Diese 7 Dinge musst du vor dem Kauf eines OLED-TVs 2023 wissen
Die neuesten OLED-TV-Technologien, auf die du achten solltest
Als eine der führenden TV-Technologien sind OLED-TVs sehr begehrt, wenn es darum geht, ein Heimkino mit einem Premium-Gerät aufzurüsten. Aber wie jede Technologie entwickelt sich auch diese ständig weiter, da die Unternehmen nach Innovationen streben.
Während OLED-Fernseher als Maßstab für High-End-Geräte gelten, hat sich die Display-Technologie in den letzten Jahren weiterentwickelt. Zuletzt wurde 2022 die QD-OLED-Technologie vorgestellt, die dem Ganzen einen neuen Dreh gibt.
Wie kannst du mit dem neuesten Jargon, wie QD-OLED, Schritt halten? Deshalb sind wir hier - um dir einige Begriffe zu erklären, auf die du wahrscheinlich stößt, wenn du dich nach OLED-Fernsehern umsiehst.
Bevor wir uns damit befassen, solltest du erst einmal wissen, was die OLED-Technologie überhaupt ist. Die Abkürzung steht für "organic light emitting diode" (organische Leuchtdiode). Das Besondere an OLED ist, dass jedes Pixel sein eigenes Licht aussendet, um einen beeindruckenden Kontrast zwischen hellen und dunklen Farbtönen zu erzeugen. Wenn du mehr wissen willst, lies unseren Artikel zum Unterschied zwischen QLED und OLED.
Mehr als 35 Jahre nach ihrer Erfindung entwickelt sich die OLED-Displaytechnologie ständig weiter, was die Auswahl des richtigen Geräts für dein Zuhause schwierig machen kann. Bevor du in unseren Guide zu den besten OLED-Fernsehern für 2023 eintauchst, erfährst du, was diese technischen Begriffe bedeuten, damit du den richtigen Fernseher für dich auswählen kannst.
Was ist QD-OLED der 2. Generation?
Der erste Quantum-Dot (QD) OLED-Fernseher wurde 2022 von Samsung mit dem Samsung S95B auf den Markt gebracht. Nachdem sich Samsung mehr als ein Jahrzehnt lang geweigert hatte, mit der OLED-Technologie zu arbeiten, waren wir von der Herangehensweise des Unternehmens an die Nutzung dieser Technologie begeistert. Wie bei anderen OLED-Fernsehern ist auch bei dieser Displaytechnologie jedes Pixel selbstleuchtend, aber der entscheidende Unterschied besteht darin, dass sie eine Quantum-Dot-Schicht verwendet, um sattere Farben und eine höhere Helligkeit zu erzielen.
Samsung hat die QD-OLED-Technologie weiterentwickelt und mit der Einführung des Samsung S95C im März 2023 und dem darauf folgenden Samsung S90C waren sie dabei auch erfolgreich. Der S95C verwendet die QD-OLED-Technologie der zweiten Generation, die die Helligkeit (erneut) um mehr als 30 % erhöht.
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Der größte Beitrag zur höheren Helligkeit des Fernsehers ist das neue "HyperEfficient EL"-System, das dafür sorgt, dass das Licht noch effizienter aus dem Bildschirm in deine Augen gelangt. Wir sind erstaunt, dass diese Änderungen einen großen Sprung nach vorn bei QD-OLED-Fernsehern bedeuten. Im Vergleich zu Standard-OLED-Displays der Mittelklasse ist die zweite Generation von QD-OLED um 70 % heller - aber auch viel teurer.
Was ist Micro Lens Array?
Die OLED-Displaytechnologie ist zwar für ihre atemberaubende Bildqualität bekannt, doch bei der Helligkeit hapert es oft. Hier kommen helligkeitssteigernde Technologien wie Micro Lens Array (MLA) ins Spiel. Dabei werden Milliarden von mikroskopisch kleinen Linsen über die OLED-Pixel geschichtet, um den Lichtverlust zu verringern.
Diese helligkeitssteigernde Technologie steckt hinter einigen der hellsten OLED-Fernseher, die wir je gesehen haben. Sie ist ein Feature des LG G3, das in unseren Tests mit dem Samsung S95C QD-OLED-Fernseher konkurrieren konnte, und wird in den Ländern, in denen diese Fernseher auf den Markt kommen, auch im Panasonic LZ2000 und Philips OLED+938 enthalten sein.
Was sind 120 Hz und 144 Hz?
Die Bildwiederholfrequenz eines Fernsehers gibt an, wie oft das Bild pro Sekunde aktualisiert wird. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen, und 60 Hz entsprechen 60 Bildern pro Sekunde. Für den normalen Fernsehkonsum ist das vielleicht nicht so wichtig. Aber für Filmliebhaber und insbesondere Gamer ist es entscheidend.
Moderne Fernsehgeräte haben in der Regel entweder 60Hz oder 120Hz, aber die höherwertigen Geräte haben standardmäßig 120Hz (obwohl die 120Hz-Unterstützung allmählich auch bei Fernsehgeräten der Mittelklasse Einzug hält). Diese höheren Frequenzen sind vor allem bei Spielern beliebt, die eine schnellere Reaktionszeit und flüssigere Bewegungen wünschen, aber sie sind auch für Cineasten interessant.
Mit einem 120-Hz-Fernseher kannst du zum Beispiel 24 Bilder pro Sekunde sehen, ohne dass es zu dem erwarteten Ruckeln kommt, das bei 60-Hz-Fernsehern häufig auftritt. Andererseits führen höhere Bildwiederholraten auch zu geringeren Verzögerungen bei der Eingabe, was besonders für Gamer von Vorteil ist, die eine sofortige Reaktion zwischen dem Drücken einer Taste auf ihrem Controller und der Reaktion auf dem Bildschirm benötigen.
Während viele ernsthafte Gamer und Cineasten sich nach den besten 120Hz-Fernsehern umsehen, gibt es auch solche, die bis zu 144Hz liefern. Da die Konsolen der nächsten Generation wie die PS5 und die Xbox Series X keine 144Hz unterstützen (obwohl die Xbox 120 Hz unterstützt), gibt es kaum einen Grund, einen solchen Fernseher zu kaufen, es sei denn, du bist ein Hardcore-PC-Gamer.
Sind 144Hz 4K-Fernseher also eine große Sache? Für diejenigen, die einen leistungsstarken PC haben, vielleicht - aber nicht für den Rest von uns.
Unterschied zwischen OLED Evo und OLED Ex?
OLED Evo ist ein von LG verwendeter Begriff, der sich auf eine Art von OLED-Technologie bezieht. Diese verbessert die Helligkeit der Standard-OLED-Displays von LG sowie ihre Energieeffizienz und wird im Fall von LG sogar mit der hauseigenen Bildverarbeitung kombiniert. Der LG C3 Evo OLED-Fernseher holt aus dieser Technologie am meisten raus und könnte einer der besten OLED-TVs 2023 sein.
OLED Ex ist im Wesentlichen der Name für diese Bildschirmtechnologie, wenn sie nicht von LG verwendet wird und die Bildverarbeitung von LG nicht involviert ist.
Was ist Dolby Vision und HDR10+?
Die HDR-Videotechnologie (High Dynamic Range) ist ein fester Bestandteil der heutigen Fernsehgeräte. Das Format zielt darauf ab, die Dinge näher an ein realitätsgetreues Seherlebnis zu bringen, mit mehr Kontrast und realistischeren Farben. Dolby Vision und HDR10+ sind fortschrittlichere HDR-Formate, die sich inzwischen durchgesetzt haben.
Sowohl Dolby Vision als auch HDR10+ sind darauf ausgelegt, Filme mit einer Spitzenauflösung von bis zu 8K und einer Helligkeit von bis zu 10.000 Nits auf deinem Fernseher wiederzugeben, der wahrscheinlich nur 5-15% dieser Helligkeit verarbeiten kann. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist jedoch, dass das eine im Wesentlichen ein Markenname ist. Dolby Vision wird von Dolby lizenziert, während HDR10+ ein offener Standard und nicht proprietär ist.
Viele Streaming-Dienste nutzen Dolby Vision, daher ist es die wertvollere Variante. Alle OLED-Fernseher außer die von Samsung unterstützen es. Aber keine Sorge - wenn dein Fernseher keines dieser Formate unterstützt, du aber trotzdem HDR willst, bekommst du es auch. Es handelt sich dann nur um eine einfachere Version, nicht um die fortgeschrittene Variante.
Was ist Dolby Atmos?
Fernseher sind im Allgemeinen nicht dafür bekannt, eine besonders gute Audioqualität zu haben. In den meisten Fällen muss ein Soundbar-System separat gekauft werden, um einen erstklassigen Klang zu erzielen.
Das wichtigste Surround-Sound-Audioformat ist heutzutage Dolby Atmos und praktisch jeder OLED-Fernseher unterstützt es heutzutage. Das Format gilt in der Audiobranche als das beste seiner Art, da es einen immersiven und kinoreifen Klang erzeugt, der sowohl Höhen- als auch Surround-Kanäle einschließt. Die besten Dolby-Atmos-Soundbars sind ein guter Ausgangspunkt, wenn du den vollen Effekt nutzen willst, obwohl viele Fernseher versuchen, den Positionssound aus ihren eigenen Lautsprechern zu nutzen - mit unterschiedlichem Erfolg.
Ist das Einbrennen immer noch ein Problem?
Ein Einbrennen des Bildschirms bedeutet, dass ein sichtbarer Fleck dauerhaft auf dem Bildschirm zurückbleibt. Es entsteht, wenn ein statisches Bild zu lange angezeigt wird, was zu einer dauerhaften Verfärbung eines Bereichs führt.
Das Einbrennen war für Besitzer von OLED-Fernsehern ein großes Problem. Da jedoch viele der heutigen OLED-Fernsehgerätehersteller Bildschirmschoner nach einer gewissen Zeit der Inaktivität, Wärmeregulierungssysteme und andere Softwarelösungen anbieten, darunter ein Feature, das die Bilder auf dem Bildschirm durch winzige Mikrobewegungen verschiebt, ist dies bei den heutigen Geräten kein Problem mehr.
Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden.
Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de
- Amelia SchwankeSenior Editor UK, Home Entertainment