Lenovo ThinkPad Z13 im Test: Leistungsgarant und kompakter Dauerläufer

Klein UND oho – Aber auch Konkurrenz für MacBook und Co.?

Lenovo ThinkPad Z13
(Image: © Mark Pickavance)

TechRadar Fazit

Das ThinkPad Z13 ist ein beinahe perfektionistischer Mix aus Leistung und Akkulaufzeit. Es ist äußerst kompakt, mit erstklassiger Hardware bestückt und kann Arbeitstage auch ohne Zwischenladung problemfrei überstehen. Kleinere Schwächen wie die begrenzte Portauswahl sind auffallend, aber vereinbar und ändern kaum etwas daran, dass Lenovo derzeit mit dem Z13 wohl eines der besten Office- und Studenten-Notebooks zur Verfügung stellt.

Pro

  • +

    Fliegengewicht

  • +

    Reichlich Power dank AMD Ryzen Hardware

  • +

    Extrem ausdauernder Akku

Kontra

  • -

    Nur zwei USB-C-Ports

  • -

    Herausforderndes TrackPad

  • -

    Veralteter Festplattenspeicher

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Lenovo ThinkPad Z13: Zwei-Minuten-Rezension

Auch wenn das Lenovo ThinkPad Z13 einmal mehr überarbeitet wurde, ändert sich an der Prämisse der Reihe nicht viel. Entsprechend ist auch das aktuellste Modell noch immer auf Geschäftsleute wie auch Schüler und Studenten sowie deren Alltag zugeschnitten.

Im Vergleich zu bisherigen Ausführungen wurde beim aktuellsten Z13 der Fokus jedoch noch stärker auf Portabilität gelegt. Entsprechend kommt das Ultrabook mit einem schicken 13,3-Zoll-Bildschirm, federleichten 1,26 Kilogramm und einem wertigen Aluminiumgehäuse daher. Letzteres sorgt nicht nur für zusätzlichen Schutz, sondern leitet auch überschüssige Wärme solide ab.

Weiterhin ist die volle Ladung AMD-Silizium-Power an Bord! Genau gesagt wird das Z13 mit der AMD 6000-Serie betrieben, welche auf der Zen3+ Architektur aufbaut und nicht nur hervorragende Leistung liefert, sondern auch Sparsamkeit in puncto Stromverbrauch garantiert.

Auch wenn mich die Kompaktheit des Z13 begeistert, dürfte die überschaubare Größe nicht jeden Interessenten besonders freudig stimmen. Entsprechend wurde an einigen Ecken arg zusammengestaucht, was gerade bei längeren Arbeitssessions als störend empfunden werden kann. 

Problematisch ist auch der verlötete Speicher, die magere Auswahl zwischen 2 USB-C-Ports und das Fehlen einer Docking-Station, die lediglich mit sattem Aufpreis als Zusatz erworben werden kann.

Und selbst beim Preis darf man sich streiten. Das Lenovo Z13 ist zwar nicht überteuert, mit etwas mehr als 1.600 Euro (Startpreis) aber auch kein Schnäppchen. Für Studenten und Schüler also definitiv ein kostspieliges Invest... aber eben auch eines, welches sich bezahlt machen dürfte.

Selbst als frommer MacBook-Nutzer ist das Z13 eine der wohl spannendsten Windows OS-Notebook-Alternativen für mich, die vor allem mit potenter Hardware und ausdauerndem Akku brilliert. Ein erstklassiger Begleiter für den Alltag und eine jede Person, die sich das Schmuckstück leisten mag.

Lenovo ThinkPad Z13: Preis und Verfügbarkeit

Lenovo ThinkPad Z13

Das Lenovo ThinkPad Z13 kommt im schicken Metallgehäuse auf kompakten 13 Zoll Bilddiagonale daher. (Image credit: Mark Pickavance)
Lenovo ThinkPad Z13 – Spezifikationen

Im Test bezieht sich TechRadar auf das Lenovo Z13 mit den folgenden Spezifikationen: 

CPU: AMD Ryzen™ 5 PRO 6650U Processor (2,90 GHz, bis zu 4,50 GHz via Max Boost, 6 Kerne, 12 Threads, 16 MB Cache)
Grafik: integrierter AMD Radeon 660M Grafikchip
RAM: 16 GB LPDDR5 6400MHz (Soldered)
Bildschirm: 13.3" WUXGA (1920 x 1200) IPS-Panel, anti-glare, low power, 400 nits, 100% sRGB, low blue light
Festplattenspeicher: Micron 256GB NVMe (MTFDHBA256TCK)
Anschlüsse:   2x USB Typ-C, Kopfhörer-/Mikrofonanschluss (Kombi) (3,5mm), Adapter für HDMI (optional)
Verbindungsmöglichkeiten: Qualcomm Wi-Fi 6E NFA725A 2x2 AX, Bluetooth 5.1
Kamera: IR & 1080p FHD Hybrid
Betriebssystem/OS: Windows 11 Pro
Gewicht: 1,26 Kilogramm
Maße: 13,99 mm x 295 mm x 200 mm (W x T x H)
Akku: 51.5Wh 4-cell Lithium-ion Battery with 65W AC Adaptor

Die Einstiegspreise des Z13 weisen eine große Diskrepanz auf, die nicht nur auf die einzelnen Ausführungen und Hardwarespezifikationen zurückzuführen ist, sondern auch preisliche Unterschiede zwischen diversen Ländern oder Regionen offenbart.

Im deutschen Store kannst du das Z13 derzeit für knapp 1.600 Euro erwerben und erhältst hiermit die preisgünstiges Ausführung des aktuellen Modells, die mit einem AMD Ryzen™ 5 Pro 6650U Prozessor, 16 GB DDR5 Arbeitsspeicher sowie 256 GB SSD-Speicher daherkommt und mit Windows 11 Home operiert.

Wer etwas mehr Power unter der Haube bevorzugt, kann sich nach Wunsch aber auch im Konfigurator austoben und so beispielsweise auf Windows 11 Pro oder höhere RAM- und Festplattenspeicher sowie Rechenleistung zurückgreifen – alles eine Frage des nötigen Kleingelds...

Lenovo ThinkPad Z13: Design

Lenovo ThinkPad Z13

Das moderne ThinkPad begeistert auch auf designtechnischer Ebene vollends! (Image credit: Mark Pickavance)
  • Hochwertiges Material aus recycelten Wertstoffen
  • Fehlende Kamera-Abdeckung
  • Glashaptisches Mauspad ist Geschmackssache

Im Hands-On strahlt dich zunächst die bildhübsche, glänzende Metalloberfläche des Z13 an. Präzise Baukunst trifft auf optische Finesse und lässt das Lenovo-Ultrabook im zeitlosen Glanz erstrahlen.

Wahlweise ist das Z13 hierbei neben der getesteten Arctic Grey-Ausführung, die mit recyceltem Aluminium bestückt wurde, aber auch noch in einer bronzefarbenen Alternative erhältlich, die durch schwarze Details aus recyceltem und veganem PET-Leder überzeugt. Für das nötige Maß an Umweltfreundlichkeit gibt es also schon einmal dicke Pluspunkte!

Klappst du das Z13 schließlich auf, strahlt dich das farbenfrohe, knackig scharfe Display mit seiner FHD-Auflösung an. Schmale Ränder lassen dieses übrigens, trotz seiner 13 Zoll-Begrenzung, recht üppig erscheinen. Einzige Ausnahme bei den Rändern ist lediglich die Oberseite, die im Gegenzug mit einer grundsoliden Webcam sowie einem Mikrofon bestückt wurde. Eine Sichtschutzklappe wäre hier zwar noch wünschenswert gewesen, wirklich gestört hat es mich aber nicht...

Lenovo ThinkPad Z13

(Image credit: Mark Pickavance)

... Apropos "stören": Der kompakte Formfaktor ist gewissermaßen Segen und Fluch zugleich. Ich selbst präferiere zwar ein kompaktes Ultrabook und bin im Zuge dessen durchaus kompromissbereit, einige andere Nutzer könnten sich aber an der beinahe nonexistenten Handballenablage, dem fummeligen Touchpad sowie einem fehlenden Nummernblock für die Tastatur stören. Zumindest der Rest der Tastatur hat aber eine gute Größe und macht auch nach stundenlangem Tippen noch längst nicht schlapp.

Cool ist hierbei gar, dass es einen Fingerabdrucksensor gibt, der eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme darstellt und somit Dokumente und sonstige Dateien auf deinem Z13 bestmöglich schützen kann. Dass Innovation ihre Grenzen hat, beweist hingegen das glashaptische Trackpad, welches zwar äußerst stylisch daherkommt, an Zuverlässigkeit jedoch zu Wünschen übrig lässt.

Insgesamt ist das Lenovo ThinkPad Z13 aus Design-Sicht jedoch noch immer ein kompaktes und überaus gut gelungenes Ultrabook, welches durch tolle Farbgebung, hochwertige Details sowie leichtes Gewicht zu überzeugen weiß – egal ob auf der Couch oder im Büro!

Lenovo ThinkPad Z13: Funktionen

  • Leistungsstarke AMD-Plattform
  • Verlöteter Speicher
  • Nur 2 USB-(C-)Ports

13,3 Zoll Bilddiagonale mögen nicht nach viel klingen und können nach stundenlanger Arbeit womöglich gar zur Belastungsprobe werden. Unter mangelhaften Hardwarekomponenten wird deine Produktivität mit dem Z13 aber sicher nie leiden müssen.

Selbst die getestete Einstiegsvariante wusste schon mit einem schicken WUXGA (FHD) IPS-Bildschirm sowie einer Maximalhelligkeit von bis zu 400 nits zu begeistern. Und wer sich damit nicht zufriedengibt, kann im Konfigurator auch auf Touch-Display-Alternativen oder die OLED-Variante mit WQXGA (2800x1800)-Display und Dolby Vision zurückgreifen.

Potent ist auch der Prozessor, der im Fall des Z13 ein AMD Ryzen™ 5 PRO 6650U ist. 6 Kerne und 12 Threads versüßen infolgedessen Arbeit sowie Freizeit im gleichen Maße. Wer hingegen noch mehr Power für Bearbeitungssoftware oder Spielinhalte benötigt, kann noch immer auf den Ryzen™ 7 Pro zurückgreifen, der gleich 8 Kerne sowie sechzehn Threads bereithält. 

Mit 15-28 Watt verbraucht der 6650U zudem äußerst wenig Strom und sorgt für lange Freude und wenig Frust . Einzig bei der Grafikeinheit, der Radeon 660M, hätten wir uns noch einen Sprung nach vorn gewünscht – aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Lenovo ThinkPad Z13

Der USB-Port auf der linken Seite wird zumeist vom Ladekabel in Anspruch genommen, weswegen die (ohnehin geringe) Portauswahl weiter schrumpft. (Image credit: Mark Pickavance)

Was mir aber regelrecht sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass auch bei diesem Lenovo-Laptop der Arbeitsspeicher mit dem Mainboard verlötet wurde. Aufrüsten? Fehlanzeige! Immerhin kannst du aber den recht lahmen NVMe-Speicher austauschen, wenn du die Unterseite aufschraubst und dir die kleine Bastelei zutraust.

Und weil ich gerade schon am Meckern bin: Wer hat sich bitte gedacht, dass es eine gute Idee wäre, nur zwei USB-Anschlüsse anzubieten, von denen kein einziger Typ-A ist? Nicht immer störend, aber doch etwas unverständlich. Gerade hier hätte man der Konkurrenz von Apple nämlich einen Schritt voraus sein können, hat sich aber für die gleiche (suboptimale) Lösung entschieden... Schade!

Die Lösung für weitere Ports ist übrigens eine Docking-Station, die jedoch eher überteuert scheint und damit ein kostspieliges Extra, was man hätte von Beginn an inkludieren können– oder gar sollen...

Lenovo ThinkPad Z13: Leistung

Lenovo ThinkPad Z13

Ryzen™ steht drauf, Ryzen™ ist drin! Und mit dem 6650U handelt es sich auch noch um äußerst potente Hardware! (Image credit: Mark Pickavance)
  • AMD Ryzen ist leistungsstark
  • NVMe-Festplatten-Performance eher ausbaufähig
  • Ausgezeichnete Akkulaufzeit
Lenovo ThinkPad Z13 Benchmarks

Die folgenden Ergebnisse konnte das Lenovo Z13 erzielen:

3DMark Wild Life:9.488; Fire Strike: 4.281; Time Spy: 1.591
Cinebench R23 CPU: 1.426(single-core); 7.298 (multi-core)
GeekBench 5: 1.444 (single-core); 7.225 (multi-core), 17.445 (OpenCL)
CrystalDiskMark: Sequential Read: 2.897MB/s; Sequential Write: 1.665MB/s
PCMark 10: 5.019 Punkte
PCMark 10 Battery Life (Modern Life): 13 Stunden und 22 Minuten
Windows Experience Index: 8,2

Interessant an den Ergebnissen ist vor allem die Performance des AMD-CPUs, welcher der Intel-Konkurrenz – die beispielsweise im Lenovo Z13 (X1 Carbon 2022) verbaut wurde – in kaum etwas nachsteht. In vielen Tests gibts es so nur recht marginale Unterschiede. Zweifelsfrei untermauern die Ergebnisse allerdings, dass es sich beim Ryzen™-Prozessor um ein echtes Arbeitstier handelt!

Gleiches kann ich allerdings nicht von der Grafikeinheit sowie der SSD behaupten. Sowohl das Radeon-Subsystem als auch die Micron 2200 SSD offenbaren ihr Alter und performen in den Tests leider allenfalls mittelmäßig. Aber bitte nicht falsch verstehen: Für den Alltag sind diese Komponenten in den meisten Fällen noch immer ausreichend, für aufwendigere, professionelle Anwendungen hingegen zunehmend seltener...

Lenovo ThinkPad Z13

Das ikonische ThinkPad-Logo ziert auch die Rückseite des neuesten Z13-Modells (Image credit: Mark Pickavance)

Wo das Z13 jedoch zweifelsfrei begeistern kann, ist das Thema Akkulaufzeit. Aus überschaubaren 51,5 Wh, die zur Verfügung stehen, holt das Lenovo-Notebook in Kombination mit der Ryzen™ 5-Plattform und entsprechenden Einstellungen bis zu 18 Stunden Nutzung heraus.

Und auch im Test mit PCMark10 und dem ausgeglichenen Modus also Voreinstellung wusste das Ergebnis von knapp 13,5 Stunden noch immer zu begeistern. Und dank 65-W-Netzteil ist die Batterie bereits nach nur einer Stunde auf 80% geladen und das Z13 damit für seine nächste Einsatzsession bereit.

Zum Vergleich: Das X1 Carbon mit seinem 57-Wh-Akku schafft es auf mickrige 7 Stunden Akkulaufzeit...

Es steht wohl kaum zur Debatte, aber ich sag es dennoch gern ein weiteres Mal: Der Akku des Lenovo Z13 ist ohne Zweifel mein persönliches Highlight!

Lenovo ThinkPad Z13: Solltest du es kaufen?

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Preis-LeistungPreisintensiv, aber für die gebotene Hardware und Optik fair.★★★★☆
DesignDer Metalllook sowie die Lederalternative begeistern durch tolle Optik und die Umwelt im Hinterkopf★★★★★
FunktionenInnovative Ansätze, schwächelnde Umsetzung. Vieles klingt grandios, lässt in der Praxis aber noch Luft nach ein wenig Luft nach oben.★★★★☆
LeistungAMD Ryzen™ 5 CPU sowie Akkulaufzeit begeistern, veraltete Speicherlösung und Grafikeinheit mindern Gesamteindruck. Dennoch grandiose Leistung für das Ultrabook-Segment und den geforderten Preis★★★★☆

Lenovo ThinkPad Z13

Das Lenovo ThinkPad Z13 könnte das ideale Ultrabook für dich sein, wenn... (Image credit: Mark Pickavance)

Kauf dir das Lenovo ThinkPad Z13, wenn...

Du Wert auf Portabilität und Performance legst

Normalerweise tendieren schmale, kompakte PC-Systeme dazu in puncto Performance zu schwächeln. Das Z13 könnte jedoch Teil einer Trendwende werden, die tolle Komponenten, erstklassige Performance und hohe Langlebigkeit in sich vereint.

Wenn du an Arbeitstagen nicht immer Zugang zu einer Stromquelle hast

Wer viel von unterwegs aus oder ohne zuverlässige Stromquelle arbeiten muss, ist mit dem Z13 gut bedient. Es ist nicht nur kompakt, sondern besitzt auch einen extrem ausdauernden Akku, der locker den ein oder anderen Arbeitstag wegsteckt! 

Wenn du bereits eine Docking-Station dein eigen nennst

Das Z13 zu benutzen, kann zu Frust führen, wenn man viele externe Komponenten oder Peripherie via USB koppeln will. Wer durch vergangene Anschaffungen aber eine Docking-Station sein eigen nennt, kann diesen Ärger umgehen und sich länger an den Vorzügen des Z13 erfreuen! 

Kauf dir das Z13 lieber nicht, wenn...

Du gern selbst Upgrades durchführst

Moderne Ultrabooks setzen zunehmend auf das Löten statt eine Sockel-Alternative. Wenn du allerdings gern deinen Arbeitsspeicher aufmotzen willst, solltest du dir eine Alternative zum Z13 suchen, bei der du langfristig die Chance dazu hast. 

Wenn du das Z13 nur für Office-Tätigkeiten benutzt

Für die reinen Bürotätigkeiten rund um Word, Excel, Outlook und Co. ist das aktuellste Z13 mit seiner potenten CPU beinahe ein Overkill. Wer die zusätzliche Leistung nicht braucht, ist deswegen mit preisgünstigeren Alternativen mindestens genauso gut beraten...

Wenn du keine USB-Peripherie nutzt

Am einfachsten ist die Nutzung mit Bluetooth- oder USB-C-Peripheriegeräten. Nennst du keine dieser Optionen dein eigen, musst du entweder eine Docking-Station hinzukaufen oder dich nach anderen Alternativen zur Nutzung von Maus, Tastatur und Co. umsehen...

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Christian Schmidt
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