AMDs brillanter Plan für Next-Gen-CPUs: Auf die Vorlage von Intel vertrauen
Gut kopiert ist besser als schlecht selbst gemacht ..., oder?
Im recht jungen Interview mit Mark Papermaster, dem CTO von AMD, haben sich spannende Entwicklungen und neue Strategien des Tech-Giganten aufgetan. Doch reichen diese aus, um mit dem immerzu dominanten Konkurrenten Intel gleichzuziehen?
Womöglich. Zumindest lässt der Rückgriff auf "hybride" CPUs, den es laut Papermaster in naher Zukunft geben wird, hierauf hoffen.
Bei dieser Hybridarchitektur teilen sich größere, leistungsstarke Kerne die Arbeit mit einer Reihe von kleineren und effizienteren. Letztere sind für Hintergrundprozesse verantwortlich, während die Leistungsgaranten die Hauptarbeit im Vordergrund übernehmen. Diese bahnbrechende Technologie entstammt der Feder des direkten Konkurrenten Intel, der bereits seit der 12. Generation (mit großem Erfolg) auf die Hybridarchitektur setzt.
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Im Interview mit Tom's Hardware konkretisiert Papermaster den möglichen Umstieg auf Hybridmodelle und erklärt die Entscheidung damit, dass sich AMD mit einer wachsenden Klientel und einer großen Bandbreite an Anforderungen und Tätigkeitsfeldern konfrontiert sieht. Entsprechend sei es nicht immer der einfachste Weg, schlichtweg die Anzahl der Prozessorkerne zu erhöhen. Stattdessen wolle man je nach Aufgabenbereich auf leistungsstarke Kraftpakete setzen oder aber auf Hybridmodelle zurückgreifen, ganz in Abhängigkeit der Nutzer. Ziel sei es, "den Kunden die Art von Vielfalt an Rechenelementen zu bieten, die sie brauchen."
Nicht nur auf die Konkurrenz will man sich allerdings in Zukunft verlassen, sondern auch auf den munter weiterwachsenden Trend des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der Entwicklung. Selbige wird, laut Papermaster, zwar schon genutzt und ist beispielsweise "in unseren PC-Produktpaletten mit Ryzen 7040 enthalten". Neben einer Optimierung der GPU- sowie Rechenleistung sei KI aber vor allem zur Weiterentwicklung und Designoptimierung dienlich.
Lerneffekte und effiziente Optionen der Fehlersuche werden demnach künftig noch intensiver genutzt, um dem Endkunden zeitnah die wohl besten Produkte des AMD-Portfolios offerieren zu können.
Ein Schritt nach dem anderen
Die neuen Insights sind durchaus erfreulich, zuweilen aber auch besorgniserregend.
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Klar, es freut mich sehr, dass sich AMD nun auch für eine Hybrid-Architektur entscheidet. Immerhin drohte hier schon längst, dass Intel seinem direkten Konkurrenten den Rang abläuft und so könnte AMD womöglich wieder etwas besser Fuß fassen und den Abstand zum bisherigen Krösus verringern.
Weniger gefällt mir allerdings die Neuigkeit im Hinblick auf den KI-Einsatz. Klar, KI ist irgendwie immer allgegenwärtiger und aktuelle Studien untermauern, dass bereits der Großteil der Softwareentwicklerlandschaft sich intensiv mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz auseinandersetzt. Dennoch könnte ein zu großer Fokus auf KI fatal für AMD und die Belegschaft des Herstellers sein.
Immerhin geht das Vertrauen in maschinelle Alternativen zumeist einher mit dem Schwund von menschlichen Arbeitskräften. Weiterhin ist aber auch das blinde Vertrauen in eine unausgegorene Software-Lösung riskant, wo doch erst die jüngere Vergangenheit zur Schau gestellt hat, dass der Einsatz von KI wohlüberlegt und (vorerst) streng überwacht sein will.
Vielleicht bleibt Team Rot also vorerst doch lieber bei der Hybridtechnologie selbst und lässt noch ein wenig mehr Zeit ins Land ziehen, bis man seinen Fokus vermehrt auf die KI-Optionen verschiebt. Einige Mitarbeiter würden es dem Unternehmen zweifelsfrei danken ...
Willst du dich vor dem Release der nächsten (preisintensiven) Generation von Prozessoren noch mit einem kostengünstigeren Upgrade eindecken, könnte der nahende Prime Day die ideale Gelegenheit hierfür sein.
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