Auf der Suche nach besseren Gehältern: Tech-Beschäftigte kündigen reihenweise ihren Job

Person, die am Computer schreibt.
(Bildnachweis: Glenn Carstens-Peters / Unsplash)

Es hat den Anschein, dass einer der Hauptgründe für Tech-Fachkräfte, um ihren Job zu quittieren und sich anderweitig umzusehen, das Ausbleiben von Gehaltserhöhungen in der jeweiligen Position sein könnte.

Ein neuer Bericht von Jefferson Frank hat Hauptgründe für die Kündigung und die darauffolgende Suche nach neuen Arbeitgebern untersucht. An zweiter Stelle stand hierbei übrigens der Mangel an Aufstiegs- oder allgemeinen Karriereentwicklungsmöglichkeiten.

Befragt wurden infolgedessen knapp 600 Arbeitnehmer, die für größere Unternehmen wie Amazon Web Services, Salesforce, Microsoft 365 oder aber Azure tätig sind oder waren.

Tech-Branche im Zugzwang? Talente wollen besser gebunden werden

An dritter Stelle stand hingegen das Bedürfnis nach neuen Herausforderungen – ein Bedürfnis, was sicher nicht von jedem kleinen und größeren Unternehmen gestillt werden kann. Mangelnde Führung hingegen belegt Platz 4, bevor an fünfter Stelle die Abneigung gegenüber der Unternehmenskultur stand.

An sechster und siebter Stelle stand die mangelnde Auslastung sowie der fehlende Zugang zu den neuesten Produkten, Platz 8 belegt der Wunsch nach besserer Work-Life-Balance. Unterschätzt zu werden und überarbeitet zu sein, runden schließlich die Top Ten ab.

Ein Bericht, der auf andere Ergebnisse folgt, aus denen ebenfalls hervorging, dass knapp ein Viertel der Tech-Beschäftigten plane, ihren Job noch im Jahresverlauf an den Nagel zu hängen. Jefferson Frank hält es seinerseits für elementar zu verstehen, warum viele kündigen – vor allem weil so die Qualifikationslücke in der Branche immer weiter aufklaffen könnte.

Jefferson Frank ist der Meinung, dass die Tech-Branche im Zugzwang sei, Talente eben nicht nur zu finden, sondern auch herangezogene Mitarbeiter*Innen längerfristig an sich zu binden – nur so könne diese Lücke wieder geschlossen werden. Konkret müssen Unternehmen demnach "[den derzeitigen Mitarbeiter/innen] nachhaltige Karrieremöglichkeiten bieten, damit sie nicht netto-neutral sind."

James Lloyd-Townshend, CEO von Jefferson Frank, kommentierte: "Diese neuen Erkenntnisse sind wie eine Checkliste zur Mitarbeiterbindung. Es überrascht mich nicht, dass die fehlende Gehaltserhöhung an erster Stelle steht – eine faire Vergütung wird immer entscheidend sein."

Zu den anderen Hauptgründen sagte Lloyd-Townshend: "Sie lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Weiterentwicklung, Zielsetzung und Arbeitskultur. Wenn diese Elemente gestärkt werden, haben die Unternehmen die besten Chancen, ihre Talente zu halten".

Als Tipps für Arbeitgeber nennt der Bericht "klare Wege und Karrierewege" für die Beschäftigten sowie die Gewährleistung, dass das Unternehmen in seinem Bereich führend ist und einen klaren Unternehmenszweck verfolgt. Unternehmensweiter Fokus auf Wohlbefinden sowie Förderung der Arbeitsplatzkultur seien aber ebenfalls bedeutsam, genauso wie seine Beschäftigten ernst zu nehmen und frühzeitig Präventivmaßnahmen gegen Stress und Burnout zu bieten.

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