrheitet, dürften die zwei RTX 4080-Modelle nur kurz darauf in den anfänglichen Novemberwochen folgen.
Analyse: Und was wird künftig aus der RTX 4070?
Aber so gaaanz ist die RTX 4070 noch nicht vom Tisch – immerhin hat Kopite7kimi vor einigen Wochen ja gleich zwei Spezifikationen einer möglichen 4070-GPU publik gemacht. Die erwähnte High-End-Variante ist jetzt mehr oder weniger passé, die andere Konfiguration mit dem AD104-Chip, 10 GB VRAM und 7.168 CUDA-Kernen wäre aber noch plausibel – also jetzt rein hypothetisch...
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Sollte das aber wirklich der Fall sein, würde uns das schon ein wenig enttäuschen. Zum Ersten wären 10 GB VRAM echt mau und zum Zweiten ist die Aussicht auf einen sich deutlich verspätenden Ableger alles andere als großartig.
Bevor wir uns allerdings zu sehr ärgern, sollten wir im Kopf behalten, dass zumindest die Preispunkte der 4080er-Modelle noch unbekannt sind. Wenn wir also nun gleich zwei RTX 4080-GPUs bekommen, dürfte doch eine davon zumindest preislich etwas attraktiver und damit massentauglicher sein, oder?
Vielleicht ist aber schon die Namensänderung ein erstes Indiz dafür, dass man sich preislich eher nach oben orientieren wird. Oder aber man gestaltet die 4000er-Serie bewusst teurer, um die Restbestände der Vorgängergeneration infolgedessen als attraktiver darzustellen.
Eine Antwort zu alledem gibt es sicherlich, aber eben erst in aller Bälde, wenn die offizielle Markteinführung im Herbstverlauf beginnt. Und dann lösen sich hoffentlich auch endlich die umfänglichen Verwirrungen rund um die Lovelace-Reihe wieder auf...
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