Dem Anschein nach bringt Starfield ein lang verschollenes Elder Scrolls-Feature zurück

In Starfield machen wir uns auf in die schier unendlichen Weiten - und fliehen womöglich auch vor der Finanzjustiz
(Bildnachweis: Bethesda)

Starfield wurde endlich enthüllt und scheinbar hat sich Bethesda an seinem Urgestein aus 1996, The Elder Scrolls: Daggerfall, bedient um eine alte Funktion im Sci-Fi-RPG wiederaufleben zu lassen. 

Wie die Gameplay-Präsentation von Starfield entlang des Xbox & Bethesda Game Showcase offenbarte, scheint das Weltraum-Rollenspiel in gewisser Weise ein Hypothekensystem zu beinhalten. Das Feature wurde nur kurz angedeutet während Regisseur Todd Howard die Charakteranpassung vorstellte und dabei die "einzigartigen Vor- und Nachteile" von persönlichen Eigenschaften erörterte. 

Zu diesen Eigenschaften zählt "Starter Home". Infolgedessen steht dir von Beginn an "ein kleines Haus auf einem friedlichen kleinen Mond zur Verfügung, aber es ist mit einer Hypothek von 50.000 Credits bei der Galbank belastet" - so zumindest die Beschreibung des Merkmals. 

Normalerweise wäre das eher unspektakulär, jedoch hat Bethesda mit Finanzsystemen bereits entlang der The Elder Scrolls-Reihe eine lange Geschichte. So überzeugte in Daggerfall das überraschend komplexe Bankensystem, welches Einzahlungen erlaubt, Kauf von Gegenständen durch Kreditbriefe ermöglichte, Häuserkauf und -verkauf bot sowie Zinssätze für Kredite beinhaltete. Verpasste Zahlungen wirkten sich gar negativ auf die Reputation in der Region aus und konnten nur durch finanzielle Gegenmaßnahmen behoben werden.

Zu unserem Bedauern wurde das Hypothekensystem jedoch aus zukünftigen Titeln gestrichen oder nur einzelne Aspekte wieder eingeführt - wie es in The Elder Scrolls Online durch die Banklageroption der Fall ist. Für Skyrim wurden aber zumindest einige Mods entwickelt, die das komplette Banksystem, inklusive Krediten, Schuldenrückzahlungen und Sparkonten, wiedereinführten. 

Die Rückkehr des Systems in Starfield ist jedoch auch einfach sinnig. Schließlich schreibt sich der Titel die Prämisse auf die Fahne eine möglichst realistische Umsetzung einer potenziellen interstellaren, menschlichen Zukunft darzustellen - und wie könnte man dies besser porträtieren, als mit den gleichen finanziellen Möglichkeiten und Problemchen, die auch die Gegenwart offeriert?

Starfield bietet die auch die Möglichkeit zur Abkapslung auf einen einsamen Planeten ... wenn dir der finanzielle Stress auf den Magen schlägt

(Image credit: Bethesda)

Tantalizing traits

Jedoch ist Starter Home nicht die einzige Eigenschaft, die uns zur Individualisierung unseres Spielerlebnisses erwartet. Im ersten Gameplay-Trailer wurden satte 16 verschiedene Eigenschaften gezeigt, von denen die Spieler insgesamt drei auswählen können. Hierunter zählt neben Standard-Merkmalen - introvertiert und extrovertiert - auch die ein oder andere universumsspezifische Option.

Schon mal dran gedacht dir außerirdische DNA einzuverleiben oder dich an Schwerelosigkeit im Weltraum anzupassen, um schließlich deine Werte zu verbessern? Mit der Vielzahl an Einstellungen alles kein Problem. Außerdem kannst du abändern wie oder wo dein Charakter aufgewachsen ist, was dir daraufhin neue Dialogoptionen oder Belohnungen bei Interaktionen mit bestimmten Fraktionen in Aussicht stellt.  

Natürlich ist auch das Aussehen deines Charakters individualisierbar und so darf Gesicht und Körper mittels Schieberegler bis aufs Detail umgestaltet werden. Charakterhintergründe schicken dich zudem mit drei entsprechenden Startfähigkeiten auf deine Reise. Je nach Auswahl kannst du so z.B. Schaden von bestimmten Waffengattungen verbessern, schwächere Gegner zur Aufgabe zwingen oder deine Überredungskünste vorab verfeinern. 

Obwohl die Begeisterung groß ist, äußert unser Kollege und Chefredakteur der TRG bereits erste Zweifel daran, dass Starfield das Weltraumrennen noch für sich entscheiden kann. Bis wir uns jedoch selbst ein Urteil erlauben können, dauert es noch eine kleine Weile. Laut Xbox Game Pass erscheint Starfield aber immerhin zu Beginn des kommenden Jahres

Christian Schmidt
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