Overwatch 2: Story-Missionen bleiben hinter einer Paywall

Overwatch 2: Helden schauen in den Sonnenuntergang
(Bildnachweis: Blizzard Entertainment)

Blizzard hat endlich konkrete Pläne für den PVE-Modus von Overwatch 2 bekannt gegeben, doch leider kommt dieser Inhalt nicht ohne einen Preis. Overwatch 2: Invasion wird am 10. August 2023 mit neuen Story-Missionen, einem PVP-Kernspielmodus und einem neuen Support-Helden starten. Die PVE-Story-Missionen drehen sich um Null Sector, die terroristische Omnic-Gruppe, die ihre Mitroboter für unbekannte Zwecke entführt. 

Es gibt zwei Möglichkeiten, Zugang zu den PVE-Inhalten von Overwatch 2: Invasion zu erhalten. Zum einen können die Spieler das Invasion-Bundle für 15 Euro (vermutlich 14,99€) kaufen. Dieses Bundle bietet Zugang zu den Overwatch 2 Story-Missionen, 1.000 Overwatch-Münzen (mit denen der Premium Battle Pass gekauft werden kann), einen neuen legendären Skin für Sojourn und permanenten Zugang zu Sojourn für neue Spieler. 

"Das Overwatch 2: Invasion-Paket soll sowohl neuen als auch erfahrenen Spielern die Möglichkeit geben, diesen brandneuen Handlungsbogen zu erkunden und gleichzeitig zusätzliche Münzen zu erhalten, um den Premium Battle Pass freizuschalten", heißt es im Blogbeitrag von Blizzard. 

Die zweite Option ist, das Overwatch 2: Ultimate Invasion Bundle für 40 Euro (vermutlich 39,99€) zu kaufen. Bei dieser weitaus teureren Option erhalten die Spieler den Nullsektor-Premium-Battle-Pass mit 20 Level-Sprüngen, zusätzlichen 1.000 Münzen (insgesamt 2.000 Münzen) und zwei legendären Skins für Cassidy und Kiriko.

Für Overwatch 2 sieht es alles andere als gut aus

Omnic shooting

(Image credit: Blizzard Entertainment)

Es gab eine Menge Kontroversen darüber, ob Overwatch 2 tatsächlich einen PVE-Modus bekommt, nachdem Executive Producer Jared Neuss getweetet hatte, dass Blizzard den Heldenmodus und die Talente streichen wird. Allein die Reaktion auf diese Nachricht war ziemlich verheerend. Viele Fans fühlten sich belogen, denn Overwatch 2 wurde vor allem mit dem PVE-Modus beworben, der den Unterschied zum ersten Spiel ausmachte und der Grund dafür war, dass Blizzard mehr Geld für das gleiche Spiel verlangen konnte. 

Von Anfang an hat Overwatch 2 mit seinem Bezahlsystem zu kämpfen gehabt. Man entschied sich für eine modernere Art von Live-Service-Spielen und folgte damit Titeln wie Call of Duty: Modern Warfare 2 oder Fortnite, die einen saisonalen Battle Pass verwenden. Anfangs bedeutete dies, dass alle zuvor kostenlosen Inhalte in Overwatch die Spieler über 10.000 Euro kosteten oder 327 Jahre brauchten, um sie durch wöchentliche Herausforderungen kostenlos zu erhalten.

Omnic walking

(Image credit: Blizzard Entertainment)

Im Laufe der Seasons ist Blizzard jedoch großzügiger und realistischer mit seinen Battle Pass-Optionen geworden. Es gibt zwar immer noch keine Möglichkeit, den nächsten Battle Pass mit den Münzen deines aktuellen Passes zu kaufen, aber es gibt mehr wertvolle Inhalte, die den Preis wert sind.

Leider scheint Overwatch 2: Invasions diesen Trend zu brechen. Du bekommst zwar zusätzliche Inhalte wie PVE, Skins und den Battle Pass, aber du zahlst effektiv 5 Euro mehr für PVE-Inhalte. Das ist eine herbe Enttäuschung für Fans, die erwartet haben, dass PVE standardmäßig ein spielbarer Teil der Fortsetzung sein würde. Obwohl Overwatch 2 ein Free-to-Play-Spiel ist, haben die Fans schon seit fünf Seasons Geld in den Battle Pass gesteckt. 

Ich habe noch nie ein Spielestudio erlebt, das es mir so schwer gemacht hat, es zu mögen. Ich möchte all die harte Arbeit, die die Entwickler geleistet haben, die spaßigen sowie einzigartigen Spielmechaniken und die beeindruckende Geschichte zu schätzen wissen. Aber das kann ich nicht, wenn die Fans jede zweite Season mit Cash Grabs oder einer Paywall überrumpelt werden.

Jared Neuss sagte in unserem Interview zur 3. Season, dass Overwatch 2 aus seiner Sicht als das Beispiel gelten soll, wie Online Games heutzutage entwickelt werden sollten, aber ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob er das wirklich ernst gemeint hat. Und ehrlich gesagt gibt es eine Menge kompetitiver Ego-Shooter, die genauso gut sind, ohne die verwirrende Rhetorik, die du in Overwatch 2 finden wirst. 

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Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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