Erste Bilder zum Steam Deck-Rivalen von Logitech

Valves Steam Deck dürfte zeitnah in Form des neuen Logitech-Ablegers potenziell ernstzunehmende Konkurrenz erhalten
(Bildnachweis: Valve)

Erste Bilder zum kommenden Logitech-Handheld wurden online publik. Sie zeigen ein Gerät, dass optisch wie ein interessanter Mix aus Steam Deck und Nintendo Switch wirkt. 

Nach Veröffentlichung des Steam Decks durch Valve versuchte Logitech sich an einer neuen, eigenen Konsole, um sich ein Stück vom Erfolgskuchen des Handheld-Segments streitig zu machen. Aktuell erwarten wir, dass uns noch im Jahresverlauf die Marktveröffentlichung eines neuen tragbaren Cloud-Gaming-Systems bevorsteht. Weiteres Indiz hierauf sind die jüngsten Bilder, welche auf Twitter geleakt wurden.

Der bekannte Leaker Evan Blass gewährt uns hiermit einen ersten Blick auf die Logitech-Konsole in Form von drei Bildern. Alle dieser Bilder wurden auf Unternehmenswunsch hin inzwischen zwar wieder entfernt, kursieren durch diverse Repostings aber noch immer auf den sozialen Medien...

Herzliches Hallo an das Nintendo Deck

Beim Konsolendesign sind offensichtlich Anleihen am Nintendo-Vorbild erkennbar. Demnach zieren den Handheld zwei Analogsticks sowie ein zentraler Bildschirm. Umgeben ist dieser von einem D-Pad auf der linken Seite und vier Tasten auf der rechten. Die oberen Controllerecken sind zudem jeweils mit Bumper und Trigger ausgestattet. 

Abgerundet wird das Design durch einen Home-Button, einen Speicherkartenslot, eine gelbe Taste mit Logitech-Symbol und eine Audiobuchse am unteren Rand. Für eine bessere Haptik ist der Handheld außerdem mit zwei hervorstehenden Griffen ausgestattet, die dem System ein controllerähnlicheres Gefühl verleihen.

Du merkst schon: Logitech erfindet das Rad keinesfalls neu und bedient sich eher am erfolgserprobten Designvorlagen. 

In Zusammenarbeit mit Tencent Games soll bei Logitech neue Handheld-Konkurrenz entstehen, die noch 2022 erscheint

(Image credit: Logitech)

Die Benutzeroberfläche wartet mit einem App-Karussel auf, welches von links nach rechts navigiert wird. Eine der angezeigten Applikationen war jene des Google Play Stores, was vorsichtig auf Inklusion und Support einiger Android-Titel schließen lässt.

Hier liegt höchstwahrscheinlich auch die Krux begraben: Denn insofern den bestehenden Handheld-Größen etwas gefährlich werden könnte, ist es das Softwareangebot, welches die Logitech-Alternative unterstützt. Freuen dürfen wir uns mit Sicherheit schon auf Xbox Cloud Gaming und Nvidia GeForce Now. Damit ist schon einmal ein großer Teil der Spielebibliothek von PC- und Xbox-Nutzern abgedeckt.

Ersichtlich wird aber auch, dass die Logitech-Alternative eine andere Zielgruppe ansprechen will. Demnach liegt uns hier kein vollwertiger PC-Ersatz à la Steam Deck vor, sondern eine neue Cloud-Gaming-Lösung, die gewohnt an gute Internet-verbindungen gebunden ist. Entsprechend bleibt abzuwarten, wie hoch die Nachfrage sein wird. Immerhin ist die Erfahrung noch immer nicht perfekt ausgereift und die Alternativen Zugriffsmöglichkeiten sind zahlreich. 

Trotzdem bleiben wir aber gespannt darauf, was wir vom Logitech-Handheld künftig sehen werden. Und da Veröffentlichungsdatum, Infos zum Handheld-Namen und genaue Maße des selbigen noch ausbleiben, wird es sicher nicht lang dauern, bis wir wieder von Logitechs Gaming-Alternative hören...

TOPICS
Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse! Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen. Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.

Erreichbar bin ich unter der Mailadresse cschmidt[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von