Meta schraubt die Unterstützung für die Oculus Quest zurück, aber deine Quest 2 ist vorerst sicher
Das ist der Anfang vom Ende für Metas Standalone-Headset
Die ursprüngliche Oculus Quest wird dieses Jahr vier Jahre alt - aber statt eine Geburtstagsparty für das bahnbrechende VR-Headset zu feiern, stellt Meta den Support für das Gerät ein und ebnet damit den Weg für dessen endgültiges Ende.
In einer E-Mail an Oculus Quest-BesitzerInnen hat Meta erklärt, dass es die Unterstützung für das Headset teilweise einstellen wird. Das Unternehmen bekräftigt, dass es keine neuen Funktionen für das Headset bereitstellen wird, dass Quest 1-Besitzer keine Partys mehr gründen oder ihnen beitreten können und dass du ab dem 5. März 2023 keinen Zugang mehr zu den sozialen Funktionen von Meta Horizon Home haben wirst.
Du kannst dein Headset zwar weiterhin für unterstützte Spiele verwenden und Meta wird die Software des Quest 1 bis 2024 mit kritischen Bugfixes und Sicherheitspatches versorgen, aber die Möglichkeiten deines Headsets werden deutlich eingeschränkt.
Die Nachricht ist sicherlich enttäuschend (viele Fans haben ihren Ärger auf Plattformen wie Reddit zum Ausdruck gebracht), aber dieser Moment hat schon lange auf sich warten lassen und war absehbar. Das Standalone-Headset von Meta wurde 2020 nach der Markteinführung des Oculus Quest 2 eingestellt, sodass es schon seit einiger Zeit nicht mehr neu zu kaufen ist. Außerdem hat das Unternehmen mehrere Erlebnisse (darunter einige der besten VR-Spiele) veröffentlicht, die exklusiv für die neuere Hardware erhältlich sind - darunter auch Resident Evil 4 VR.
Da es das Meta Quest Pro jetzt auch zu kaufen gibt und ein weiteres Quest-Headset - das Oculus Quest 3 - noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, gibt es nur wenige Gründe, beim ursprünglichen Quest zu bleiben. Das wird den Schlag für die treuen Quest-SpielerInnen, die ihr VR-Headset immer noch lieben, allerdings nicht mildern.
Was bedeutet das für die Oculus Quest 2?
Während diese Nachricht für Quest 1-Besitzer sicherlich enttäuschend ist, fragen sich viele Quest 2-Nutzer, was das für ihre Headsets bedeutet - schließlich ist das Nachfolgemodell nur 18 Monate jünger, bedeutet das also, dass es nur noch eine Weile voll unterstützt wird?
Das Quest 2 ist zweifelsohne ein fähiges Headset - Geräte wie das kommende HTC Vive XR kommen immer noch mit dem gleichen Snapdragon XR2 Chip auf den Markt - aber viele Konkurrenten der nächsten Generation haben etwas, was das Quest 2 nicht hat: Full-Color-Passthrough. Mit dieser Funktion können Headsets viel realistischere und fesselndere Mixed-Reality-Erlebnisse ermöglichen, bei denen reale und virtuelle Elemente im selben Raum verschmelzen.
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Wenn sich Mixed Reality als populär erweist und Meta seine Aufmerksamkeit auf diesen aufstrebenden Bereich lenken will, würde es wahrscheinlich Ressourcen von seinem reinen VR-Quest 2 abziehen - was zu demselben Verlust an Unterstützung führen würde, den die Quest 1 erlebt.
Das Quest 2 hat jedoch einige Vorteile: Einer der wichtigsten Faktoren ist die große Zahl der installierten Geräte.
Im April 2021 gab Meta (damals noch Facebook) bekannt, dass sich das Quest 2 in den ersten fünf Monaten besser verkauft hat als alle anderen Oculus-Headsets zusammen in ihrer gesamten Lebensdauer. Die Verkäufe haben sich seitdem auch nicht wesentlich verlangsamt; Marktforschungsergebnissen zufolge hat Meta im Jahr 2021 8,7 Millionen Headsets ausgeliefert, was fast doppelt so viel ist wie die Gesamtzahl der im Jahr 2020 von allen Marken ausgelieferten VR-Headsets. Aus Berichten vom Juli 2022 geht außerdem hervor, dass Meta seit der Markteinführung rund 15 Millionen Quest 2 verkauft hat; zum Vergleich: Von der PS5 wurden im gleichen Zeitraum 20 Millionen Stück erwartet.
Wenn Meta also beschließt, die Quest 2 auslaufen zu lassen, wird es weit mehr Leute verärgern, als es mit der Quest 1 der Fall war. Wenn die Quest 3 nicht die gleichen enormen Verkaufszahlen wie die Quest 2 erreicht, wird es seinen Vorgänger wahrscheinlich noch eine Weile nicht vollständig ersetzen. Das dürfte dazu beitragen, dass das Ende des Supports für die Quest 2 hinausgezögert wird, da Meta seine riesige Installationsbasis wahrscheinlich nicht aufgeben will.
Trotzdem sollten wir uns den Kauf der Quest 2 gut überlegen. Wenn du unbedingt in die VR eintauchen willst, solltest du vielleicht lieber auf die Quest 3 warten. Das Headset sollte nicht nur bessere Komponenten haben, sondern auch noch eine ganze Weile länger unterstützt werden.
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Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de
- Hamish HectorSenior Staff Writer, News