Wir haben einen der bisher preisgünstigsten Mini-LED-TV von Samsung getestet – und er übernimmt viele Qualitäten der teureren Konkurrenz

Samsung QN85C TV: Farbenfrohe Darstellungen, Gaming-Hub, tolles Design – Was kann man noch wollen?
(Bildnachweis: Future)

Die flotten Neo-QLED-TV-Geräte von Samsung offerieren dank Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung eine grandiose Helligkeit zum vertretbaren Preispunkt, die du in ähnlicher Manier wohl kaum bei regulären QLED-Modellen des Unternehmens so wieder auffinden wirst. 

Bereits in der jüngeren Vergangenheit haben wir reichlich geschwärmt – insbesondere zum QN95C sowie QN90C. Doch nun kommt das kleinste Geschwisterchen des Dreiergespanns daher, der QN85C, und versucht als Einsteigermodell im Jahr 2023 die preisbewussten Interessenten für Neo-QLED zu begeistern.

Konkret möchte ich an dieser Stelle noch nicht auf jeden einzelnen Vorzug eingehen – hierzu fehlt mir schlichtweg die Hands-On-Erfahrung mit dem QN85C –, dennoch sollen aber einmal einige der aktuellen Vorzüge (die so zum Großteil auch in der gesamten Neo-QLED-Reihe zu finden sind) ins Auge gefasst werden. 

Begeistern kann das frische Samsung-Ensemble dabei beispielsweise mit dem Samsung Gaming Hub, Cloud-basiertem Gaming sowie Q-Symphony 3.0, was dank integrierter 2.2.2-Kanal-Lautsprecher und Einbindung einer kompatiblen Soundbar ein Klangerlebnis sondergleichen hervorzaubert. 

Ich könnte hier jetzt noch eine Weile so weiter machen, für den ersten Eindruck sollte aber einmal diese kurze Übersicht zu den wichtigsten Features des QN85C genügen: 

  • Neuronaler Quantum-Prozessor mit 4K-Upscaling
  • Großer Betrachtungswinkel
  • 4 x HDMI 2.1-Eingänge mit 4K-120Hz-Unterstützung
  • ATSC 1.0 Tuner
  • 2.2.2-Kanal-Lautsprecher
  • Object Tracking Sound
  • Q-Symphony 3.0
  • Samsung Gaming Hub
  • NeoSlim Design mit sechseckigem Plattenständer
  • SolarCell-Fernbedienung

Samsung QN85C: Rückseite Anschlussoptionen (HDMI)

Der QN85C bietet gleich vier HDMI-2.1-Ports und somit reichlich Raum für die Kopplung mit Spielekonsole, TV-Stick und Co.  (Image credit: Future)

Mit gleich vier HDMI 2.1-Eingängen ist der QN85C eine tolle Option für Konsoleros, die zeitgleich mit dem Samsung Gaming Hub wie auch der erweiterten Palette an Spieleoptionen versorgt werden. Der Einsteiger-Neo-QLED begeistert aber auch die Gesamtheit seiner Nutzer im alltäglichen Gebrauch ganz zweifelsohne durch den hohen Betrachtungswinkel – selbst wenn es hier kein Ultra-Blickwinkel-Versprechen gibt wie bei den anderen Modellen. 

Gleich bleibt aber immerhin das schicke NeoSlim-Design in Kombination mit dem sechseckigen Standfuß, womit der QN85C gute Chancen hat, ein jedes Wohnzimmer gelungen aufzuwerten. Abgerundet wird die Featurepalette schließlich noch durch die inzwischen weithin bekannte solarbetriebene Samsung-Fernbedienung – deren Gefallen eine Geschmacksfrage sein dürfte ... Aber was tut man nicht alles für die Umwelt, richtig?

Wie bereits erwähnt, ist eine umfangreichere Tuchfühlung mit dem QN85C noch ausstehend, weswegen es an dieser Stelle auch keinen Test und keine Wertung geben wird, sondern allenfalls eine Empfehlung. 

Und trotzdem will ich im Folgenden noch einmal auf zwei Features eingehen, die mich schon jetzt überzeugt oder zumindest äußerst neugierig gemacht haben: 

Unfassbar niedrige Eingabeverzögerung

Die Neo-QLED-Modelle sind allesamt für dieses Qualitätsmerkmal bekannt und landen mitunter auch dessen in aller Regelmäßigkeit und nähere Zukunft wohl oder übel in zahlreichen Gaming-TV-Bestenlisten. Auch der QN85C scheint für dieses Prozedere bereit zu sein, wo er doch gut und gern den direkten Vorgänger, den QN85B, verdrängen dürfte.

Geschuldet ist das schlichtweg der schieren Menge an grandiosen Gaming-Features, die bereits in dieser Option des Neo-QLED-Sortiments verbaut wurden. 

Bei aktiviertem Spielemodus kommen wir zufolge der englischen Kollegen auf äußerst beeindruckende 9,8 ms Eingabeverzögerung. Und wenn man diesen bombastischen Wert dann noch mit der üppigen Portauswahl (4x HDMI 2.1 und 4K-120Hz-Support), VRR- sowie FreeSync-Premium-Unterstützung und dem unternehmenseigenen Samsung Gaming Hub für die Nutzung von Xbox Cloud Gaming, Nvidia GeForce Now oder Amazon Luna paart, dann bekommt man mit dem QN85C schlichtweg eine grandiose Option für kostengünstiges Gaming in bester Qualität parat gestellt ...

Natürlich kann auch der QN85C einfach an der Wand oder auf einer ebenen Unterlage platziert werden

Der sechseckige Standfuß ist bereits von den Neo-QLED-Geschwisterchen bekannt ... (Image credit: Future)

Schier "unendlichen Kontrast"

Mini-LED-TVs sind nahezu berüchtigt dafür, einen ausgezeichneten Kontrast zu beherbergen, der durch Features wie lokales Dimming oder eine entsprechende Hintergrundbeleuchtung weiter ins Rampenlicht gestellt wird. Wie auch der Vorgänger, so hat der QN85C hierdurch das Potenzial einen "unendlichen Kontrast" zu erreichen, indem er die Hintergrundbeleuchtung bei komplett schwarzen Bildern einfach ausschaltet. 

Doch das ist noch nicht alles! So ziemlich alle dunkel Film- und Serienszenen (die für die beste Qualität natürlich in 4K HDR gestreamt werden) beeindrucken durch eine große Bandbreite an Schattendetails, Intensität und einem grandiosen Gefühl von dreidimensionaler Tiefe. Nach der ersten Betrachtung gab es von den englischen Kollegen schon einmal einen dicken "Daumen hoch" ... mal schauen, ob sich das in einem künftigen Test auch für uns bestätigen kann ...

Preis und Verfügbarkeit

Jetzt wissen wir also schon einmal grob, was der QN85C kann ... Doch wie sieht es eigentlich mit dem Preis aus? Der ist zuweilen natürlich davon abhängig, für welche Größe sich ein jeder Interessent schlussendlich entscheidet. Erhältlich ist der Neo-QLED-Samsung-Fernseher wahlweise in Diagonalen von 43 bis 98 Zoll. Trotz kleines Preissturzes seit Release (Mai 2023) ist er mit einem Kostenpunkt von 1.859 Euro für die 65-Zoll-Variante aber noch längst kein Schnäppchen – nur eben etwas freundlicher zum Geldbeutel als seine Neo-QLED-Geschwisterchen ...


Doch gibt es jetzt eigentlich auch Dinge, die der QN85C weniger gut macht als die restlichen Nachfolgemodelle im Jahr 2023? 

Ein Thema dürfte sicher die Helligkeit sein. Selbige ist zweifellos noch einmal geringer als die des QN90C (zumindest auf dem Papier) und demzufolge wäre es nicht verwunderlich, wenn der QN85C dem ein oder anderen Nutzer bei Tageslicht schließlich doch zu dunkel ist – auch wenn der QN90C im Vergleich echt beeindruckend hell ist ...

Und auch über die Gleichmäßigkeit des Bildes muss bekrittelt werden dürfen, wo diese doch außerhalb der Bildmitte längst nicht so gut ist wie beim QN90C oder gar dem QN95C, die doch beide über Samsungs Ultra Viewing Angle-Feature verfügen. Paare das mit dem fehlenden Support von ATSC 3.0 und du hast sicher einige gute Gründe, die doch eher für eine noch kostspieligere Investition in eine der kostspieligeren, hauseigenen Alternativen sprechen.

Und was ist, wenn dich das alles gar nicht stört? Na dann bekommst du die volle Ladung Neo-QLED-Komfort von Samsung nun noch günstiger und besser als jemals zuvor. Gaming Hub, grandioser Kontrast, knackige Farben, reichlich Anschluss- und Größenoptionen – kurzum: Eine tolle Wahl für alle, die 2023 so einiges aus ihrer Neuanschaffung herauskitzeln wollen ... und das, ohne ein Vermögen zu bezahlen! 

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Christian Schmidt
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