Asus Chromebook Flip review

Das Premium-Chromebook ist endlich erschwinglich

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Editor's Choice
Asus Chromebook Flip

TechRadar Fazit

Auch nach all der Zeit hat das Asus Chromebook Flip C302 seinen Premiumstatus dank seines umwerfenden Bildschirms, der taktilen Tastatur und dem edlen Design, das sich im Tablet-Modus genauso bequem bedienen lässt wie ein herkömmlicher Laptop, immer noch verdient.

Pro

  • +

    Eleganter Tablet-Modus

  • +

    Grandioser Bildschirm mit lebendigem Bild

  • +

    Taktile Tastatur

Kontra

  • -

    Mittelmäßige Lautsprecher

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Seitdem Google das Chromebook vor einigen Jahren erstmals angekündigt hat, hat sich die Idee eines „Premium-Chromebooks“ in unserem Gehirn festgesetzt. Aber erst als wir das Asus Chromebook Flip in den Händen hielten, konnten wir feststellen, dass die Idee wirklich umgesetzt wurde - und zwar perfekt.

Wir könnten jetzt den ganzen Tag darüber philosophieren, was bei anderen Chromebooks zu kurz gekommen ist. Aber das Entscheidende ist, dass das Asus Chromebook Flip alles bietet, was wir von einem Premium-Chromebook erwarten. Vor allem von einem, das als „Das weltweit beste Chromebook“ angeboten wird - selbst so viele Jahre nach der Erstveröffentlichung.

Jetzt, nach ein paar Jahren, gibt es ein paar wirklich tolle Angebote für das Asus Chromebook Flip.

Das Asus Chromebook Flip ist nur halb so teuer wie das Google Pixelbook. Selbst ein Jahr nach seiner Markteinführung und angesichts seines auf der CES 2019 angekündigten Nachfolgers ist das Asus Chromebook Flip nach wie vor eines unserer favorisierten Chromebooks. Es ist eine sehr gute Wahl für alle preisbewussten Kaufinteressenten, für die ein Asus-Laptop infrage kommt.

Da das Asus Chromebook Flip ein 2-in-1-Notebook ist, kannst du das Innere einfach nach außen drehen. Das verleiht dem Gerät auch seinen Namen. Mit 12,5 Zoll und rund 1,2 kg ist das Asus Chromebook Flip zudem ein angenehm leichter Begleiter.

Das Asus Chromebook Flip ist nicht nur ein fantastisches Chromebook. Es ist möglicherweise auch einer der besten je erhältlichen Laptops – es kommt darauf an, was du suchst.

asus chromebook flip

Spec Sheet

CPU: 0,99 Ghz Intel Core m3-6Y30 (Dual Core, 4 MB Cache, bis zu 2,2 GHz)
Grafik: Intel HD Graphics 515
RAM: 4 GB LPDDR3
Screen: 12,5-Zoll FHD (1.920 x 1.080) LED mit Blendschutz und Hintergrundbeleuchtung
Speicher: 64 GB eMMC + TPM
Anschlüsse: 2 x USB 3.1 Type-C (Gen 1), microSD Kartenleser, Kopfhörerbuchse
Konnektivität: Intel 2x2 802.11ac; Bluetooth 4.2
Kamera: 720p Webcam
Gewicht: 1,18 kg
Größe: 33 x 23,1 x 2,29 cm; B x T x H

Preis und Verfügbarkeit

Als das Asus Chromebook Flip erstmals in den Handel gekommen ist, lag es bei rund 650 Euro. Für das Geld bekamst du einen Intel Core m5 Prozessor, 64 GB Speicher und 4 GB RAM. Das war wahrlich kein Schnäppchen für ein Chromebook.

Da das Asus Chromebook Flip nun aber bereits eine Weile im Handel ist, kannst du einige günstige und damit wirklich interessante Angebote ausfindig machen.

Eine Alternative wäre das HP Chromebook. Das HP Chromebook 14 ist zwar marginal größer und kommt mit einem Intel Celeron N2940 Prozessor, Intel HD Grafik 500, 4 GB Arbeitsspeicher und 32 GB eMMC Speicher daher. Dafür ist es mit rund 300 Euro aber auch deutlich günstiger.

Dagegen kostet das Acer Chromebook Spin 13 for Work rund 750 Euro und ist mit einem Intel Core i3 Prozessor, 8 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher ausgestattet.

Das Samsung Chromebook Plus ist zweifelsohne der größte Konkurrent, da es für rund 500 Euro erhältlich ist und über eine ARM-CPU, ein schärferes Display mit 2.400 x 1.600 Pixel Auflösung sowie einen eingebauten Stift verfügt, dafür aber nur die Hälfte an Speicher und RAM bietet.

Das Samsung-Modell ist außerdem mit einer Pro SKU ausgestattet, was den gleichen Intel Core m3-CPU hat wie das Asus Chromebook Flip für 600 Euro - allerdings wiederum nur mit halb so großer Speicherkapazität und RAM.

Und es gibt noch das Acer Chromebook R13, das ebenfalls ein Convertible ist und über ein Full-HD-Display für 370 Euro verfügt. Der 2,1-GHz-Quad-Core-Chip stammt jedoch von MediaTek und nicht Intel.

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Design

Wie schon das Asus Chromebook C100 zuvor kommt auch das Asus Chromebook Flip in einem Aluminiumgehäuse daher, diesmal allerdings mit einer eloxierten statt gebürsteten Oberfläche. Das macht einen richtig guten Eindruck und lässt sich annähernd symmetrisch zu einem Metallblock zusammenfalten.

Glücklicherweise hat Asus das lange und stabförmige Scharnier des ursprünglichen Chromebook C100 durch den mehrteiligen Mechanismus des ZenBook Flip UX360 ersetzt. Mit diesen beiden kleineren Scharnieren fühlt sich der Laptop weniger wie ein Spielzeug an und sieht zudem auch noch wie ein normales Notebook aus.

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Mit einem Gewicht von 1,19 kg ist das Asus Chromebook Flip eines der leichtesten Chromebooks auf dem Markt und nur etwas schwerer als das Samsung Chromebook Plus. Damit ist das Gerät auch eines der ersten Geräte mit Chrome OS, das du auch im Tablet-Modus gerne verwenden wirst – ganz im Gegenteil zum 1,5 kg schweren Acer Chromebook R13.

Das Asus Chromebook Flip C302 tritt in die Fußstapfen jedes anderen Unibody-Laptops, der in den letzten Jahren offensichtlich vom MacBook Pro inspiriert wurde. Die geraden Kanten mit abgerundeten Ecken und der nur 2,29 cm dicke Rahmen verleihen ihm ein elegantes Design, das mit den Premium-Modellen von HP und Google trotz des deutlich geringeren Preises mithalten kann.

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Abgesehen von der Portabilität ist das Asus Chromebook Flip auch ideal für die Verwendung als Tablet geeignet. Asus hat hierfür einen cleveren Magnetverschluss gewählt, der den Bildschirmdeckel an der Unterseite des Notebooks hält. Es ist ein faszinierendes Detail, welches das 2-in-1-Chromebook wie ein solides Stück Technik, statt ein Stück faltbare und wabbelige Elektronik anfühlen lässt. Wir sind überrascht, warum diese Lösung nicht schon viel früher umgesetzt wurde.

Wenn du das Asus Chromebook Flip nicht im Tablet-Modus verwendest, kommt seine hervorragende Tastatur zum Einsatz. Sie fühlt sich so komfortabel und vertraut an wie bei einem herkömmlichen Laptop. Die Tasten bieten einen zufriedenstellenden Tastenhub von 1,4 mm, der bei ultradünnen Notebooks oft fehlt.

Bezüglich des Trackpad können wir festhalten, dass es vorhanden ist. Es funktioniert, bietet aber keinerlei Besonderheiten wie Multi-Touch-Funktionen oder das Scrollen mit zwei Fingern.

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Android-Apps per Tap

Der Tablet-Modus wird auf Chrome OS-Geräten immer besser nutzbarer und beliebter, da Google die Android-Integration der Plattform stetig verbessert. Das Asus Chromebook Flip hat ursprünglich keinen Zugriff auf den Play Store. Deshalb haben wir auf die Beta-Version von Chrome OS gewechselt, um auch Apps auf dem Gerät herunterzuladen und nutzen zu können.

Mittlerweile hat Asus dies behoben und unterstützt Android-Apps aus dem Google Play Store.

Derzeit ist das Hybrid-Chromebook umfassend ausgestattet, um die Möglichkeiten des Android-Ökosystems voll auszunutzen. Unter anderem bekommen wir unsere Lieblings-Apps wie auf jedem anderen Google-Tablet. Überraschenderweise ist das Hybrid-Chromebook auch mit Neigungssensoren ausgestattet, dank derer wir per Geräteneigung gesteuerte Spiele wie Asphalt 8 spielen können.

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Leider ist nicht alles beim Nutzen von Android-Apps perfekt gelöst. Slack und viele andere nützliche Apps, die wir regelmäßig auf einem Smartphone nutzen, skalieren auf Chromebooks nicht richtig. Das hat zur Folge, dass bei einigen Apps nicht der komplette Text angezeigt wird. Darüber hinaus ist die Kindle-App im Hochformat leider nicht im Vollbildmodus nutzbar.

Mobile Apps werden für die Verwendung mit einem Touchscreen entwickelt. Dieser Ansatz lässt sich nicht immer ideal auf die Kombination aus Touchpad und Tastatur des Asus Chromebook Flip übertragen. Natürlich ist es aber möglich, das Hybrid-Gerät in den Tablet-Modus umzustellen.

Wir gehen davon aus, dass die genannten Fehler auf die Beta-Version von Chrome OS zurückzuführen sind und dass viele der Probleme in der finalen Version hoffentlich der Vergangenheit angehören.

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Trotz dieser Probleme sind wir dankbar, dass wir uns nicht auf den limitierten Chrome Web Store beschränken müssen, der leider nur eine unzureichende Auswahl an Apps und Spielen bietet. Durch den Zugriff auf den Play Store hast du hingegen Zugang zu vielen nützlichen Programmen für das Asus Chromebook Flip.

Wir verwenden das Asus Chromebook Flip genauso gerne mit Android-Apps im Tablet-Modus wie als herkömmliches Chromebook für langes Browsen und Schreiben. Durch die Verbindung der beiden Plattformen von Google lassen sich endlich mobile Apps zusammen mit den wichtigsten Funktionen von Chrome OS nutzen.

Erstmals reviewed: November 2017

Images Credit: TechRadar