Mach mal! – Apple ermöglicht dir die Produktion von 8K-Blockbustern jetzt auch auf dem iPad

Mit Final Cut kannst du jetzt den Regisseur auch auf dem iPad raushängen lassen
(Bildnachweis: Unsplash / Jakob Owens)

Apple hat kürzlich angekündigt, dass zwei der besten Applikationen für kreative Köpfe jetzt auch für das iPad zur Verfügung stehen werden. Studioqualität auf dem hübschen Touch-Display des iPad Pro? Das klingt doch fantastisch! 

Final Cut Pro, einer der größten Branchenlieblinge, wird dementsprechend mit einer "völlig neuen Touch-Oberfläche" und handlichen Werkzeugen für rasche Arbeitsabläufe auf dem Apple Tablet zur Nutzung bereitstehen.

Zusammen mit Logic Pro soll das Videoschnittprogramm schon am 23. Mai im App Store erhältlich sein. Und damit werden potenziell nicht nur neue Nutzer gewonnen, sondern auch bestehende Nutzer mit einem weiteren Anwendungsgerät ausgestattet. 

Allerdings ist eben nicht alles Gold, was glänzt. Und so hat auch diese frohe Botschaft einen Schatten, der sich hinter ihr allmählich offenbart...

Final Cut Pro auf dem iPad: Das erwartet dich 

FCP ist auf dem besten Wege, das ideale Videobearbeitungstool für das iPad zu werden. Mit Jogwheel, Multi-Touch-Gesten und einer Bibliothek an hochauflösenden Grafiken, Effekten sowie Audiodateien ist alles dabei, um direkt durchzustarten.

Live Drawing mit dem Apple Pencil wird übrigens auch unterstützt. Und für Profis bietet sich der Multikameramodus sowie Pro-Kameramodus an, der noch mehr Kontrolle über deine Projekte verspricht. Nutzer der aktuellsten iPad Pro-Modelle mit M2-Chip können gar in den hochauflösenden ProRes-Videoformaten von Apple aufzeichnen.  

Und wenn du den großen Schritt weg von iMovie und hin zu FCP wagst, kannst du dich über die Import-Option deiner bereits bestehenden Projekte aus iMovie freuen. 

Wie bereits erwähnt, kommt aber nicht nur Final Cut, sondern auch Logic Pro in den App Store des Apple iPad. Hierbei handelt es sich um einen Audio-Editor, der mit dem gleichen Maß an Liebe und Fürsorge von Apple mit Touch-freundlicher Werkzeugsteuerung und einer Reihe professioneller Plug-Ins ausgestattet wurde. 

Pro auch auf dem iPad Pro-Gramm?

Final Cut Pro ist bereits seit geraumer Zeit für Apple ein Problemkind. Im April 2022 hagelte es beispielsweise Kritik in Form eines offenen Briefs, welcher an Tim Cook adressiert ist und den Frust von TV- und Filmeditoren kundgibt. Entsprechend wird die Forderung an Cook laut, dass selbiger "sein öffentliches Engagement für professionelle Filmindustrie und sein visionäres Produkt einmal auf den Prüfstand stellt."

DaVinci Resolve überzeugt auch auf dem iPad

DaVinci ist bereits seit Längerem Teil des iPad-App Stores und damit auch für eine Reihe von Apple-Tablets verfügbar. (Image credit: Blackmagic Design)

Die Reaktion war zunächst eine Handvoll nebulöser Zugeständnisse wie "regelmäßige Konsultationen" oder eine Reihe von Workshops. Nun scheint dieser Aufschrei aus dem Vorjahr aber wahrlich seine Früchte zu tragen, wo doch mit dem iPad-Release ein eindeutiges Signal an (Hobby-)Filmmacher und Profis sowie Berufstätige gesendet wird.

Und ganz ehrlich... Das war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Immerhin werden Tablets wie Laptops immer leistungsstärker und sind schon lange mehr als eine Notlösung oder Objekt von Spielereien. Und nachdem bereits DaVinci Resolve sowie LumaFusion für Tablet-Geräte erschienen, ist es der richtige Schritt mit Final Cut Pro und Logic Pro nachzuziehen. 

Zwei Probleme gibt es aber dennoch: Umfang und Preis. Bezüglich des Umfangs kann man aber vorsichtig auf einen ähnlichen Fall wie bei DaVinci hoffen, wo die Desktop-Version beinahe identisch mit der Tablet-Variante ist. In puncto Preis gab es hingegen einen Dämpfer...

Mit einer monatlichen Gebühr von 4,99 US-Dollar pro Monat beziehungsweise 49,99 im Jahr ist der Gebrauch von FCP nämlich kein Schnapper. Immerhin gibt es aber eine einmonatige Testphase, sodass abgeschreckte Nutzer noch immer die Möglichkeiten frühzeitig abzuspringen, insofern gewünscht.


Alles in allem gute Neuigkeiten, oder? Falls du ein iPad dein eigen nennst und etwas für Film übrig hast, kannst du jedenfalls ohne schlechtes Gewissen bald einmal in Final Cut Pro reinschnuppern. 

Und wer weiß... vielleicht machst du das ja auch spätestens mit einem der künftigen iPad-Modelle, die noch einmal einen deutlichen Performance-Sprung versprechen?

Christian Schmidt
Business Development Manager

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