Intel Core Ultra-CPU: Neues Powerhouse mit KI-Prozessor erscheint noch im Dezember 2023!
Der Intel Core Ultra könnte die nächste Stufe der Anwendung praktischer KI auf Windows-PC-Systemen werden!
Intel hat während der Intel Innovation-Keynote am Dienstag, dem 19. September, seine neuesten Prozessoren, die Intel Core Ultra-Serie, vorgestellt.
Das Unternehmen behauptet außerdem, dass eben jene Chips noch im Jahresverlauf erscheinen werden und das Zeitalter der "KI-PCs" einläuten dürften.
Die neuen Intel-Prozessoren, mit dem Codenamen Meteor Lake, werden die ersten Chips des Technikriesen sein, die für den Consumer-Markt hergestellt wurden und denen dabei eine dedizierte neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) innewohnt. Diese NPU mithilfe von künstlicher Intelligenz die Arbeitslasten des Verbrauchers erleichtern und selbigem mehr Power denn je zur Verfügung stellen.
Intel-CEO Pat Gelsinger bestätigte außerdem noch zur Konferenz in San Jose, Kalifornien, dass die Prozessoren am 14. Dezember des Jahres den Markt überrollen werden.
"KI wird die PC-Erfahrung grundlegend verändern, umgestalten und neu strukturieren - und dies durch die Kraft der Cloud und des PCs, die zusammenarbeiten", sagte er. "Wir leiten ein neues Zeitalter des KI-PCs ein."
Zusammen mit der NPU und einer, laut Intel, beeindruckenden "stromsparenden Leistung" (dank 7-nm-Intel-4-Prozessortechnologie) wird die neue Chipserie von Team Blau auch eine verbesserte interne GPU zur Verfügung stellen, die von der Intel Arc-Grafikarchitektur vorangetrieben wird. Obwohl wir die Chips noch nicht in Action gesehen haben, darf man schon einmal sagen, dass allein eine optimierte GPU dazu beitragen dürfte, dass eben auch dieser Intel-Prozessor wohl zu einem der besten des Jahres 2023 zählen dürfte – umso mehr gilt das für budgetfreundliche Systeme, die nicht immer auf eine dedizierte Grafikkarte zurückgreifen.
Der Core Ultra ist außerdem der erste Consumer-CPU des Herstellers, der ein Multi-Chiplet-Modell (MCM) Design bereithalten wird. Bei eben jenem Design kommen zwei oder mehr Siliziumscheiben zum Einsatz, die auf mikroskopischer Ebene miteinander verbunden sind. Was genau das nun bedeutet? Schlichtweg, dass Intel noch mehr Freiheiten bei der Chip-Entwicklung hat und künftig sicher noch die ein oder andere Überraschung aus dem Hut zaubern dürfte.
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KI-Anwendungen für den einfachen Nutzer
Ein bedeutender Teil der diesjährigen Intel Innovations-Konferenz war ein Update zur Intel-Distribution des OpenVINO AI-Toolkits. Letztgenanntes bietet Entwicklern eine gemeinsame Sprache, wenn sie eine KI-Anwendung entwickeln und hierbei auf Intel-Hardware zurückgreifen.
In Version 2023.1 des Toolkits ist das Ganze insofern optimiert, als nun auch die NPU der Core Ultra-Prozessoren eingesetzt werden kann. Intel und Entwickler hoffen, dass eben das indessen die praktische Entwicklung von KI-Anwendungen für PCs mit Core Ultra-Chips sowohl für Entwickler als auch für Verbraucher einfacher und attraktiver machen wird.
"Wir haben gemeinsam mit den Intel-Teams eine Suite von Acer-KI-Anwendungen entwickelt, um die Intel Core Ultra-Plattform optimal zu nutzen", sagte Jerry Kao, Chief Operating Officer von Acer, während der Keynote. "Wir haben mit dem OpenVINO-Toolkit und co-entwickelten KI-Bibliotheken gearbeitet, um die Hardware zum Leben zu erwecken."
Um zu zeigen, was Intels Core Ultra leisten kann, demonstrierte Kao die Leistung des Intel Core Ultra Chips in Kombination mit einem Acer Swift Laptop und nutzte hier eine generative AI-basierte Applikation, um das Bild einer Ballerina in nur weniger als einer Minute in eine völlig neue Darstellung zu verwandeln – lokal! Anschließend wurde das Bild gar noch als Parallax-Desktop-Hintergrund verwendet.
Im Zuge dessen kommen einem natürlich so einige Ideen ... und Optionen der generativen KI wie auch multimedialen Anwendung schwirren nur so im Kopf umher. Vielleicht ist das mit dem neuen "KI-Zeitalter" ja doch nicht allzu weit hergeholt?
An Apple ein Beispiel genommen?
Der Intel Core Ultra ist womöglich der erste Chip von Team Blue, der eine NPU einführt, aber längst nicht der erste Prozessor auf dem Markt, der dies tut. Diese Ehre gebührte schon im Jahr 2017 niemand geringerem als Apple, wobei hier zuerst der A11 Bionic Chip veröffentlicht wurde, bevor 2020 schließlich der Apple M1 folgte.
Eben diese Chips haben Apple einen immensen Aufschwung gegeben (vor allem im mobilen Bereich) und dem US-Giganten aus Cupertino erlaubt einige beeindruckende Fortschritte in Segmenten wie Fotografie und Video zu erzielen.
Gemangelt hat es den Apple-Chips bisher allerdings an so wirklichen "Killer-Apps" – ich rede hier von sowas wie ChatGPT, Stable Diffusion oder anderen generativen KI-Anwendungen, die nicht zuletzt von der Power der besten Grafikkarten von Nvidia wie auch deren leistungsstarker KI-Hardware profitierten!
Verkehrt kann es für das KI-Segment aber nun keinesfalls sein, dass sich auch Intel ins Geschehen einschaltet und fleißig im NPU-Sektor mitmischt. Mit OpenVINO gibt man zudem der munter wachsenden Entwicklerbasis einen starken Anreiz, mit (oder für?) Intel zu entwickeln. In jedem Fall eine mehr als spannende Konferenz, deren Auswirkungen wohl erst in den kommenden Monaten zur Gänze realisiert werden können ...
Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.
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- John LoefflerComponents Editor