Warum du deinen PC nicht auf Windows 11 upgraden kannst? Dafür gibt’s eine App.

Windows 11
(Bildnachweis: TechRadar)

Die letzte Woche war für Microsoft ziemlich wichtig. Nachdem eine unfertige Version online geleakt worden war, hat Microsoft endlich Windows 11 offiziell vorgestellt. Die Ankündigung selbst ist auf viel Begeisterung gestoßen, im Nachgang gab es jedoch jede Menge Verwirrung.

Microsoft hat auf sein eigenes Tool zur PC-Integritätsprüfung verwiesen, aber für viele – wenn nicht alle – warf es nur noch mehr Fragen auf, nachdem dem Tool zufolge selbst extrem leistungsfähige und moderne Setups nicht mit dem neuen Betriebssystem kompatibel wären.

Glücklicherweise war jemand unzufrieden genug und hat eine eigene Lösung entwickelt. Die Open-Source-App WhyNotWin11 auf GitHub soll Nutzern einen detaillierteren Einblick darauf geben, welches Teil dich davon abhält, deinen PC auf das schöne neue Betriebssystem zu aktualisieren.

Kopfzerbrechen über Kompatibilität

Windows 11 WhyNotWin11 app

(Image credit: Future)

Lass dich von der GitHub-Seite nicht einschüchtern. Wenn du auf der Seite runterscrollst, findest du den Abschnitt „Download“, wo du das Programm einfach herunterladen kannst. Da sie nicht signiert ist, wird dich Windows beim Ausführen darauf hinweisen, dass es sich um gefährliche Software handelt, aber in diesem Fall kannst du die Meldung ignorieren, auf „weitere Informationen“ klicken und unten auf den „Trotzdem ausführen“-Button drücken.

Der Hauptunterschied gegenüber Microsofts PC-Integritätsprüfung besteht darin, dass die App automatisch startet und alles auflistet, was von den Mindestanforderungen von Windows 11 verlangt wird, und farblich markiert, welche Komponente Probleme bereitet. Das Programm überprüft 11 Kriterien, die dir dabei helfen, Mängel einzugrenzen, darunter RAM, CPU (einschließlich Architektur, Generation, Frequenz und Anzahl der Kerne) und die Boot-Art.

Total Problematisches Modul

Windows PC Health Check app

(Image credit: TechRadar)

Bei den meisten Laptops und PCs wird es mit TPM zu tun haben, warum sie nicht fürs Upgrade infrage kommen. Es gab Berichte über selbstgebaute PCs mit Ryzen 9-Prozessoren und 32 GB RAM, die als inkompatibel markiert wurden, während andere, ältere Laptops offensichtlich unterstützt werden.

TPM steht für Trusted Platform Module und bezeichnet eine Sicherheitskomponente deines PCs. TPM ist bereits seit 2016 Voraussetzung für viele Geräte. Daher ist es möglich, dass dein Laptop oder PC bereits eins besitzt, es aber nicht aktiviert ist. Die Lösung besteht meistens darin, das Feature im BIOS zu aktivieren.

Nach Microsofts Windows-11-Präsentation sind die Preise für TPM-Module wegen der plötzlichen Nachfrage in die Höhe geschossen, dabei ist es wahrscheinlich gar nicht nötig, Änderungen an deiner Hardware vorzunehmen, da moderne Prozessoren das Feature integriert haben. Wir würden zunächst also davon abraten, panisch nach TPM-Modulen zu suchen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass das Upgrade sich diesmal wesentlich umständlicher anfühlt als von Windows 7 oder 8 auf Windows 10, denn aktuell sollen wohl Millionen von Geräten nicht mit dem neuen Betriebssystem kompatibel sein. Wir rechnen damit, dass sich das in den nächsten Monaten, bis zur Veröffentlichung von Windows 11 ändern, aber bis dahin halten wir einfach die Augen offen.

Via WindowsCentral

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de