Dank Google ist es beinahe unmöglich, ein schlechter Fotograf zu sein – aber ist das gut?
Vergiss mal den Magic Eraser... der Magic Editor erscheint!
Die Gerüchte über ein neues Design von Google Photos, welches die Bearbeitung weiter vereinfachen soll, bleiben zwar weiter unbestätigt, immerhin hatte die Google I/O 2023 aber andere Neuigkeiten für Fotoliebhaber in petto.
Die Neuigkeit hört auf den Namen Magic Editor und ist ein generatives KI-Tool, welches dich dabei unterstützen soll, Momente bestmöglich festzuhalten. Allgemein war KI eines der Leitthemen der Google I/O 2023 und so ist es nur wenig überraschend, dass auch im Hinblick auf Fotografie eine passende Neuheit angekündigt wurde.
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Und ich will gar nicht absprechen, dass der fortschrittliche Magic Editor mit seinen "Korrektur"-Optionen eine tolle Sache für so einige Freizeitfotografen sein dürfte. Düsterere Himmel, Positions- und Größenbearbeitung einzelner Objekte und Korrektur abgeschnittener Bildelemente – das klingt auf dem Papier schon echt toll.
Aber einerseits müssen wir uns ohnehin noch eine Zeit lang gedulden, bis wir die KI-Funktion schließlich in der Praxis testen können, andererseits ist das vielleicht gar mehr Fluch als Segen. Immerhin wird es so auch immer einfacher für Social-Media-Dauernutzer ihr "perfektes" Leben zu dokumentieren – gar ganz ohne Kenntnis von Fototechniken...
Verantwortungsvoller KI-Umgang(?)
Wie gesagt möchte ich kein falsches Bild erzeugen. Immerhin bin ich mir auch bewusst, dass viele Google Pixel-Besitzer oder Google Photos-Nutzer ihre helle Freude mit dem neuen Feature haben werden. Und prinzipiell soll es ja auch eher als Unterstützung dienen, die Bilder rettet, die noch unausgeschöpftes Potenzial innehaben.
Trotzdem habe ich bedenken im Hinblick auf problematische Anwendungsfälle... gerade in unserer modernen Zeit. Immerhin haben wir noch immer viel zu häufig diese fälschliche Erwartung, dass die online geteilten Inhalte tatsächlich der Realität entsprechen – ich erwische mich gar selbst noch oft genug dabei...
Und auch wenn ich mir bewusst bin, dass es bereits Alternativen wie Luminar gibt, die ebenfalls KI in ihre Fotobearbeitungssoftware integriert haben, ändert das ja nichts an der Tatsache, dass ich es deswegen gut finde, wenn Google es der Konkurrenz gleichtut.
Warum die Künste der Fotografie lernen, wenn man doch ERST auf den Auslöser drücken kann und sich erst DANACH um den Bildinhalt Gedanken machen muss?
Warum mühevoll trainieren, was uns die KI abnehmen kann?
Warum sich die Mühe machen sich zurecht zu machen, wenn ich in der Nachbearbeitung nach Wunsch wie George Clooney oder Kim Kardashian aussehen kann?
Ein so leicht zugängliches Tool wie der Magic Editor klingt beinahe schon zu mächtig für die Gefahren, die sich dahinter verbergen. Immerhin ist die Social-Media-Bubble ja schon jetzt von Perfektionismus geprägt, der mit dem neuen KI-Support von Google nur noch das nächstgrößere Hoch erfahren dürfte...
Ja, Tools wie Magic Editor sind tolle Möglichkeiten, die das Fotografieren erleichtern, mögliche Fehlerchen ausbessern und es auch weniger talentierten, aber ambitionierten Fotografen ermöglichen tolle Ergebnisse zu sehen. Trotzdem wäre mein Wunsch, dass der Editor nicht derart mächtig wäre wie er aktuell klingt.
Immerhin hat Fotografie eine ganz eigene Faszination, ist eine aufwendige Arbeit mit viel Tiefgang, Trial-and-Error-Erfahrungen und Lernpotenzial. Und das sollte keinesfalls verlorengehen zum Wohle von Komfort und aktuellen Trends.
Google hat wiederholt auf der I/O betont, dass man sich zur Entwicklung mutiger UND verantwortungsvoller KI verpflichtet sieht. Mutig ist der Magic Editor zweifelsfrei. Aber ist er auch wirklich verantwortungsvoll?
Neben neuen Features, gab es natürlich auch eine Reihe neuer Gerätschaften während der Google I/O zu bestaunen. Was das Pixel Fold kann und ob es dem Trend klobiger Foldable-Smartphones ein Ende setzt, erfährst du in unserem Test.
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- Michelle Rae UyContributor