Bester eReader 2024: die besten eBook Reader zum Lesen und für Notizen

Ein Amazon Kindle auf rotem Hintergrund
Ein Amazon Kindle auf rotem Hintergrund (Bildnachweis: TechRadar / Amazon)
Anmerkung der Redaktion

Wenn du dir einen neuen Ereader zulegen willst, solltest du dich bis zum Black Friday 2022 gedulden. Amazon wird die Kindles auf jeden Fall günstiger anbieten, aber auch die Händler anderer Marken werden versuchen, mitzuhalten. Es ist noch ein bisschen Zeit, bis du am Black Friday überall Preissenkungen siehst, aber halte schon ein oder zwei Wochen vor dem 25. November die Augen offen, wenn es Rabatte auf Ereader gibt.

Franziska Schaub, Chefredakteurin, TechRadar Deutschland

Wenn du ein begeisterter Bücherfan bist, ist es wichtig, dass du einen der besten Ereader auswählst. Ein Ereader sieht zwar aus wie ein herkömmliches Tablet, aber im Kern ist er ganz anders.

Ein solches Gerät verbessert dein Leseerlebnis, da es speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. Viele Ereader verwenden ein E Ink Display, das sich von einem herkömmlichen LCD- oder OLED-Farbdisplay unterscheidet und die Probleme mit blauem Licht vermeidet, die du vielleicht kennst. Stattdessen sind diese Bildschirme blendfrei und ahmen das strukturierte Aussehen von Papier nach, was sich als angenehmer für das Auge erweist.

E-Ink-Bildschirme benötigen außerdem weniger Strom als herkömmliche Displays, so dass die Akkulaufzeit von Ereadern deutlich besser ist. Einige haben sogar einen einstellbaren Farbton und (bei Hintergrundbeleuchtung) eine Helligkeitsregelung, um deine Augen zu schonen und die Batterielaufzeit zu verlängern. 

Die beliebtesten E-Ink-Reader sind die Kindle-Reihe von Amazon, aber auch die Kobo-Ereader sind sehr beliebt. Die Modelle von Onyx und PocketBook konkurrieren ebenfalls um einen Platz auf dem Ereader-Markt.

Was auch immer du in Erwägung ziehst, wir beraten dich gerne, welche Ereader für deine Situation am besten geeignet sind. Wenn du allerdings mehr Funktionen brauchst, ist vielleicht eines der besten Tablets besser geeignet. Für diejenigen, die wissen, dass sie Amazons besondere Art von Ereader wollen, gibt es auch unsere Übersicht über die besten Kindles.

Bester Ereader: Welchen solltest du kaufen?

Warum können Sie TechRadar vertrauen? Unsere Experten verbringen Stunden damit, Produkte und Dienstleistungen zu testen und zu vergleichen, damit Sie das Beste für sich auswählen können. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir testen.

Kobo Libra 2 in Weiß auf einem Tisch mit Büchern

(Image credit: TechRadar)
Der beste Allround-Ereader

Spezifikationen

Displaygröße: 7 Zoll
Screen: E Ink Carta 1200
Speicher: 32GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 215g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu 6 Wochen

Pro

+
Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
+
32 GB Speicherplatz
+
Unterstützung von Hörbüchern

Kontra

-
Ungleichmäßiger Aufladevorgang

In unserem Testbericht haben wir dem Kobo Libra 2 die volle Punktzahl gegeben, was eigentlich schon alles sagt, was du über diesen Ereader wissen musst - er ist ein fantastischer Allround-Champion, der deine erste Anlaufstelle sein sollte, wenn du ein E-Ink-Gerät kaufst.

Uns gefiel der Bildschirm des Libra - er hat im Vergleich zu anderen Ereadern einen tollen Kontrast - ebenso wie der Akku, der wochenlang hält, und das Aufladen, das über USB-C erfolgt und damit schneller geht als bei vielen Konkurrenten.

Alle anderen großartigen Funktionen, mit denen sich Kobo-Ereader von den Kindles abheben, sind ebenfalls vorhanden: OverDrive-Unterstützung, damit du Bücher aus der Bibliothek ausleihen kannst, Pocket-Integration, damit du gespeicherte Web-Artikel lesen kannst, umfassende Unterstützung von Dateiformaten und eine sehr schlanke Benutzeroberfläche. 

Und das alles, ohne viel mehr zu kosten als der Libra H2O, den er im Wesentlichen ersetzt. Er ist keineswegs "billig", aber wenn du alle Upgrades berücksichtigst, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.

Jemand hält den Kobo Clara HD in der Hand

(Image credit: Future)
Der beste günstige Ereader

Spezifikationen

Displaygröße: 6 Zoll
Screen: E Ink
Speicher: 8GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 166g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu 4 Wochen

Pro

+
Leicht mit einer Hand zu halten
+
Erschwinglicher Preis

Kontra

-
Limitiert
-
Nicht wasserdicht

Der Amazon Kindle und der Kobo Nia sind zwar günstiger als der Kobo Clara HD, aber für ein bisschen mehr Geld bekommst du einen 300ppi 6-Zoll-Bildschirm. Und was noch wichtiger ist: Der Bildschirm hat gelbe LEDs und eine automatische Zeiteinstellung, damit die Blaulichtfilter zum Einsatz kommen. Das bietet dir weder der Amazon Kindle noch der Kobo Nia.

Mit dem Clara HD wurde das schnelle Umblättern in die Kobo UX eingeführt. Mit dieser Funktion kannst du in einem E-Book schnell vorwärts blättern, indem du die linke untere Ecke des Bildschirms gedrückt hältst. Der kleine Nachteil ist, dass diese Funktion nur mit KEPUB-E-Books funktioniert - also denjenigen, die du direkt bei Kobo gekauft hast.

Obwohl es sich um ein älteres Modell mit einem in die Jahre gekommenen E Ink-Display handelt, reagiert der Clara HD bemerkenswert schnell und die Textauswahl ist sehr präzise. Dank des 8 GB großen internen Speichers kannst du Hunderte von E-Books speichern und aufgrund seiner Größe ist er wirklich sehr handlich. 

Wenn du also einen günstigen Ereader suchst, können wir dir den Kobo Clara HD nur wärmstens empfehlen.

Der Amazon Kindle Paperwhite 2021

(Image credit: TechRadar)
Der beste Kindle, den du bekommen kannst

Spezifikationen

Displaygröße: 6,8 Zoll
Screen: E ink
Speicher: 8GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 205g
Rücklicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
3G: Ja
Akkulaufzeit: Bis zu 10 Wochen

Pro

+
Fantastisches Display
+
Ausgezeichnetes Leseerlebnis

Kontra

-
Langweiliges Design
-
Etwas teuer

Der beste Kindle ist derzeit auch der neueste: Das Upgrade des Kindle Paperwhite aus dem Jahr 2021 fühlt sich an wie ein großer Sprung nach oben im Vergleich zu seinem Vorgänger und macht ihn zur ersten Anlaufstelle für alle, die einen Amazon-Ereader wollen. 

Das Display ist jetzt mit 6,8 Zoll größer und das ist ein großes Verkaufsargument, denn das Vorgängermodell war etwas zu klein. Noch besser: Dünnere Ränder bedeuten weniger Plastik zum Festhalten oder Anschauen. Das Display bietet eine Auflösung von 300 ppi und ist blendfrei, so dass du es auch bei hellem Sonnenlicht problemlos ablesen kannst.

Außerdem ist er schneller als sein Vorgänger. Amazon verspricht einen bis zu 20 % schnelleren Seitenwechsel als beim Vorgänger und solche Unterschiede summieren sich schnell. Auch das Aufladen geht dank USB-C-Unterstützung schneller und die Akkulaufzeit kann bis zu 10 Wochen betragen (auch eine Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell).

Außerdem kannst du dank des einstellbaren warmen Lichts den Farbton des Bildschirms von weiß auf bernsteinfarben umstellen und ihn so gestalten, wie es dir gefällt. Außerdem ist er wasserdicht (IPX8) und eignet sich damit perfekt für die Badewanne oder den Pool im Urlaub. 

Für einen Kindle ist er zwar etwas teuer, aber die Investition lohnt sich. Im Vergleich zu billigeren Ereadern macht er wirklich einen großen Unterschied.

Amazon Kindle Oasis

(Image credit: TechRadar)
Für ein luxuriöses Leseerlebnis

Spezifikationen

Displaygröße: 7 Zoll
Screen: Carta E Ink
Speicher: 8GB/32GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 188g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Ja
Akkulaufzeit: Bis zu 6 Wochen

Pro

+
Erstklassiges Leseerlebnis
+
Einstellbare Hintergrundbeleuchtung
+
Ergonomisches Design

Kontra

-
Teuer

Wenn Geld keine Rolle spielt und du das luxuriöseste Leseerlebnis willst, das ein digitaler E-Book-Reader dir bieten kann, dann gibt es nichts Besseres als die 2019er Version des Amazon Kindle Oasis. Auch wenn er schon etwas in die Jahre gekommen ist (wenn man bedenkt, wie schnell die Technik heutzutage ist), ist er immer noch unser Favorit unter den Premium-Ereadern, die du heute bekommen kannst.

Trotz seines Aluminiumgehäuses ist der Oasis leichter als der oben genannte Kobo Libra 2 aus Kunststoff und dank seiner Wasserdichtigkeit nach IPX8 übersteht er auch ein versehentliches Eintauchen in die Badewanne, den Pool oder die Küchenspüle problemlos.

Die Hintergrundbeleuchtung kann von Weiß auf wärmere Gelbtöne eingestellt werden, um die Augen zu schonen, und sie kann sogar so eingestellt werden, dass sie zur Schlafenszeit wärmer wird (z. B. um 21:30 Uhr).

Außerdem verfügt der Kindle Oasis über die üblichen Merkmale der vorherigen Generation: ein hochwertiges und großes 7-Zoll-Display mit E-Ink-Technologie, die für eine gestochen scharfe und klare Darstellung der Wörter auf der Seite sorgt, und einen "Grat" auf einer Seite des schlanken Metallgehäuses, der für eine einfache und bequeme Einhandbedienung konzipiert wurde.

Die Tasten zum Umblättern der Seiten sind auch mit kleinen Händen leicht zu erreichen und funktionieren so reibungslos wie bei keinem anderen asymmetrischen Ereader auf dem Markt, der über diese Tasten verfügt.

Auch der Speicherplatz ist großzügig bemessen: 8 GB sind der Ausgangspunkt, aber du kannst auch eine 32-GB-Version des Oasis kaufen, wenn du eine große digitale Bibliothek hast (oder zu haben vorhast). Das Basismodell ist Wi-Fi-fähig, aber es gibt auch eine LTE-Option, mit der du von überall her E-Books aus dem Kindle Store herunterladen kannst.

Der Kindle ist der Ereader mit allem Drum und Dran, wenn du den hohen Preis in Kauf nimmst - und dieser hohe Preis ist der Grund, warum das Gerät nur auf Platz drei dieser Liste steht, denn es ist nicht für jeden geeignet.

einer der besten Ereader, der Onyx Boox Nova Air C, auf einem Holztisch

(Image credit: Future)
Ein Premium-Ereader mit Farbbildschirm, der auch ein Tablet ist

Spezifikationen

Displaygröße: 7,8 Zoll
Screen: Carta Mobius
Speicher: 32GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 235g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu vier Wochen

Pro

+
Vielseitiger Ereader
+
Schlankes Design

Kontra

-
Teuer
-
Abgedunkelte E-Ink

Wenn du dich nicht zwischen einem Tablet oder einem Ereader entscheiden kannst, bietet der Onyx Boox Nova Air C beides. Aufgrund seiner E-Ink-basierten Bildwiederholrate ist es nicht perfekt, wenn du YouTube-Videos ansiehst oder Dokumente in Google Docs abtippst, aber es ist durchaus möglich.

Seine Stärke liegt in der umfassenden Unterstützung von Android und dem Google Play Store, sodass du viele Möglichkeiten hast, um an Ebooks zu kommen. Außerdem ist es dünner als ein Taschenbuch und nur ein wenig schwerer als ein typisches Smartphone. 

Das Display ist etwas dunkler als das der Mitbewerber, was die Bedienung in dunklen Umgebungen erschwert, aber eine zweifarbige Hintergrundbeleuchtung hilft bei Bedarf. Im Lieferumfang ist auch ein Stift enthalten, mit dem du einen Entwurf skizzieren oder Notizen machen kannst. Es ist eine merkwürdige Mischung aus allem, die nicht ganz alles beherrscht, aber es ist eine Überlegung wert.

Hier findest du unseren Testbericht: Onyx Boox Nova Air C

Ein PocketBook Era Ereader auf einem Tisch mit einigen Büchern und Brillen

(Image credit: TechRadar)
Das schnellste PocketBook der Welt

Spezifikationen

Displaygröße: 7 Zoll
Screen: Carta 1200
Speicher: 16/64GB
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 228g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu acht Wochen

Pro

+
Großartiges Display
+
Ausgezeichnete Akkulaufzeit

Kontra

-
Geringer Kontrast auf dem Bildschirm

Das PocketBook Era ist das bisher beste PocketBook. Es sieht wunderschön aus und ist viel schöner als andere Ereader. Es ist schwer, aber das Gewicht ist gut verteilt. Das 7-Zoll-Display sieht gut aus und das neueste E Ink Carta 1200 Display macht es auch kratzfest. Der geringe Kontrast des Bildschirms ist ein Nachteil, aber du lernst, damit zu leben.

Das PocketBook Era verfügt über einen eingebauten Lautsprecher, den du wahrscheinlich nur selten benutzen wirst, aber wir sind große Fans der langen Akkulaufzeit. Die ordentliche Leistung wird durch die klobige Benutzeroberfläche ein wenig beeinträchtigt, aber das Umblättern von Seiten ist schnell genug, um gut zu funktionieren.

Das ist ein attraktiver Ereader, auch wenn er Mängel hat.

Lies auch unseren Testbericht zum PocketBook Era

einer der besten ebook reader: Kobo Elipsa auf dem Schreibtisch

(Image credit: TechRadar)
Der beste Ereader für Notizen

Spezifikationen

Displaygröße: 10,3 Zoll
Screen: E Ink Carta 1200
Speicher: 32GB
Auflösung: 227ppi
Gewicht: 383g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
4G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu vier Wochen

Pro

+
Wird mit einem Stylus geliefert
+
Großer 10,3-Zoll-Touchscreen
+
Hervorragende Handschrifterkennung

Kontra

-
Teuer
-
Schwer

Er ist unhandlich und sehr teuer, aber der Kobo Elipsa ist der 10,3-Zoll-Ereader mit Stylus, der weiter verbreitet ist als ein Gerät wie der Onyx Boox Note Air und außerdem leichter ist. 

Zugegeben, es ist ein Nischengerät, aber es wäre nachlässig von uns, es hier nicht zu erwähnen. Auch wenn der Kobo Sage ebenfalls einen Stylus unterstützt und mit seinen 8 Zoll viel handlicher ist, macht der Elipsa mehr Sinn, wenn du einen Ereader für Notizen suchst. Erstens wird er mit dem Kobo Stylus und einem Sleepcover (das übrigens eine Aussparung für den Stift hat) geliefert, so dass du nicht für Extras bezahlen musst - beim Sage musst du den Stylus und das Cover separat kaufen, was deine Kosten in die Höhe treibt.

Obwohl das Hauptaugenmerk des Elipsa auf der Stylus-Unterstützung liegt, ist es in erster Linie ein Ereader, und sein großer Bildschirm ist perfekt für Comic- und Graphic Novel-Fans, aber die Möglichkeit, auf dem Gerät zu schreiben und Notizen, Listen und alles andere zu speichern, was du willst, ist ein großes Plus. Theoretisch kannst du sogar PDFs markieren, was das Unterschreiben digitaler Dokumente etwas einfacher macht.

Als Kobo-Gerät verfügt es natürlich über alle Funktionen, für die das Unternehmen bekannt ist: breite Unterstützung von Dateiformaten, eine hervorragende Benutzeroberfläche und die Integration von OverDrive, Pocket und Dropbox. Ehrlich gesagt hat der Elipsa eine Menge zu bieten ... wenn du wirklich einen Ereader brauchst, mit dem du Notizen machen und einen Stift einsetzen kannst.

Eine Seite aus einem Graphic Novel auf dem Display des PocketBook InkPad Color

(Image credit: Sharmishta Sarkar / TechRadar)
Für den Fall, dass du in Farbe lesen möchtest

Spezifikationen

Displaygröße: 7,8 Zoll
Screen: Kaleido Plus
Speicher: 16GB (erweiterbar)
Auflösung: 300ppi
Gewicht: 225g
Frontlicht: Ja
Touchscreen: Ja
Wi-Fi: Ja
3G: Nein
Akkulaufzeit: Bis zu 10 Tagen

Pro

+
Erweiterbarer Speicher (bis zu 32 GB mehr)
+
Farbiger E-Ink-Bildschirm

Kontra

-
Teuer
-
Langsames Umblättern
-
Gedämpfte Farben

Die meisten Mainstream-Ereader haben nur einen monochromen Bildschirm, wobei kleinere Marken wie Onyx und PocketBook auch Farboptionen anbieten. Wenn du dich für Comics und Graphic Novels interessierst, könnte das InkPad Color von Onyx eine Überlegung wert sein.

Erwarte nicht zu viel Farbsättigung auf dem Bildschirm - das liegt an den technischen Grenzen des Panels und nicht am Hersteller des Ereaders - aber wir denken, dass es besser ist, zumindest etwas Farbe zu haben, als in Schwarz-Weiß zu lesen, wenn die Seiten nicht so aussehen sollen.

Zugegebenermaßen funktionieren die PocketBooks am besten auf den europäischen Märkten, da der Zugriff auf den integrierten Store und die Cloud-Dienste anderswo nicht verfügbar sind, aber wenn du bereits eine Sammlung von bunten E-Books hast, die du von Dritten gekauft hast, kannst du sie mit dem InkPad Color ganz einfach per Sideload laden und sogar direkt von einem Dropbox-Konto übertragen.

Die Benutzeroberfläche hat ein paar Macken, von denen wir bei TechRadar keine großen Fans sind, aber die physischen Tasten sind eine willkommene Ergänzung. Außerdem gibt es eine Hörbuchunterstützung und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, falls du lieber deine Kopfhörer anschließen möchtest, anstatt ein Bluetooth-Set oder einen tragbaren Lautsprecher zu verwenden.

Hier findest du unseren Testbericht: PocketBook InkPad Color

Kindle oder Kobo

So findest du den besten Ereader für dich

Ob du dich für einen Kindle oder einen Kobo entscheiden solltest, hängt davon ab, was du von deinem Ereader erwartest, und in den meisten Fällen sind Preis und Funktionsumfang ausschlaggebend.

Sowohl Amazon als auch Kobo haben mit dem Kindle Oasis bzw. dem Sage Premium-Geräte im Angebot, aber es gibt auch günstige Modelle. Der Paperwhite und der Clara HD sind auf ihre eigene Art und Weise hervorragend, während der Kobo Libra 2 einen beeindruckenden Mittelweg mit viel Leistung für dein Geld bietet.

Trotzdem hat Amazon mit Abstand den größten Marktanteil, aber die Kobo-Geräte haben einige Vorteile gegenüber ihrer direkten Konkurrenz. Was solltest du also vor dem Kauf eines Ereaders beachten? Im Folgenden findest du ein paar Überlegungen, die du im Hinterkopf behalten solltest.

Bücher ausleihen

Alle Kobo-Ereader haben OverDrive integriert. Das bedeutet, dass jeder mit einer Mitgliedschaft in einer öffentlichen Bibliothek in den Ländern, in denen es diese Unterstützung gibt, E-Books von seiner örtlichen Bibliothek ausleihen kann. In den meisten öffentlichen Bibliotheken in den USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Singapur können Mitglieder inzwischen E-Books ausleihen und du sparst langfristig viel Geld beim Kauf von Büchern.

Die Möglichkeit, Bücher aus Bibliotheken auszuleihen, gibt es auch für Kindles, allerdings vorerst nur in den USA. Kindle-Nutzer können jedoch den Prime Reading Service von Amazon nutzen, der für alle Amazon Prime-Mitglieder kostenlos ist. Du kannst aus über tausend Titeln wählen, aber die Bücher, die du über den Prime Reading Service liest, gehören dir nicht.

Wenn du alle Bücher, die du liest, besitzen möchtest, hat der Kindle Store in der Regel viel mehr Titel im Angebot als der Kobo Store - vor allem wegen Amazons Self-Publishing-Plattform -, aber das Superpunkte-System von Kobo ermöglicht es dir, die Punkte, die du beim Kauf sammelst, für spätere Einkäufe zu speichern (beachte, dass diese Punkte ein Verfallsdatum haben).

Datei-Unterstützung

Ein weiterer Punkt, auf den du bei der Wahl eines Ereaders achten solltest, ist die Unterstützung verschiedener Dateitypen. Alle Kindle E-Books, die du bei Amazon kaufst, liegen im .azw-Format vor, obwohl die Ereader auch .mobi-Dateien unterstützen. Es gibt keine .epub-Unterstützung und du musst ein Tool wie Calibre verwenden, um .epubs in ein unterstütztes Format zu konvertieren (entweder .azw oder .mobi).

Kobo hingegen unterstützt die meisten Dateitypen (es kann 15 Formate verarbeiten) - mit Ausnahme von Amazons eigenem .azw natürlich. Du kannst sogar PDFs, Textdateien, Comics und Graphic Novels auf deinem Kobo-Gerät lesen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Schriftarten

Du wirst feststellen, dass die Kindles über einige von Amazon entworfene Schriftarten verfügen, wobei Bookerly und Ember die beliebtesten sind. Wir fanden, dass die Liste der Schriftarten auf den Kindles so umfangreich ist, dass wir es nicht für nötig hielten, weitere Schriften nachzuladen, aber das kannst du bei Bedarf tun.

Kobo-Geräte haben auch ihre eigenen Standard-Schriftarten, aber es gibt keine Vorschrift, die dagegen spricht, weitere zu laden, einschließlich der von Amazon selbst entwickelten Schriften wie Bookerly. Und das Nachladen ist so einfach wie das Anschließen deines Kobo-Ereaders an einen Computer und das Verschieben deiner gewünschten Schriftart in den Schriftartenordner des Geräts. 

Hörbücher

Integriertes Bluetooth ist seit der 8. Generation ein Standardmerkmal der Kindles. Wenn du also ein Kindle-Modell hast (egal ob das Basismodell, der Paperwhite oder der Oasis), das 2016 oder später auf den Markt gekommen ist, kannst du einen kabellosen Kopfhörer anschließen, um Hörbücher zu hören. Voraussetzung dafür ist, dass die Hörbücher im Kindle Store oder bei Audible gekauft wurden.

In diesem Bereich hinkte Kobo seiner Konkurrenz hinterher, aber mit der Einführung des Libra 2 und des Kobo Sage hat das Unternehmen aufgeholt. Beide Modelle sind mit Bluetooth ausgestattet, sodass du ganz einfach kabellose Kopfhörer koppeln kannst, um Hörbücher zu hören. Leider kannst du keine Hörbücher von Drittanbietern laden - Kobo unterstützt nur Hörbücher, die im Kobo Store gekauft wurden.

Externe App-Unterstützung

Goodreads ist eine großartige soziale Plattform für begeisterte Leser. Seitdem Amazon das Unternehmen übernommen hat, gibt es eine nahtlose Integration mit Kindle-Geräten, die auf den Ereadern verfügbar sind. Das ist eine tolle und einfache Möglichkeit, deine Bibliothek im Blick zu behalten. Die Integration mit anderen Plattformen auf den Kindle-Geräten endet jedoch hier.

Neben der Unterstützung von OverDrive zum Ausleihen von Büchern aus der Bibliothek hat Kobo auch eine Partnerschaft mit Dropbox. Wenn du deine Bibliothek in einem Dropbox-Ordner gespeichert hast, kannst du die beiden Geräte ganz einfach miteinander verbinden und Dateien auf das Gerät übertragen, ohne dass du den Ereader an deinen Computer anschließen musst - aber beachte, dass der Zugriff auf Dropbox auf die höherwertigen Kobo-Modelle beschränkt ist.

Außerdem gibt es auf den Kobo-Geräten Pocket-Unterstützung. Mit dieser App kannst du lange Artikel im Internet lesen, die du für später speicherst. Wenn du sie mit deinem Pocket-Konto synchronisierst, kannst du sie auf deinem Kobo-Ereader lesen.

Welches Gerät solltest du also kaufen?

Auch bei der Benutzeroberfläche gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Plattformen - der wichtigste ist die Möglichkeit, deine Bibliothek auf dem Gerät zu organisieren. Während du sowohl auf dem Kindle als auch auf dem Kobo Ordner und Sammlungen anlegen kannst, kannst du auf einem Amazon-Gerät nur die E-Books organisieren, die du im Kindle Store gekauft hast. Wenn du Bücher hinzugefügt hast, die du woanders gekauft hast, befinden sie sich zwar in der Hauptbibliothek, du kannst sie aber nicht in einen Ordner verschieben.

Andererseits kannst du alles, was du auf deinem Kobo-Gerät gespeichert hast, so organisieren, wie du es für richtig hältst.

Die Wahl des Geräts hängt also letztlich davon ab, ob du Bücher aus der Bibliothek ausleihen möchtest oder Prime-Mitglied bist, welches Dateiformat der Großteil deiner Bibliothek hat und ob du Hörbücher hören möchtest, wenn du nicht liest.

Letztendlich kannst du weder mit einem Kindle noch mit einem Kobo etwas falsch machen, denn beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Solltest du dir einen Ereader für Notizen und zum Lesen kaufen?

Laut einem Bericht des Stanford Center for Teaching and Learning aus dem Jahr 2014 haben wir unsere Augen darauf trainiert, über Bildschirme zu huschen (danke, Internet) und ständig nach bestimmten Informationen zu suchen - ein nicht-lineares Verhalten, das in der Stanford-Studie als "Oberflächenlesen" bezeichnet wird. 

Beim Lesen eines Buches aus Papier hingegen schaltet unser Gehirn auf eine konzentriertere Form der Informationsverarbeitung um - das so genannte "Deep Reading" - das uns hilft, die Informationen auf der Seite besser aufzunehmen und zu verstehen, selbst wenn es sich um eine digitale Seite handelt, die das echte Buch imitiert.

Für uns ist das ein gutes Argument dafür, Lesegeräten einen eigenen Platz einzuräumen, fernab von den Ablenkungen durch Apps und ständigen Benachrichtigungen auf unseren modernen Alleskönnern. Mit einem eigenen Lesegerät kannst du sogar nach neuen Büchern stöbern, ohne das Haus zu verlassen.

Ereader oder Tablet

Wenn du bereits ein Tablet besitzt - entweder ein iPad oder ein Android-Gerät - brauchst du dann wirklich ein weiteres Gerät, um digitale Bücher zu lesen? Vielleicht nicht, aber ein Ereader hat einige Vorteile, die du mit einem Tablet nicht bekommst.

1. Akkulaufzeit

E-Book-Reader verbrauchen viel weniger Strom als ein Tablet, so dass die Hersteller eine Akkulaufzeit von Tagen, wenn nicht Wochen, angeben. Und jedes einzelne der oben genannten Modelle bietet mindestens ein paar Tage Akkulaufzeit, wenn du ein eifriger Leser bist, und ein paar Wochen, wenn du ein Gelegenheitsleser bist. Bei Tablets wirst du neben dem Lesen noch viele andere Dinge tun, und sie müssen wahrscheinlich jeden Tag aufgeladen werden.

2. E-Ink-Technologie

Wie bereits erwähnt, verwenden alle Ereader auf dem Markt ein E Ink Display mit matter Oberfläche, im Gegensatz zu den glänzenden, reflektierenden Displays von Tablets. Das macht es einfacher, Ereader bei hellem Sonnenschein zu benutzen, was bei manchen hintergrundbeleuchteten Bildschirmen von Tablets ein Problem sein kann.

3. Blaulichtfilter

Obwohl der Dunkelmodus in letzter Zeit recht verbreitet ist und viele moderne elektronische Anzeigegeräte ihre Displays automatisch an die Umgebungsbeleuchtung anpassen, gibt es keinen Filter, der das schlafstörende blaue Licht reduziert. Lesegeräte verwenden jedoch Frontleuchten mit einem weißen bis gelben Farbton, der im Vergleich zu Smartphones und Tablets viel besser für die Augen (und deinen Schlafrhythmus) ist.

4. Erschwinglich und praktisch

Es gibt noch ein paar andere Gründe, die dafür sprechen, einen Ereader einem Tablet vorzuziehen: Sie sind in der Regel kleiner und leichter und haben dickere Ränder, damit du sie beim Lesen bequem halten kannst. Außerdem sind sie in der Regel günstiger - die teuersten Ereader (wie die 3G-Version des Kindle Oasis oder der Kobo Forma) kosten so viel wie ein günstiges Tablet. Obwohl du mit einem Mehrzweckgerät wahrscheinlich mehr für dein Geld bekommst, musst du mit einer begrenzten Akkulaufzeit und einem hellen Bildschirm zurechtkommen, der für das Lesen digitaler Bücher nicht gerade die beste Wahl ist.

Ereader für Notizen

Es gibt eine andere Klasse von E-Ink-Tablets, die speziell für Notizen gedacht sind. Diese Geräte haben in der Regel größere Bildschirme - 10,3 Zoll sind durchaus üblich - und können mit einem Stift verwendet werden. Das beliebteste digitale Notizgerät dieser Art ist vielleicht der ReMarkable 2, aber andere wie der Onyx Boox Max 3 und der Kobo Elipsa sind noch etwas vielseitiger.

Die beiden letztgenannten Geräte ermöglichen es dir, E-Books zu lesen und währenddessen Anmerkungen zu machen, während du beim ReMarkable ein paar Hürden überwinden musst, um E-Books auf das Gerät zu laden, da es in erster Linie ein Notizgerät und kein Ereader ist.

Es ist leicht zu argumentieren, dass Tablets von Samsung und Apple vielleicht viel nützlicher sind als digitale E-Ink-Notizgeräte, aber wenn du kein Multimediagerät brauchst, dann sind die bessere Akkulaufzeit und der übersichtliche Bildschirm eines speziellen Recherchegeräts wie dem Onyx Boox Note Air und dem Kobo Elipsa für manche Nutzer vielleicht viel sinnvoller.

Warum überhaupt E-Reader?

Laut einem Bericht des Stanford Center for Teaching and Learning aus dem Jahr 2014 haben wir unsere Augen darauf trainiert, auf Bildschirmen nach bestimmten Informationen zu suchen (danke, Internet) - ein nicht-lineares Verhalten, das in der Stanford-Studie als "Oberflächenlesen" bezeichnet wird. 

Beim Lesen eines Buches aus Papier hingegen schaltet unser Gehirn auf eine konzentriertere Form der Informationsverarbeitung um - das so genannte "Deep Reading" - das uns hilft, die Informationen auf der Seite besser aufzunehmen und zu verstehen, selbst wenn es sich um eine digitale Seite handelt, die das echte Buch imitiert.

Für uns ist das ein gutes Argument dafür, Lesegeräten einen eigenen Platz einzuräumen, fernab von den Ablenkungen durch Apps und ständigen Benachrichtigungen auf unseren modernen Alleskönnern. Mit einem richtigen E-Reader kannst du sogar nach neuen Büchern stöbern, ohne das Haus zu verlassen.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

Wenn ich nicht gerade nach neuesten News für euch das Internet durchforste oder frisch gelaunchte Geräte teste, backe ich, tauche ein in die Welt von Azeroth, schmökere in Romanen auf meinem Kindle Paperwhite oder sitze mit einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa, ganz im Sinne von Netflix & Chill. Dazu eine schlafende Katze auf dem Schoß und ich bin glücklich.

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