Google hat bestätigt, dass einige Personen, die im vergangenen Jahr seinen Takeout-Service zum Herunterladen einer Kopie ihrer Daten nutzten, versehentlich Inhalte aus ihrem Google-Foto-Konto an völlig Fremde weitergegeben haben.
Wie 9to5Google (Öffnet sich in einem neuen Tab) berichtet, ereignete sich das "technische Problem" vom 21. bis 25. November 2019, aber Google alarmiert potenziell betroffene Nutzer erst jetzt per E-Mail.
Das Problem betraf Videos, keine Bilder. Diese wurden versehentlich in die Archive anderer User exportiert, wenn sie zufällig zur gleichen Zeit ihre Inhalte sicherten.
Whoa, what? @googlephotos? pic.twitter.com/2cZsABz1xbFebruary 4, 2020
Betroffene Nutzer haben recht vage E-Mails erhalten, in denen sie lediglich darüber informiert wurden, dass "ein oder mehrere Videos in deinem Google-Photo-Konto von diesem Problem betroffen waren", ohne anzugeben, welche oder wie viele Personen Zugang erhielten.
Google weist auch darauf hin, dass die in diesem Zeitraum heruntergeladenen Backups möglicherweise unvollständig sind. Es lohnt sich also, sie zu überprüfen und erneut zu speichern, um sicherzustellen, dass in deinen Archiven keine Schnappschüsse fehlen.
Besser spät als nie?
Google sagt, es habe eine eingehende Analyse durchgeführt, um die Ursache des Problems zu ermitteln und sicherzustellen, dass es nicht wieder auftritt.
Nur ein winziger Bruchteil der Nutzer von Google Photos war von dem Fehler betroffen (etwa 0,01% nach Googles eigenen Schätzungen), und das Unternehmen löste das Problem nach wenigen Tagen. Aber es ist alarmierend, dass es über zwei Monate dauerte, bis die Personen, deren Videos freigegeben wurden, darüber in Kenntnis gesetzt wurden.
Ob sich deutsche Nutzer unter den Betroffenen finden, ist derzeit noch ungewiss.