Samsung Galaxy Watch Active 2 Test - ist sie besser als ihr Vorgänger?

Wähle "P" für teurer

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TechRadar Fazit

Die Samsung Galaxy Watch Active 2 ist ein kleines Update gegenüber seinem Vorgänger. Es wurde eine digitale Lünette hinzugefügt, es gibt größere Versionen, derzeit ein inaktives EKG und eine LTE Option. Obwohl sie nur einige wenige zusätzliche Funktionen bietet, ist sie wesentlich teurer.

Pro

  • +

    digitale haptische Lünette ist großartig

  • +

    eine anständige zwei-Tages Akkulaufzeit

  • +

    ansprechendes minimalistisches Design

Kontra

  • -

    deutlich teurer

  • -

    immer noch wenige Apps von Drittanbietern

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Zwei-Minuten-Zusammenfassung

Die Samsung Galaxy Watch Active 2 ist gegenüber seinem Vorgänger kaum ein Upgrade. Der Vorgänger erschien Anfang des Jahres aber ohne die drehbare Lünette, welche erstmals bei dem großen Bruder, der Samsung Galaxy Watch eingebaut wurde und erfolgreich war. Die verfeinerte Version der sportlichen Smartwatch von Samsung kommt mit einer digitalen Lünette und ein paar anderen Tricks und möchte das beste Wearable im Sortiment des Unternehmens sein.

Positiv ist die Ähnlichkeit zum Vorgänger – die Active 2 behält das schlanke, minimale und doch moderne Aussehen. Sie ist gewiss ansprechender als die Galaxy Watch, die eher dem „männlichen“ Stil traditioneller Uhren ähnelt. 

Sie ist handlich und robust genug, dass ihr damit Laufen gehen könnt und es gibt genügend Funktionen und Fähigkeiten, um mit der Apple Watch 5 konkurrieren zu können. Die zusätzlichen Funktionen der Active 2, sind jedoch teuer. Sie ist teurer als ihr Vorgänger, was den Preisvorteil gegenüber Apple Watches schmälert.

Die Active 2 ist dennoch eine solide Wahl für Verbraucher, die auf der Suche nach einer Smartwatch sind, die sie zum Laufen gehen oder ins Büro mitnehmen können. Insbesondere gilt dies für Android-Nutzer außerhalb des iOS Ökosystems. Ja, ihr könnt die Uhr auch mit dem iPhone verwenden aber mit eingeschränkten Funktionen und zum gleichen Preis könntet ihr eine ältere Apple Watch erwerben.

(Image credit: Future)

Preis-Analyse

Es gibt die Samsung Galaxy Watch Active 2 in verschiedenen Versionen. Die Einstiegsvariante mit Bluetooth und einer Größe von 40 mm kostet 299 EUR; die teuerste Variante mit LTE und 44 mm Ziffernblatt liegt bei 469 EUR.

Wenn ihr einen Großteil der Funktionen der Active 2 haben möchtet und 29% sparen wollt…..könnt ihr euch für die Samsung Galaxy Watch Active entscheiden. Ja es gibt zusätzliche Funktionen – digitales haptisches Ziffernblatt, LTE-Verfügbarkeit und zusätzliche Workout Features – das alles sind nette Extras aber den viel teureren Preis wahrscheinlich nicht wert.

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Design und Display

Die Galaxy Watch Active 2 ist der Doppelgänger des vorherigen Modelles, die 40 mm Variante jedenfalls. Sie ist allerdings auch in der Größe 44 mm erhältlich, was handlicher ist als das größere 46 mm Modell der Galaxy Watch.

So wie es aussieht, sind beide Optionen ziemlich leicht. Beginnend bei 26 g für das kleinere aus Aluminium (ohne Armband) und 30 g für das größere. Nicht zu schwer, wenn ihr sie zum Laufen nehmen möchtet.

Wie auch die original Active, hat das Standardmodell Active 2 ein Aluminiumgehäuse. Sie ist in den Farben Cloud Silver, Aqua Black und Pink Gold erhältlich. Für einen höheren Preis erhaltet ihr sie auch als Edelstahlmodell (genauso wie das LTE-Modell) in den Farben Silver, Black und Gold.

Das preiswertere Modell kommt mit einem Fluorkautschuk-Armband, welches ihr kennen werdet, wenn ihr schon mal eine Apple Uhr getragen habt. Ein Material, dass sich auch bei schweißtreibenden Aktivitäten natürlich anfühlt und das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (und darüber hinaus) getragen werden kann.

Wenn ihr einen stilvolleren Look möchtet, könnt ihr euch für das schwerere (ca. 11 g) Edelstahlgehäuse mit Lederband entscheiden. Ihr könnt auch jedes von Samsung verkaufte oder als Zubehörteil erhältliche 22 mm Band austauschen, wenn ihr möchtet.

Auf jeden Fall verfügt die Rückseite der Uhr über einen Herzfrequenzmesser mit acht Fotodioden – doppelt so viele wie beim Vorgänger. In unserem Test hat er ganz präzise Werte geliefert.

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Auch die beiden seitlichen Knöpfe, sind die Gleichen wie zuvor. Ein „Zurück“ Knopf oben und einen „Home“ Button unten, der eure Apps aufruft. Während dieser Knopf durch doppeltippen standardmäßig Bixby aufruft, könnt (und solltet) ihr ihn auf etwas Nützliches umstellen, wie z.B. eine Verknüpfung eurer Favoriten.

Der Super AMOLED-Bildschirm der Active 2 mit einer Auflösung von 360 x 360 ist auf 1,2 Zoll etwas erweitert worden (um 0,1 Zoll). Die größere 44 mm Option hat einen 1,4 Zoll Bildschirm mit der gleichen Auflösung.

Das ist der Standard für Smartwatches. Es gibt genug Bildschirmfläche um durch wesentliche Informationen zu scrollen, obwohl das Lesen eines Textes (z. B. eine E-Mail), eine lästige Aufgabe ist.

Die meisten der First-Party-Apps von Samsung sind für das winzige Display optimiert aber einige Optionen von Drittanbietern sind misslungen.

Zum Glück macht das neue digitale Ziffernblatt die Navigation in den Menüs wesentlich präziser. Ja, es ist nicht das Gleiche wie die Lünette der originalen Galaxy Watch aber es ist das Nächstbeste. Es gibt einen vibrierenden Tic bei jedem Wechseln zur nächsten App oder der Einstellungen.

Wenn ihr es bevorzugt, könnt ihr auch immer noch auf dem Bildschirm swipen. Tatsächlich ist das Swipen die einzige Möglichkeit beim Hochfahren der Uhr, da Samsung die digitale Lünette verblüffenderweise nicht standardmäßig aktiviert hat.

Das Ziffernblatt sollte aber allein schon wegen der einfachen Bedienung ausprobiert werden – auch bleiben eure Finger so am Rand des Bildschirmes und verdecken nichts. Das ist auch etwas was die Digital Crown von Apple kann aber es ist toll zu sehen, dass es noch eine touch-fähige Variante gibt, die gut funktioniert.

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Performance und Software

Die Active 2 hat ein Exynos 9110 Dual-Core System – dass ist dasselbe wie bei dem Vorgänger und der der originalen Galaxy Watch. Mit 1,15 Ghz ist es aber schnell genug. Die 768 RAM der Smartwatch sind gut für das Ein- und Ausschalten von Anwendungen und wurden für das LTE-Modell um 1,5 GB Arbeitsspeicher upgegradet.

Das ist genug Leistung, um über die Benutzeroberfläche zu sausen, obwohl wir uns wünschen, dass Samsung mehr als 4 GB Speicherplatz eingebaut hätte. Vor allen, da man nach dem Laden des Betriebssystems und der grundlegenden Apps, nur noch 1,5 GB zur Verfügung hat.

Wie auch sein Vorgänger läuft die Benutzeroberfläche One UI über das bewährte Tizen Betriebssystem. Es hat sich seit der ursprünglichen Active nicht viel geändert. Die drehbare Lünette erleichtert das Durchsuchen von Apps auf der Startseite oder von Benachrichtigungen auf dem Hauptbildschirm, obwohl es für eine präzise Navigation etwas gewöhnungsbedürftig ist (damit meinen wir, zum richtigen Zeitpunkt loszulassen).

Es gibt noch ein paar weitere Einbindungen – wie das Fotografieren auf dem Handy mit der Samsung Wearables App und ihr könnt ein algorithmisch ausgewähltes Farb- und Musterdesign für Watch Faces kreieren.

Leider hat Tizen in der Zwischenzeit keinen weiteren Support von Drittanbietern für Apps erhalten. Abgesehen von der Taschenlampe, Kalorienzähler und Run-Mapping seid ihr hauptsächlich auf die First-Party-Apps angewiesen. Tizen liegt in dieser Hinsicht immer noch hinter Apples watchOS und sogar hinter Wear OS.

Die mitgelieferten Apps sind aber dennoch nützlich, obwohl iOS-Benutzer immer noch nicht alle Vorteile nutzen können, wie z.B. das Beantworten von Nachrichten oder Interaktionen mit E-Mails. Einige Dinge haben sich verbessert: Bei Find my Phone summt jetzt euer iPhone wenn ihr „nicht stören“ aktiviert habt – aber ohne ein Android Handy erhaltet ihr einfach nicht die volle Funktionalität der Uhr.

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Fitness

Die Fitness-Apps und Funktionen der Watch Active 2 haben sich nicht viel verändert. Es gibt immer noch 39 Trainingsmodi, wie z.B. Laufen, Gehen, Radfahren und Schwimmen.

Die Übungsmodi funktionieren im Allgemeinen gut. Das betrifft die kardiobezogenen Trainings - mit bewegungsbezogenen Übungen gibt es ein paar Schwierigkeiten.

Der „Crunches“ Modus zählt z.B. nur dann Wiederholungen, wenn die Hand weit übers Knie hinausgestreckt war. Das bedeutet, wer bei Chrunches die Arme vor der Brust verschränkt – hat kein Glück. Das ist eine seltsame Unregelmäßigkeit, die sich auch auf andere Workouts wie Arm Extensions und Jumping Jacks überträgt.

Beim Joggen mit der Active 2 hatten wir keine Probleme. Die Uhr zeichnete auf und vibrierte sanft, wenn sie merkte, dass wir aufhörten uns zu bewegen und mit dem Training fertig sein könnten. Die Smartwatch verbindet sich außerdem problemlos mit Bluetooth-Kopfhörern, wodurch es einfacher wurde, das Stimmen-Update der Active 2 über den Trainingsfortschritt zu hören.

Musik zu hören ist eher lästig, besonders wenn ihr mit dem iPhone verbunden seid, ist das Hinzufügen von Musik ein mehrstufiger Prozess. Das Synchronisieren eines Spotify-Accounts ist einfach genug, obwohl die häufigen Warnungen und Benachrichtigungen den Song mehrfach unterbrechen können. Das ist seltsam. Vor allen, weil unterbrechungsfreie Funktionen eine schlüssige Ergänzung zum Trainingsmodus wären.

Die Galaxy Watch Active 2 ist nach IP68 für Wasser- und Staubresistenz eingestuft und kann eine Wassertiefe von 5 Metern und ein wenig Schmutz überstehen. Es gibt sogar einen „Water Lock” Modus, der die Touchscreen-Funktionalität deaktiviert und vibriert, um überschüssiges Wasser abzuschütteln.

Die Uhr verfügt auch über ein EKG (Elektrokardiogramm), mit dessen Hilfe die elektrischen Aktivitäten und der Rhythmus eures Herzens festgestellt werden kann. Diese Funktion haben wir bereits bei der Apple Watch 4 und 5 kennengelernt. Sie kann zur Erkennung von Vorhofflimmern verwendet werden.

Obwohl die Hardware dafür bereits vorhanden ist, konnte diese Funktion bei der Markteinführung noch nicht getestet werden, da Samsung für die Verwendung in den einzelnen Ländern eine Genehmigung benötigt. Daher konnten wir diese Funktion noch nicht testen.

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Akkulaufzeit

Wenn etwas den Behauptungen von Samsung über die Galaxy Watch Active 2 gerecht wird, dann ist es die Akkulaufzeit. Bei einer typischen Verwendung hat unsere Watch Active 2 zwei volle Tage durchgehalten. Das ist zwar nicht so viel wie die vier Tage, die die ursprüngliche Galaxy Watch überlebt hat, aber es ist mehr, als man insgesamt von der Apple Watch Linie sagen kann.

Die Akkulaufzeit nimmt mit zunehmender Aktivität ab: das Abspielen von Musik und das Verwenden des GPS (z. B. durch das Training), kann den Akku in einem rapiden Tempo entleeren. Es hängt davon ab, wie ihr die Watch verwendet und es gibt einen Energiesparmodus (schaltet Graustufen ein und Wi-Fi aus), der die Akkulebensdauer bis zum nächsten Ladevorgang verlängert.

Die tatsächliche Kapazität des 40 mm Modelles beträgt 247 mAh, sie ist also etwas größer als die 230 mAh des Vorgängers. Die Kapazität von 340 mAh der 44 mm Variante ist für euch eventuell ein Vorteil gegenüber dem kleineren Geschwisterchen (das einzige, das wir getestet haben), obwohl hier auch ein größerer Bildschirm versorgt wird.

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Für wen ist sie geeignet?

Besitzer von Android-Telefonen, die eine hochwertige Smartwatch einer bekannten Marke suchen, sollten die Active 2 in Betracht ziehen – besonders wenn sie, nun ja – eben aktiv sind. Das gilt vor allen für Liebhaber der originalen Galaxy Watch, die keine ziffernblattlose Uhr haben möchten und da wir vielleicht nie die Samsung Galaxy Watch 2 bekommen werden, ist es vielleicht das Nächstbeste was wir kriegen können.

Für wen ist sie nicht geeignet?

Jeder, der sich Apples iOS Ökosystem verschrieben hat, wird nicht das Beste aus dieser Smartwatch herausholen können und mit einer immer noch konkurrenzfähigen Apple Watch 3 auf dem Markt, können wir kaum ein unbestreitbar minderwertiges Betriebssystem empfehlen. Ebenso könnten alle Fans von Wear OS von der kleineren APP-Bibliothek nicht begeistert sein.

Wettbewerb

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Apple Watch 3

Wie wir bereits gesagt haben, ist die Apple Watch 3 preislich identisch, hat sich bewährt und ist wahrscheinlich sogar noch günstiger während der Deal-Saison. watchOS ist aus gutem Grund robuster und auch beliebter. Während ihr hier auf das haptische Ziffernblatt der Active 2 und der nachweislich besseren Batterie verzichten müsst, ist die iOS Einbindung überzeugender.

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Samsung Galaxy Watch Active

Wir haben den Fall bereits im Zuge dieses Reviews erläutert. Die original Watch Active verliert nur wenig Punkte gegenüber seinem Nachfolger. Ihr erhaltet mit ihr eine hochwertige Smartwatch, die ihr mit auf die Laufstrecke oder auch ins Büro mitnehmen könnt – und das zu einem niedrigeren Preis.

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David Lumb

David is now a mobile reporter at Cnet. Formerly Mobile Editor, US for TechRadar, he covered phones, tablets, and wearables. He still thinks the iPhone 4 is the best-looking smartphone ever made. He's most interested in technology, gaming and culture – and where they overlap and change our lives. His current beat explores how our on-the-go existence is affected by new gadgets, carrier coverage expansions, and corporate strategy shifts.