Geleakte Benchmarks zur AMD RX 7800 XT, dem neuen Mittelklasse-Star von Team Rot, haben für einige Kontroversen gesorgt.
Der geleakte 3D Mark Time Spy Score, der von Kopite7kimi geteilt wurde, ist den Kollegen von Tom's Hardware aufgefallen und eine Ergänzung zu einigen pikanten Details, die schon im Vorfeld zur RX 7700 XT bekannt wurden.
7800XT ~19KSeptember 1, 2023
Und was kommt raus im Benchmark-Test? Rund 19.000 Punkte.
Das ist zwar bei Weitem kein schlechtes Ergebnis, zeitgleich würde die RX 7800 XT hiermit aber auch so ziemlich die gleiche Punktzahl erreichen wie der direkte Vorgänger, die RX 6800 XT – und das wäre schon irgendwie enttäuschend.
Entsprechend groß ist auch der Aufschrei einiger Hardcore-PC-Gamer im Internet, die sich stark darüber wundern, dass das groß angepriesene Mittelklasse-Highlight von AMD so unspektakulär performt.
Doch wenn wir der RX 7800 XT jetzt vermeintliches Unrecht tun, könnten wir es bitter bereuen ... und ich verrate dir im Folgenden auch, warum.
Haltet die Fackeln zurück!
Zunächst sollten wir erst einmal klarstellen, dass wir noch längst keine Garantie dafür haben, dass diese Benchmarks tatsächlich authentisch sind – es gibt keinen Screenshot und auch keine andere Art von Nachweis. Das einzige, was wir als Anhaltspunkt haben, ist die Tatsache, dass diese Info einem vertrauten Leaker entstammt, der für gewöhnlich eine gute Trefferquote und Zuverlässigkeit bewiesen hat.
Punkt 2: Es sind nur synthetische Benchmarks, die nicht die Performance der Karte im realen Spieletest offenbaren. Gerade mit Software-Vorzügen, die den neuen Karten zu Release sowie entlang der darauffolgenden Monate bereitgestellt werden, könnte sich also noch einmal der ein oder andere Grund für ein notwendiges Upgrade auftun.
Vergessen sollten wir außerdem auch nicht, dass es auch für die RX 6800 XT eine ganze Reihe von sich unterscheidenden Ergebnissen gab und die 19.000 Punkte hier eher zum oberen Ende der Fahnenstange, mit einem entsprechend performanten Setup zählten. Womöglich hat die RX 7800 XT in der großen Breite der Tests schlussendlich also doch die Nase vorn. Das werden wir allerdings erst im direkten Hands-On aufdecken können.
Doch selbst wenn die Punktzahl ähnlich ausfallen mag, sollte man nicht die anderen Vorzüge einer 7800 XT außer Acht lassen. Beispielsweise ist der Veröffentlichungspreis mit etwas mehr als 500 Euro schon einmal deutlich erschwinglicher als jener der 6800 XT zu Release – und dürfte in den kommenden Monaten und Jahren nur noch attraktiver werden. Und auch die neuen AMD-Technologien begeistern durch Features wie Anti-Lag und eine höhere Stromeffizienz. Kurzum: Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt!
Und zuletzt sollte man auch nicht vergessen, dass AMD erst zur Enthüllung eine Reihe von beeindruckenden Benchmarks für ausgewählte Titel präsentierte. Hier performte die 7800 XT in vielen Beispielen 10 bis 20 Prozent schneller als eine RTX 4070 – und Nvidias Alternative zählt zu den besten GPUs kostet dabei satte 20 Prozent mehr (UVP)!
Klar, das könnten auch nur selektierte Ergebnisse sein, für den Moment würde ich mich aber noch zurücklehnen und darauf vertrauen, dass die AMD-Karte sehr wahrscheinlich auch in der Praxis der Vielzahl an Anwendungsbereichen zu überzeugen weiß.
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