Wie die Digitalisierung Sport, Ernährung und Gesundheit verändert und verbessert hat

Digital Yoga
(Bildnachweis: Stock.adobe.com © Alliance)

Es gibt Klischees, die klingen so logisch, dass sie sich nicht nur rasend schnell verbreiten, sondern auch hartnäckig halten. Das Paradebeispiel für ein solches Klischee dürfte wohl sein, wonach alles, was mit Digitalisierung zu tun hat, grundsätzlich faul und träge macht und zu einem ungesunden, unbewegten Lebensstil animiert:

Der Gamer, der seine Tage und Nächte unbewegt vor der Konsole verbringt, zu wenig Schlaf und Bewegung mit zu vielen Kalorien kombiniert.

Der Teenager, der sich nicht aktiv und bewegt mit seinen Freunden befasst, sondern lieber den ganzen Tag auf sein Smartphone starrt – Nackenschäden inklusive.

Der Hausbesitzer, der zwischen Keller und Dach sämtliche smarte Haustechniken nutzt und deshalb weder für das Hineinlassen von Gästen noch das Steuern von Rollläden und Beleuchtung die Couch verlassen muss.

Wir könnten dir noch viele weitere Beispiele präsentieren, vielleicht kennst du ja auch das eine oder andere. Doch wie das bei Klischees fast immer ist: sie sind überzogen, einseitig, übersimplifizierend und weit entfernt davon, umfassend und seriös zu sein.

Klar ist zwar, dass die Digitalisierung durchaus derartige Auswirkungen haben kann. Das liegt aber zum einen ausschließlich am Benutzer und zum anderen wird völlig ausgeblendet, dass es deutlich mehr digitale Techniken gibt, die das Gegenteil machen.

Tatsächlich ist es sogar einzig und allein der Digitalisierung zu verdanken, dass heute jeder Mensch, wenn er es möchte, so gesund leben kann, wie es noch vor Kurzem nur Personen möglich war, die sich sowohl Personal Trainer wie Ernährungsberater und womöglich sogar Diätköche und Privatärzte leisten konnten.

Vor gar nicht allzu langer Zeit…

Wenn du als digital Native diese Zeilen liest, wirst du vielleicht bestenfalls vom Hörensagen wissen, wie sich dieses große Gesundheitsthema in früheren Zeiten dem Normalverbraucher darstellte.

Dabei lässt sich das meiste auf folgende Eckdaten herunterbrechen:

  • Generell war das Bewusstsein um einen gesunden Lebensstil und die zahllosen Details und Bausteine darin deutlich geringer bei der breiten Bevölkerungsmasse ausgeprägt. Sportlich zu sein und vor allem, sich gesund zu ernähren und so zu leben, wurde abgesehen von Trends damaliger Zeiten als Ausnahmeerscheinung angesehen, statt als Normalität. Zum Vergleich: 2003 trieben knapp 34 Millionen Erwachsene hierzulande Sport, 17 Jahre später waren es fast 41 Millionen.
  • Typischerweise wurden all die einzelnen Positionen, also Sportlichkeit, Ernährung, psychische Gesundheit, Schlaf usw. getrennt betrachtet. Man ging beispielsweise ein paarmal wöchentlich joggen oder stemmte Gewichte, damit war für viele Privatleute das Thema Healthy Lifestyle abgehakt. Selbst bei Menschen, die deutlich zielgerichteter agierten, beispielsweise ambitionierten Vereinssportlern, war das häufig der Fall.
  • Fachwissen war nur einer kleinen Riege von Fachleuten vorbehalten, beispielsweise Fitnesstrainern, Ernährungsberatern und dergleichen. Wer deren Wissen oder Dienste in Anspruch nehmen wollte, musste kräftig zahlen oder irgendwo Mitglied sein. Die einzigen Alternativen waren populärwissenschaftliche Zeitungsartikel, bei denen jedoch genauso häufig völliger Unsinn geschrieben wurde wie die Texte oft gegensätzliche Ansichten vertraten.
  • Dementsprechend kursierten viele Mythen, Halbwahrheiten und vollkommen unseriöse Fehlansichten; selbst bei eigentlich gesundheitsbewussten Menschen. Beispielsweise glaubte man lange, dass man Sport auf leeren Magen betreiben sollte und dass regelmäßige Bewegung es egal macht, was auf dem Speiseplan steht.

Vielleicht dürfte es dich überraschen, dass wir dabei nicht über eine nebulöse „graue Vorzeit“ sprechen. Viel mehr galt das meiste dieser Punkte noch bis weit in dieses Jahrtausend hinein.

Fitness

Sport- und Gesundheitswissen war noch bis in dieses Jahrtausend vor allem Fachleuten vorbehalten und deshalb in der Bevölkerung eher wenig verbreitet. (Image credit: Stock.adobe.com © Jacob Lund)

Erst das Aufkommen des Smartphones sowie zahlloser Apps und nachgeschalteter Techniken, beispielsweise Fitnesstracker und Smartwatches, konnte daran etwas ändern und das mit einer enormen Schlagkraft.

Digitale Technik: Warum sie der Gesundheit so sehr hilft

Wir fassen kurz zusammen: Ja, es ist durchaus möglich, dass eine falsche Benutzung bzw. die Benutzung falscher digitaler Techniken dafür sorgen kann, dass ein Mensch sich tatsächlich weniger gesund verhält. Allerdings lässt sich dies einzig und allein auf diese einzelne Person zurückführen.

Denn was heute an digitalen Techniken vorhanden ist, was zur Förderung eines gesunden Lebensstils genutzt werden kann, ist nicht nur unglaublich vielfältig, sondern dahinter stehen unzählige Fachleute. Das heißt beispielsweise, dass hinter den neuesten Smartwatches nicht nur irgendwelche Digitaluhrenexperten stehen, sondern bei der Entwicklung höchstwahrscheinlich auch Sportwissenschaftler und ähnliche Profis mitwirkten. Ähnliches gilt auch für sehr viele Apps, digitale Trainingsgeräte etc.

Damit wurde bereits ein wichtiger Punkt aus dem vorherigen Kapitel der „alten Zeit“ beseitigt: Heute ist es dir und jedem anderen Privatmenschen dank der Digitalisierung möglich, zu einem verhältnismäßig geringen Preis das aktuelle, dem Stand der Wissenschaft entsprechende Wissen abzuschöpfen und zu nutzen.

Gleichzeitig wird dadurch auch mit vielen Mythen und Halbwahrheiten aufgeräumt. Wenn dir beispielsweise deine Ernährungs-App sagt, dass du noch nicht genug Wasser getrunken hast, dann sagt dir das zwar prinzipiell nur eine Software – aber derjenige, der sie erstellt hat, orientiert sich an zeitgenössischen Vorgaben und vielleicht steht dahinter auch eine KI, welche die Flüssigkeitszufuhr anhand deiner
persönlichen Bedürfnisse berechnet.

Smart Watch

Viele digitale Gesundheitshelfer werden in umfassender Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Sportexperten entwickelt. Das macht deren Fachwissen breit verfügbar. (Image credit: Stock.adobe.com © Monet)

Allerdings sind dies längst nicht die einzigen Gründe, warum digitale Technik es dir heute leicht macht, ein insgesamt gesünderes, aktiveres Leben zu leben.

Die Technik macht Kompliziertes viel einfacher

Einmal angenommen, du ernährst dich vegan und möchtest Sport treiben. In diesem Fall musst du einige Details bei der Zufuhr von Nährstoffen beachten, damit es nicht zu Über- oder Unterversorgungen kommt und dein Body genau das bekommt, was er hinsichtlich seines Sports, dessen Intensität und dieses speziellen Ernährungsstils benötigt.

Bereits hier setzt die Digitalisierung an. Beispielsweise in Form digitaler Ernährungsbücher, Rezepte-Apps und dergleichen. Das, was du früher sehr mühselig mit der Küchenwaage, mit analoger Literatur und papiernen Tagebüchern hättest erarbeiten müssen, bekommst du nun mit ein paar Klicks und Daumenwischs nicht nur in gleicher, sondern besserer Güte hin und in umfassenderer Vielfalt präsentiert.

Auch bei vielen anderen Punkten eines gesunden Lebenswandels gilt das Prinzip gleichermaßen. Beispielsweise, wenn dir eine App genau vormacht, wie eine sportliche Übung zu absolvieren ist – und dich womöglich sogar noch korrigieren kann und somit verhindert, dass du dich falsch bewegst und verletzt.

Es gilt auch, wenn du dank eines Sleep Trackers nicht nur dein ganz persönliches Schlafpensum überwachen und einstellen kannst, sondern das Gerät dich darauf basierend so weckt, wie es für Körper und Geist am natürlichsten ist.  

Food

Gesundheit ist komplex und aufwendig zu überwachen. Digitaltechnik kann jedoch so vieles übernehmen, dass es auch im stressigen Alltag beherrschbar ist. (Image credit: Stock.adobe.com © DragonImages)

Zusammengefasst: Ein gesunder Lebenswandel, so wie ihn die Wissenschaft empfiehlt, kann in unserem modernen Alltag ziemlich schwierig umzusetzen sein. Da aber Digitaltechnik immer zugänglicher ist, kann sie derart hochkomplexe Dinge so vereinfachen, dass sie jedem gelingen – und das, ohne dass Fachleute anwesend sein müssten.

Die Technik sorgt für einen viel ganzheitlicheren Ansatz

Weiter oben konntest du lesen, dass man früher häufig die einzelnen Gesundheitsthemen für sich betrachtete. Praktisch ist das natürlich falsch, denn in diesem Thema ist tatsächlich alles mit allem verbunden – wer erfolgreich Sport treiben will, muss natürlich auch auf seine Ernährung achten, muss richtig schlafen, gezielt pausieren und auch auf seine psychische Gesundheit Rücksicht nehmen. Körper und Geist machen hier keinen Unterschied.

Tatsache ist, dass du auch bei diesem Punkt der Digitalisierung danken kannst, dass die meisten Menschen dies heute realitätsbezogener sehen und leben. Auf einer ganz niedrigen Basis liegt das daran, dass wir durch das Internet insgesamt informierter geworden sind. Tatsächlich gelten die Menschen, die nach 1990 geboren wurden, unter Fachleuten als die am besten informierte Generation aller Zeiten – primär deshalb, weil diese Personen einen Großteil ihres Lebens mit der Informationsvielfalt des Internets Kontakt hatten. 

Darüber hinaus haben es jedoch vor allem die ganzen Techniken der vergangenen rund zehn, fünfzehn Jahre geschafft, dass mehr Menschen dieses Wissen auch in die Praxis umsetzen können. Deine Lauf-App sagt dir beispielsweise, dass du noch nicht genügend Pausen eingelegt hast, um dich zu regenerieren; dein digitaler Yogalehrer überwacht auch Herzfrequenz und Blutdruck über deinen Fitnesstracker.

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(Image credit: Stock.adobe.com © Pixel-Shot)

Zusammengefasst: Durch die digitalen Techniken und ihre leichte Zugänglichkeit haben heute sehr viel mehr Menschen erkannt, dass Gesundheit ein allumfassendes Thema ist, und können diesen ganzheitlichen Ansatz auch dank der Verkettung vieler Systeme miteinander konsequent nutzen und leben.

Die Technik bietet viel mehr und persönlichere Möglichkeiten

Stell dir vor, auf dem Kalender steht 2002. Ein Jahr also, in dem es außer Dumbphones und mp3-Playern praktisch keine digitalen Möglichkeiten in Sachen Fitness und Gesundheit gab. Du möchtest jedoch etwas Übergewicht loswerden und ein bisschen bewegter leben. Also gehst du in ein örtliches Fitnessstudio. Dort passiert folgendes:

  • Der Betreiber, der vielleicht einen sportwissenschaftlichen Hintergrund hat oder auch nicht, hört sich deine Wünsche an.
  • Du machst einen kurzen Fitnesstest, um deinen Ist-Zustand bewerten zu können.
  • Basierend auf den beiden Punkten erstellt man dir einen professionellen Trainingsplan.
  • Diesem Plan folgst du nun für Wochen und Monate, vielleicht ist deine einzige digitale Komponente dabei die Nutzung deines mp3-Players, um dich mit einer großen Menge motivierender Musikstücke zu versorgen.

Ja, das klingt schon alles sehr statisch, wenn du heutige Maßstäbe gewohnt bist. Vor allem aber hättest du häufig ganz einfach Pech gehabt, wenn dir irgendetwas nicht zugesagt hätte. Zwar gab es auch damals schon alternative Ansätze, Sportarten und Übungen, bloß waren diese oft einfach schwerer greifbar. Übrigens erstreckt sich diese Tatsache nicht nur auf Sportliches, sondern auch Ernährung und viele weitere Themen.

Hier sind es vor allem die zahllosen Apps, die Bahnbrechendes geleistet haben. Sie entkoppeln deine Gesundheit von Locations, von der Anwesenheit von Experten. Außerdem können sie dir eine viel größere Bandbreite an Möglichkeiten für deine ganz individuellen Bedürfnisse und Wünsche aufzeigen.

Du hast keine Lust, einfach nur an Geräten zu trainieren? Deine App zeigt dir, wie du das gleiche Bewegungspensum bekommst, den gleichen Kalorienverbrauch erzielst, indem du Körpergewichtsübungen absolvierst oder irgendeine trendige Nischensportart durchführst.

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Die enorme digitale Vielfalt macht einen gesundheitsbewussten Lebensstil viel zugäglicher, viel persönlicher zuschneidbar und somit auch erfolgsversprechender. (Image credit: Stock.adobe.com © Krakenimages.com)

Zusammengefasst: Digitale Technik ermöglicht es, das Thema Gesundheit viel breiter, viel persönlicher zu fassen. Es muss nur ein Ziel geben; der Weg dorthin kann dank der Digitalisierung praktisch grenzenlos individualisiert werden, wodurch viel mehr Menschen ihren persönlichen Weg der Gesundheit finden können, der ihnen auch Spaß macht. Das wiederum sorgt dafür, dass deutlich mehr Menschen zumindest in Ansätzen gesundheitsbewusster leben können.

Die Technik sorgt dafür, dass menschliche Schwächen zurückgedrängt werden

Eigentlich weißt du genau, dass du so langsam trainieren solltest. Aber auf der Couch ist es gerade so gemütlich und dass Netflix die nächste Serienfolge automatisch startet, trägt ebenfalls nicht gerade dazu bei, deine Motivation zu erhöhen.

Allein aus diesen Wörtern könnten manche jetzt schließen, dass damit doch der Beweis erbracht sei, dass die Digitalisierung eher träge macht. Stimmt aber nicht. Denn in dem Moment summt deine Smartwatch oder meldet sich die Fitness-App auf deinem Handy: „Du hast dein Bewegungspensum heute noch nicht erreicht. Wenn du aber jetzt nur für eine halbe Stunde trainierst, darfst du guten Gewissens den restlichen Abend fernsehen.“ sagt dein digitaler Begleiter.

Es sind solche Dinge, bei denen Digitaltechnik eine weitere ganz große Rolle spielt. Denn in jedem Menschen steckt ein „innerer Schweinehund“. Bloß lässt er sich auf rein analoge Weise nur durch eiserne Disziplin bezwingen. Nur hat die längst nicht jeder.

Hier kommt wieder einmal ins Spiel, dass Digitaltechnik unbestechlich ist. Sie sagt dir klipp und klar, was du noch zu tun hast. Aber sie zwingt dich auch nicht, mehr zu tun, als für dein persönliches Ziel unbedingt nötig ist. Sie kennt keinen Gruppenzwang, der dich dazu bringt, noch zwei Kilometer mehr zu laufen, noch zehn Kilo mehr auf die Hantel zu legen, obwohl du genau weißt, dass du nicht mehr kannst und dir damit eher schadest als nützt.

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Unter anderem Apps entkoppeln die Motiviation von menschlichen Helfern und der Selbstdisziplin, sorgen aber auch dafür, dass das Eigenverhalten nicht übers Ziel hinausschießt. (Image credit: Stock.adobe.com © Mariia Kroneeva)

Zusammengefasst: Digitaltechnik ist durch ihre Omnipräsenz ein sehr starker Motivator. Das kommt nicht nur Menschen zugute, die keine andere Person im engen Umfeld haben, die sie motivieren könnte. Da Digitaltechnik jedoch äußerst nüchtern agiert, treibt sie einen jedoch nicht über die Grenzen des Ungesunden hinaus.

Digitale Technik: Wie du sie am besten für dich nutzen kannst

Schätzungen gehen davon aus, dass jeden Monat allein mehrere tausend neue Apps herauskommen, die sich in irgendeiner Form mit dem Oberthema Gesundheit befassen. Auch was die Sensoren anbelangt, die Fitnesstracker und die zahllosen Funktionen ist gigantische Vielfalt das Maß aller Dinge.

In unserem finalen Kapitel zeigen wir dir deshalb, worauf du achten solltest, wenn du deine Gesundheit und Fitness digitalisieren und dabei das Maximum erreichen möchtest, ohne Nachteile zu erfahren.

1. Nutze nur vertrauenswürdige Produkte

Jeder kann eine App programmieren, jeder kann digitale Gadgets auf den Markt werfen. Jedoch gibt es keine Instanz, die dafür sorgt, dass nur vertrauenswürdige Dinge in den Verkauf gelangen.

Dafür musst du selbst in Aktion treten. Das heißt: lies unsere umfassenden Technik-Reviews, lies Bewertungen von Sportexperten, Ernährungsfachleuten und Medizinern im Netz und schau auch nicht nur auf die Fünf-Sterne-Bewertungen, sondern auch das, was diejenigen zu sagen haben, die eine schlechtere Bewertung abgegeben haben.

Denn ganz gleich, ob es ein Fitnesstracker ist, der „nur“ deinen Blutdruck überwacht, ob es eine Einkaufsratgeber-App ist, die dir den Weg zu gesunden Lebensmitteln zeigt: Immer steht dahinter deine Gesundheit und Sicherheit, die du niemals auf die leichte Schulter nehmen solltest.

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Gesundheit gibt es nicht zum Nulltarif. Einige Euros für beispielsweise Apps sollte einem die Sache deshalb durchaus wert sein. (Image credit: Stock.adobe.com © mrmohock)

2. Nimm nicht nur kostenlose Angebote

Bist du der Meinung, dass man an die Gesundheit kein Preisschild hängen kann? Wenn du das bejahst, solltest du dich allerdings folgerichtig auch fragen, ob es angesichts dessen zielgerichtet ist, ausschließlich kostenlose Apps zu nutzen.

  • Überladung mit Werbung
  • limitierte Funktionen und
  • teilweise intansparente Datenabflüsse

sind der Preis, den du häufig für „kostenlose“ Produkte zu zahlen hast. Besser ist es deshalb, wenn du die wenigen Euros bezahlst, die selbst eine sehr gute App aufruft. Im Vergleich zum unschätzbaren Wert deiner Gesundheit ist dies ein sehr geringer Preis.

3. Achte darauf, dass deine Optionen zusammenarbeiten

Kaum ein Produkt aus dieser riesigen Welt steht für sich allein. Im Gegenteil, vom großen Heimtrainer mit digitalen Zusatzmöglichkeiten über Smartwatches bis hin zu zahllosen Apps ist heute immer häufiger die Möglichkeit gegeben, diese einzelnen Optionen miteinander zu vernetzen.

Genau darauf solltest auch du achten, ganz speziell, wenn du dafür gutes Geld bezahlst. Denn miteinander vernetzte Funktionen sind die direkte Umsetzung der Maxime nach einem ganzheitlichen Ansatz der Gesundheit. Je umfassender durch diese Vernetzung all deine Belange miteinander kombiniert werden, desto besser und leichter erreichst du deine gewünschten Ergebnisse.

4. Nutze die Technik vernünftig, nicht überbordend

Zwischen normaler Gewichtskontrolle und ungesundem Abnehmen besteht nur ein schmaler Grat. Zwischen regelmäßigem Training zum Ausgleich eines zunehmend unbewegten (Arbeits-)Alltags und übermäßigen Power-Workouts ist es ebenfalls nur ein kurzer Weg. Und viele digitale Techniken verleiten auch dazu, ihnen mehr zu vertrauen als der eigenen Vernunft und dem Bauchgefühl.

Was wir dir damit sagen wollen, ist folgendes: Nutze die Technik mit Augenmaß, lass dich nicht zu ihrem Sklaven machen. Lass dir auch keine oberflächlichen Schönheitsideale aufzwingen. Primär möchtest du ein gesundes Leben führen, dich ausgewogen ernähren, sportlich sein. Lass nie zu, dass Digitaltechnik zu mehr verführt, als du wirklich möchtest und höre bei allem immer auf deinen Körper.

5. Achte auf die Sicherheit deiner Daten

Schon mehrfach sorgten joggende Soldaten, die Fitness-Apps nutzten, unabsichtlich dafür, dass eigentlich geheime Militärbasen plötzlich als frei auffindbare Landkarten im Netz vorhanden waren.

Solche Fälle sollten dir eines mit aller Deutlichkeit ins Bewusstsein rücken: Die meisten digitalen Gesundheitsprodukte werden von Privatfirmen erstellt. Und zwischen dir und denen fließen höchstwahrscheinlich Daten, die du normalerweise nur deinem Hausarzt anvertrauen würdest.

Dein ständiges Augenmerk, gerade vor dem Kauf, sollte deshalb darauf liegen, zu prüfen, wie es bei dem gewünschten Produkt um die Datensicherheit bestellt ist. Und auch im Betrieb solltest du konsequent sicherstellen, dass derart intime Daten niemals in die falschen Hände gelangen.