Geld verdienen mit Gaming

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Computerspiele zu spielen, ist nicht gerade ein günstiges Hobby. Man benötigt eine Konsole beziehungsweise einen geeigneten Laptop oder PC samt Peripherie – und auch die neuesten Spiele können einiges kosten. Doch in den letzten Jahren hat das Gaming sich vermehrt zu etwas entwickelt, das mehr als ein Hobby ist: Man kann damit auch selbst Geld verdienen und es unter Umständen sogar zum Beruf machen. Wie das funktioniert, erklären wir im folgenden Artikel.

Gebrauchte Spiele verkaufen

Bei diesem ersten Aspekt geht es nicht darum, das Spielen selbst zu monetarisieren. Doch tatsächlich kann man auch mit den Computerspielen, die man nicht mehr benötigt, noch einiges an Geld verdienen – wenn man es clever anstellt. Dabei kommt es darauf an, schnell zu handeln: Spiele, die noch relativ neu sind, haben meist einen höheren Verkaufswert als Spiele, die bereits einige Jahre alt sind. Außerdem sollte man die Spiele möglichst pfleglich behandeln. Je besser sie erhalten sind, umso größer ist auch der Gewinn. Den Verkauf an sich kann man beispielsweise über eine Ankaufplattform wie momox regeln (verfügbar als App für Android und iOS). Das hat den Vorteil, dass man sich um wenig organisatorische Dinge kümmern muss. Nachdem man die ISBN der Spiele eingegeben hat, wird einem sofort angezeigt, ob und zu welchem Preis man sie verkaufen kann. Anschließend packt man alles zusammen in ein Paket und schickt es ab. Ähnlich unkompliziert ist es, Spiele über den Medien-Giganten Amazon zu verkaufen. Hierbei erhält man den Gewinn allerdings nicht ausgezahlt, sondern als Gutschein, den man bei Amazon gegen etwas anderes einlösen kann. Etwas komplizierter, dafür aber oft auch gewinnbringender, ist der Verkauf von Spielen über Ebay. Auf der Auktionsplattform kann man jedes einzelne Spiel mit Bild und Beschreibungstext hochladen. Derjenige, der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes am meisten bietet, erhält schließlich die Ware.

Streaming als Beruf

Wer ausreichend Erfahrung mit dem Spielen hat, kann Geld damit verdienen, sich selbst dabei zu streamen. Dabei sind im Grunde nur eine Gaming-Grundausstattung sowie die geeignete Plattform nötig. Die meisten professionellen Streamer nutzen Twitch oder YouTube. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, sollte man sich allerdings darauf einstellen, mehrere Stunden täglich zu streamen. Je präsenter man ist, umso mehr Stamm-Zuschauer werden sich ansammeln. Zusätzlich kann man andere Medien wie TikTok oder Instagram nutzen, um die Reichweite zu erhöhen. Die Regelmäßigkeit ist hier besonders wichtig. Sind genügend Zuschauer da, macht es Sinn, Werbeanzeigen von Kooperationspartnern zu schalten, mit denen Einkommen generiert wird.

Die eigene Zeit zum Spielen anbieten

Aktuell liegt es ebenfalls im Trend, anzubieten, mit anderen zu spielen, denen die Mitspieler fehlen. Die sogenannten „Gaming Sessions“ oder „Gaming Hangouts“ ermöglichen es, mit neuen Menschen in Kontakt zu kommen, eine gute Zeit zu haben – und auch noch dafür bezahlt zu werden. Dafür muss man – anders als beim Streamen – keinesfalls Profi in einem Spiel sein. Auf der anderen Seite sollte man dennoch gewisse grundlegende Fähigkeiten besitzen, die einen zu einem soliden Spielpartner machen.

Das Profil von anderen Spielern verbessern

In manchen Spielen ist es schlichtweg mühsam, sich nach oben zu arbeiten. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Spieler Geld dafür bezahlen, im Rang aufzusteigen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Dafür übernimmt man meist den Account des betreffenden Spielers und gibt ihn ihm zurück, wenn der gewünschte Rang erreicht ist. Eine andere Möglichkeit ist es, gemeinsam im Multiplayer-Modus zu spielen und sich zu unterstützen, bis man am Ziel angekommen ist. Diese sogenannten „Boosting-Services“ sind allerdings nicht immer erlaubt und man sollte aufpassen, dabei nicht aus Versehen eine Straftat zu begehen.

An Turnieren teilnehmen

Diese Möglichkeit steht Spielern offen, die in einem Spiel besonders talentiert sind. Für viele Online-Games gibt es Turniere, auf die ein kleineres Preisgeld ausgeschrieben ist. Für besonders beliebte kompetitive Genres wie Sportspiele, Shooter oder MOBAs gibt es teilweise auch größere E-Sport-Turniere mit Preisgeldern in Millionenhöhe. Diese sind jedoch nicht jedem einfach zugänglich. Zunächst sollte man sich in kleineren Turnieren bewähren und sein Können zeigen, bevor man in professionelle Gaming-Teams aufgenommen wird. Gaming-Teams spielen tatsächlich hauptberuflich und leben von den Gewinnen, die sie in Turnieren machen. Wie auch im Profi-Sport gibt es außerdem Sponsoren und Werbepartner, die die bekannten Spieler finanzieren und unterstützen. Dabei handelt es sich jedoch um einen langen und aufwändigen Weg. Wer Profi-Gamer werden möchte, muss in der Regel viele Stunden täglich üben und seine Fähigkeiten stetig verbessern. Dieser Weg ist also weniger geeignet für Menschen, die einfach aus Spaß zocken möchten, um den Kopf freizubekommen oder sich nach der Arbeit zu entspannen.