TechRadar Fazit
Ist der DualSense Edge ein sehr guter Controller? Ja, aber nur, weil das Fundament, auf dem der ursprüngliche DualSense aufbaut, bereits so stark ist. Daher ist es schwierig, den Edge uneingeschränkt zu empfehlen. Profi-Funktionen wie die Profilanpassung, die austauschbaren Sticks und die hinteren Paddles sind nett, aber es handelt sich um ein leichtes Upgrade zu einem schwer zu verdauenden Preis.
Pro
- +
Funktionstasten sind fantastisch
- +
Solide Anpassungsmöglichkeiten
- +
Sehr gute Verarbeitungsqualität
Kontra
- -
Sehr teuer für die vorhandenen Upgrades
- -
Geringere Akkulaufzeit
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Der DualSense Edge ist ein hervorragender Controller. Er ist besser als das ursprüngliche DualSense-Pad und es wäre auch verwunderlich, wenn das nicht der Fall wäre. Durch innovative Funktionen wie haptisches Feedback und adaptive Triggerunterstützung, hebt sich der PS5-Controller von der Konkurrenz ab. Der DualSense Controller ist einer der Gründe, warum man sich die Playstation 5 zulegen sollte.
Sony hat nun, zweieinhalb Jahre nach der Markteinführung der PS5, einen verbesserten Controller herausgebracht. Der Edge bietet "Pro"-Extras wie Paddle-Tasten auf der Rückseite, austauschbare Daumensticks, anpassbare Tastenprofile und Trigger-Hairlock-Einstellungen. Es gibt auch mehrere Anpassungs- und Zugänglichkeitsoptionen, die im Basismodell nicht vorhanden sind. Cool! Mit den zwei Funktionstasten für schnellen Zugriff auf Profilumschaltung und Lautstärkeregelung des Headsets, ist der DualSense Edge technisch gesehen ein besserer Controller als das, was wir bisher hatten.
So hilfreich diese ganzen Funktionen auch sind, so überschatten zwei Aspekte die Coolnees des Controllers. Zum einen wäre da die Akkulaufzeit. Die hat sich im Vergleich zum DualSense Controller zwar nicht verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Es ist schade, dass PlayStation diesen wichtigen Kritikpunkt nicht angegangen ist, denn genau diese Kritik musste sich schon der DualSense Controller gefallen lassen. Sony hat sogar zugegeben, dass die Akkulaufzeit insgesamt "etwas kürzer" sein dürfte.
Das größte Problem ist der Preis des DualSense Edge. Der Controller ist für den Funktionsumfang, den du hier bekommst, einfach überteuert. Daran gibt es auch nichts zu beschönigen. Die Argumente, die den Preis rechtfertigen könnten, verblassen schnell, wenn man sich Produkte der Konkurrenz anschaut.
Diese zwei Punkte machen es schwer, den Controller uneingeschränkt zu empfehlen.
DualSense Edge: Einrichtung
Die Integration des DualSense Edge in die Systemsoftware der PS5 ist ausgezeichnet und bietet eine benutzerfreundliche Erfahrung. Durch die interaktive Einführung werden NutzerInnen sofort mit allen wichtigen Funktionen des DualSense Edge vertraut gemacht und die grafische Darstellung ist sehr anschaulich und verständlich.
Der Controller lässt sich durch die Verwendung von Profilen individuell anpassen und die Verwaltung dieser Profile wird den Nutzerinnen auf unterhaltsame Weise beigebracht. Am Ende gelangt man zum Einrichtungsbildschirm, in dem man alle Tastenbelegungen anpassen kann. Hier hat man alles richtig gemacht!
DualSense Edge: Preis und Verfügbarkeit
Der Edge Controller ruft einen Preis von 239,99 € auf und man könnte sich dafür drei DualSense Controller zulegen. Die Relation sollte klar machen, dass es für die genannten Neuerungen einfach zu viel ist. Wer trotzdem so viel Geld ausgeben möchte, kann den Controller am 26. Januar in seinen Händen halten.
DualSense Edge: Design
- Die hochwertige Verarbeitung ist ein Upgrade gegenüber dem DualSense
- Das neu gestaltete Touchpad ist ein Fortschritt
Der DualSense Edge hinterlässt einen entsprechend hochwertigen ersten Eindruck. Der Controller und alle seine Elemente werden in einer stabilen Tragetasche geliefert, ähnlich wie bei der Konkurrenz.
Wenn du die Tasche aufklappst, siehst du als Erstes den Controller, aber in der Tasche befinden sich auch vier austauschbare Daumensticks, zwei magnetisch verbundene Tasten auf der Rückseite, ein USB-C-Kabel und ein abnehmbares Schloss, damit das Kabel beim Spielen nicht verrutscht.
Die Verarbeitungsqualität des DualSense Edge-Pads ist etwas besser als die des Standard-DualSense. Es fühlt sich auch etwas schwerer an, was wahrscheinlich an der zusätzlichen Technik liegt, die in dem Pad verbaut ist, wie z. B. die Haarabzugssperre und die Funktionstasten. Es fühlt sich angenehm und schwer an, wie es sich für ein High-End-Pad gehört.
Statt in mattem Weiß präsentiert sich das Touchpad in einem kräftigen Schwarz, das mit den ikonischen PlayStation-Gesichtstasten verziert ist. Das Edge-Touchpad fühlt sich schön strukturiert an und die schwarze Farbe lässt die Lichtleiste an den Seiten noch deutlicher hervortreten.
Das Design des DualSense Edge wurde geringfügig überarbeitet und das D-Pad als auch die Gesichtstasten haben ein glasklares schwarzes Finish erhalten, das sich gut vom Rest des Pads abhebt. Die Tasten fühlen sich nicht merklich anders an als die des Standard-DualSense. Auch die texturierten Trigger sind eine willkommene Ergänzung, da sie sich auf den Rändern angenehmer anfühlen und besser in der Hand liegen.
Die echten Stars des DualSense Edge sind jedoch die brandneuen Funktionstasten, die sich unter den Analogsticks befinden. In der Praxis sind sie unaufdringlich, reaktionsschnell und erfüllen ihren Zweck hervorragend. Der Komfort, den diese Schnellwahltasten bieten, ist die beste neue Funktion, die der DualSense Edge mit sich bringt.
Die schwarze Hochglanz-Look der abnehmbaren Platte ist im Ersteindruck hochwertiger und passt sich damit mehr an den Look der Konsole an. Eine Anfälligkeit für Fingerabdrücke fällt bisher nicht auf, daher bleibt es eine Geschmacksfrage, ob man den neuen Look besser oder schlechter findet. Ich persönlich finde ihn jedenfalls nicht verkehrt.
- Design-Wertung: 4 / 5
DualSense Edge: Features
- Funktionstasten sind eine sinnvolle Ergänzung
- Die hinteren Paddles sind nett, aber nur zwei Steckplätze sind einschränkend
- Robuste Anpassungsmöglichkeiten, die einfach zu bedienen und zugänglich sind
Der DualSense Edge ist ein hochwertiger Controller, der über zusätzliche Funktionen verfügt, die ihn von dem Standardmodell abheben. Eine der besten Neuerungen des DualSense Edge sind die Funktionstasten. Mit ihnen kannst du schnell und einfach verschiedene Einstellungen vornehmen, ohne das Spiel verlassen zu müssen. Beide Tasten sind funktional identisch, aber wenn du eine Taste etwa eine Sekunde lang gedrückt hältst, erscheint ein Schnellmenü, in dem du das Tastenprofil wechseln und die Audioeinstellungen deines Headsets anpassen kannst.
Mit dem DualSense Edge kannst du auch Controller-Profile erstellen, die du freischaltest, wenn du das Gamepad zum ersten Mal mit deiner PS5 koppelst. Dieses Menü kannst du auch schnell über die Funktionstasten des Controllers aufrufen. Mit einem Controller-Profil kannst du die Tastenbelegung, die Empfindlichkeit der Trigger und Analogsticks sowie die Stärke der Vibration komplett neu einstellen. Es ist unglaublich einfach und ich konnte problemlos mehrere Profile einrichten.
Insgesamt bietet der DualSense Edge eine Vielzahl von erweiterten Funktionen, die das Spielerlebnis verbessern. Die Funktionstasten und die Möglichkeit, Controller-Profile zu erstellen, sind nur einige Beispiele dafür. Wenn du nach einem Controller suchen, der dein Spielerlebnis verbessert, dann ist der DualSense Edge die perfekte Wahl.
Die neuen hinteren Paddles ergänzen die Profilanpassung gut. Du kannst sie einfach magnetisch in die Slots auf der Rückseite des Controllers einklicken und sie als sekundäre Eingänge für verschiedene Befehle festlegen. Wenn du z. B. die X-Taste drücken möchtest, während du deinen Daumen auf dem rechten Analogstick hältst, kannst du den Befehl auf ein hinteres Paddel legen und es mit deinen Fingern drücken.
Das Hinzufügen der hinteren Paddles ist willkommen, aber ich bin immer noch etwas verwirrt, warum Sony sich dafür entschieden hat, nur zwei Slots für sie vorzusehen. Vergleicht man dazu den Elite Series 2 der Xbox, hat man hier vier Plätze für die hinteren Paddles, die du auf Wunsch jeweils einer Gesichtstaste zuordnen kannst. Die Halbierung dieser Optionen auf dem Edge ist damit ein klarer Rückschritt.
Ich fand es zwar gut, dass es zwei Arten von Tasten auf der Rückseite gibt (eine runde, stumpfe und eine traditionelle Paddelform), aber ich mag das Gefühl der traditionellen Paddel viel lieber als die stumpfe Form. Das ist aber eine persönliche Vorliebe, und beide Arten erfüllen ihre Aufgabe gut.
- Ausstattung: 4 / 5
DualSense Edge: Leistung und Akkulaufzeit
- Funktional fast identisch mit der DualSense
- Die Auslösesperren könnten besser sein
- Keine Verbesserungen bei der Akkulaufzeit
Was das Spielen angeht, ist der DualSense Edge praktisch identisch mit dem Controller, den wir bei der Markteinführung bekommen haben. Der Edge ist etwas schwerer und abgesehen davon, dass sich die Facebuttons und die texturierten Trigger etwas angenehmer anfühlen, ist die Erfahrung im Angesicht des Preisen nicht die erhoffte.
Das haptische Feedback und die adaptiven Trigger des DualSense sind auch beim Edge großartig, aber es gibt eben keine erkennbaren Verbesserungen. Diese Funktionen waren bereits brillant, aber du bekommst hier nichts, was du beim Standard-DualSense nicht auch bekommst.
Der DualSense Edge ist zwar mit einer Abzugssperre ausgestattet, mit der du den Weg deines Abzugs verkürzen kannst, bevor er einen Klick registriert, aber sie ist nicht sehr überzeugend. Es gibt drei Einstellungen für die Abzugssperre, ähnlich wie bei der Xbox Elite Series 2: Standardmäßig werden die Abzüge ganz durchgedrückt; die nächstniedrigere Einstellung stoppt die Abzüge etwa auf halber Strecke, während die extremste Einstellung einem leichten Antippen entspricht.
Das Problem ist, dass es keinen großen Unterschied in der Auslösezeit zwischen den beiden letzten Einstellungen gibt. Trotzdem ist es toll, dass es die Abzugssperren gibt, denn sie wirken Wunder bei Shootern wie Modern Warfare 2.
Die Funktion zum Wechseln des Profils wertet den DualSense Edge wirklich auf. In Returnal weiche ich beim Springen und Ausweichen auf die hinteren Paddle-Tasten aus, so dass mein Daumen die Kamera mit dem rechten Analogstick steuern kann. In Final Fantasy 14 belege ich die sekundäre Hotbar mit einem Doppeltipp auf die hinteren Paddle-Tasten, was sich fantastisch anfühlt und schneller reagiert als die Standardbelegung.
Ein wirklicher Nachteil des DualSense Edge ist seine Akkulaufzeit. Sony hat behauptet, dass die Akkulaufzeit des Pads "etwas kürzer" sein könnte als die des Standard-DualSense. Ich kann bestätigen, dass das Gamepad nach 7 Stunden leer war, nachdem ich eine Reihe von Spielen gespielt hatte, bei denen das haptische Feedback und die adaptiven Trigger des Edge gut genutzt wurden.
Je nachdem, was du spielst, wirst du unterschiedliche Ergebnisse erzielen, aber rechne mit etwa 6-8 Stunden kabelloser Spielzeit mit einer vollen Ladung. Ähnlich wie beim ursprünglichen DualSense ist das wenig, wenn man bedenkt, dass andere Pads Akkulaufzeiten im zweistelligen Bereich haben.
- Leistung und Akkulaufzeit: 3 / 5
Sollte ich den DualSense Edge kaufen?
Kauf ihn, wenn...
Du willst den "besten" PS5-Controller
Auch wenn die Verbesserungen gering sind, ist der DualSense Edge immer noch ein verbesserter DualSense, was ihn technisch gesehen zum besten PS5-Controller von Sony macht.
Du willst die volle Bandbreite an Anpassungsmöglichkeiten
Die Anpassungsoptionen des DualSense Edge sind solide und einfach zu bedienen. Die Funktionstasten machen das Umschalten und Erstellen von Profilen zum Kinderspiel.
Du willst Premium-Qualität
Es gibt zwar kleinere Designmängel, aber insgesamt fühlt sich der DualSense Edge dank seiner hochwertigen Verarbeitung gut an.
Kaufe ihn nicht, wenn...
Du hast ein kleines Budget
Der DualSense Edge ist sehr teuer. Leider muss man sagen, dass er im Vergleich zu anderen Pads zu teuer ist.
Du bist mit dem DualSense zufrieden
Die Extras des Edge sind nett, aber letztlich ist es seinem Vorgänger sehr ähnlich. Du bekommst keine völlig neue Erfahrung mit diesem Pad, sondern lediglich nette Extras.
Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de