Apple arbeitet möglicherweise an einem Aboservice für neue iPhones

iPhone XR
An iPhone XR (Bildnachweis: Future)

Wir haben Gerüchte über einen iPhone-Abonnementdienst gehört, bei dem du monatlich für den Zugang zur neuesten Apple-Hardware wie dem iPhone 13 bezahlen sollst. Zuerst waren wir skeptisch, aber jetzt haben wir gehört, dass das Angebot ziemlich attraktiv sein könnte.

Das kommt vom Apple-Leak-Maestro Mark Gurman - in seinem E-Mail-Newsletter Power On spricht er über die voraussichtlichen Preise für den iPhone-Abonnementdienst, die vom jeweiligen iPhone-Modell abhängen. Die Zahlen, die er gewählt hat, "unterbieten die Preise des alten iPhone Upgrade Programms um ein paar Dollar", was darauf hindeutet, dass Apple dasselbe für seinen Service tun wird.

Das iPhone Upgrade Programm von Apple ist ein Service, mit dem du die Kosten für ein neues iPhone über einen bestimmten Zeitraum staffeln kannst, anstatt es im Voraus zu bezahlen.

Gurman konzentriert sich bei seinen Berechnungen vor allem auf die Finanzen von Apple und weist darauf hin, dass die Kundenbindung während des typischen Upgrade-Zyklus (und der Verkauf der alten iPhones der Abonnenten) Apple noch mehr Geld einbringen würde. Er geht aber auch davon aus, dass Apples Preise sogar noch niedriger ausfallen könnten als die von ihm vorgeschlagenen.

"Das Unternehmen könnte zusätzliches Geld verdienen, wenn das Programm an die margenstarken Apple One Digital Services und AppleCare gekoppelt wird", schlägt Gurman ebenfalls vor. Das bedeutet, dass du auch Dinge wie Apple TV Plus, Arcade, Fitness Plus, News und eine Auswahl anderer Apple-Abonnementdienste als Teil des Pakets erhalten könntest. Das könnte den Preis allerdings in die Höhe treiben.

Da Apple sich noch nicht zu den Plänen für einen solchen Abo-Dienst geäußert hat, können wir nichts als sicher annehmen, aber Gurman ist eine solide Quelle für Apple-Sachen.


Analyse: Apple setzt seine Strategie weiter um

Einer der Hauptgründe, warum Menschen Apple-Hardware kaufen, ist das Ökosystem: Die Tablets, Smartphones, Wearables, Computer und anderen Gadgets spielen alle gut zusammen. Wenn du zum Beispiel dein iPhone gegen ein Android-Gerät, dein Tablet gegen ein Amazon Fire Slate oder dein Wearable gegen ein Fitbit eintauschst, hast du plötzlich eine Schwachstelle in deinem System. Darum wechseln die meisten Verbraucher auch nicht wieder zu einem anderen System.

Apple setzt mit seinem iPhone-Abonnementdienst wahrscheinlich auf diesen Umstand. Das "Finanzierungsmodell" würde quasi genau so laufen, wie die Finanzierung eines Autos. Da du regelmäßig zahlst, hast du einen größeren Anreiz, bei deinem iPhone zu bleiben und nicht plötzlich zu Android zu wechseln, wenn ein schickes neues Samsung-Handy auf den Markt kommt.

Das gilt umso mehr, wenn Apple Care im Paket enthalten ist. Denn dann ist ein kaputtes Handy keine Ausrede mehr, um gleich ein neues Smartphone zu kaufen.

Und das gilt erst recht, wenn Apple One hinzukommt - du wirst deinen Abo-Service nicht aufgeben, wenn du die Foundation zur Hälfte geschaut hast.

Auch wenn es sich bei Apples iPhone-Abonnementdienst bisher nur um ein Gerücht handelt, wären wir sehr überrascht, wenn er nicht kommt. Es wäre ein konsequenter nächster Schritt, um sicherzustellen, dass seine Kunden bei den iDevices bleiben.

William Schubert
Freelancer

Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de

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