Lautstärkenbegrenzung der AirPods: So schützt du dein Gehör langfristig

Pair of AirPods next to iPhone
(Bildnachweis: Henry St Leger)

Die Lautstärke deiner AirPods zu begrenzen ist eine verantwortungsvolle Entscheidung. Das kommt nicht jedem in den Sinn, aber es gibt gute Gründe dafür – vielleicht hast du eine persönliche Vorliebe dafür, den Lärm auf ein Minimum zu beschränken, oder du willst das Risiko einer Schädigung deiner Ohren verringern.

Earbuds können tatsächlich ein Risiko für Gehörschäden darstellen – vor allem, wenn du keine mit Geräuschunterdrückung wie die AirPods Pro 2 hast. Da diese den Schall nicht gut abschirmen, müssen Hörer die Lautstärke ihrer Musik, Podcasts oder Anrufe oft hochdrehen, damit der Inhalt hörbar bleibt, wenn es um dich herum viel Lärm gibt. Nicht-Profi-AirPods haben eine sehr schlechte passive Schallisolierung, was bedeutet, dass sie dafür besonders anfällig sind.

Wenn du in einer Stadt mit viel Verkehr unterwegs bist, bedeutet das, dass du die Lautstärke der AirPods über die Lautstärke des Verkehrs hinaus erhöhen musst – und das ist nicht gut. Das bedeutet, dass du die Lautstärke in die Gefahrenzone bringst, in der eine längere Belastung ein Problem darstellen kann. Und dafür musst du nicht 10 Stunden am Stück im Verkehr stehen. Wenn du deine AirPods jeden Tag mit dieser Lautstärke belastest, auch wenn es dir nur kurz vorkommt, kann das dein Gehör mit der Zeit schädigen.

Für die AirPods Pro und AirPods Max besteht diese Gefahr nicht, denn durch die aktive Geräuschunterdrückung solltest du die lauten Außengeräusche ohnehin besser hören können. Trotzdem sind die Leute oft versucht, sie aufzudrehen, so dass die Gefahr besteht.

Zum Glück ist es ganz einfach, eine maximale Lautstärke für die AirPods auf deinem iPhone zu aktivieren und dafür zu sorgen, dass die Lautstärke zwischen den verschiedenen Medien möglichst gleich bleibt – hier erfährst du, was du wissen musst.

So begrenzt du die Lautstärke der AirPods unter iOS

iOS screengrab of volume limiter control

(Image credit: Apple)

Für iPhone-Nutzer ist es ganz einfach: Gehe zu Einstellungen > Ton & Haptik > Kopfhörersicherheit und aktiviere den Schalter "Laute Töne reduzieren". Wenn du diese Option aktivierst, kannst du die maximale Lautstärke deines Telefons einstellen.

Die Standardeinstellung ist 85 Dezibel ("So laut wie dichter Stadtverkehr"), während die Mindestoption 75 Dezibel ("So laut wie ein Staubsauger") und die Obergrenze 100 Dezibel ("So laut wie eine Krankenwagensirene") ist. 85 Dezibel sollten eine gute Obergrenze sein, sofern du nur ein paar Stunden am Tag Musik hörst. Wenn du eher zu den Hardcore-Hörern gehörst und deine AirPods stundenlang trägst, solltest du 80 Dezibel wählen.

Sound Check: Wie man plötzliche Tonspitzen stoppt

iOS screengrab showing the Sound Check feature enabled

(Image credit: Apple)

Es gibt noch eine weitere Einstellung, die du zum Schutz deines Gehörs aktivieren solltest: Sound Check. Sound Check gleicht unterschiedliche Audioausgaben effektiv an die gleiche Lautstärke an, um plötzliche Lautstärkespitzen zu vermeiden, wenn du von einem Titel zum anderen wechselst. Sie funktioniert allerdings nur in Apple Music und verhindert nicht, dass z. B. ein YouTube-Video im Vergleich zu einem Spotify-Titel extrem laut ist.

Du findest diesen Schalter auf deinem iPhone unter Einstellungen > Musik > Sound Check. Wenn du kein iPhone hast, aber Apple Music auf anderen Geräten nutzt, kannst du unter Musik > Präferenzen > Einstellungen den Sound Check aktivieren. Bei einigen Musik-Streaming-Diensten gibt es auch Einstellungen, mit denen du die Lautstärke einzelner Titel normalisieren kannst – bei Spotify heißt das einfach "Lautstärke normalisieren".

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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