Zoom: Diese großartige Funktion kommt endlich für alle Nutzer

Zoom
(Bildnachweis: Shutterestock)

Zoom hat - nach einer großen Kehrtwende des Unternehmens - nun doch angekündigt, dass alle User durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) geschützt werden.

Zuvor konnten nur zahlende Kunden der Videokonferenzplattform sicher sein, dass ihre Chats vollständig abgesichert waren, aber nach einem Aufschrei von Kunden, Sicherheitsexperten und der gesamten Technologiebranche hat Zoom den Dienst nun allen Nutzern zur Verfügung gestellt.

Eine Betaversion wird jedoch erst im Juli 2020 vollständig eingeführt, was bedeutet, dass viele User noch einige Zeit lang nicht in den Genuss des zusätzlichen Schutzes kommen werden.

Zoom Sicherheit

Nutzer der Free und Basic Version von Zoom müssen einige zusätzliche Informationen angeben, um sich bei E2EE anzumelden, wobei das Unternehmen als Beispiel die Verifizierung einer Telefonnummer über eine Textnachricht anführt.

Dieser Prozess muss nur einmal durchgeführt werden, um E2EE zu aktivieren, aber es ist nicht bekannt, wie die zusätzlichen Informationen gespeichert werden. Zuvor konnten sich Nutzer nur mit einer E-Mail-Adresse bei der kostenloses Variante von Zoom anmelden.

Bei der Bekanntgabe der Nachricht merkte Zoom an, dass E2EE ein optionales Feature sein wird, da es einige Meeting-Funktionalitäten einschränkt, wie z.B. die Möglichkeit, herkömmliche PSTN-Telefonleitungen oder SIP/H.323-Hardware-Konferenzraumsysteme einzubinden. 

Gastgeber können E2EE für jede Sitzung ein- oder ausschalten, wobei letzteres natürlich weniger Sicherheit bietet, und Account-Administratoren können E2EE auf Account- und Gruppenebene aktivieren und deaktivieren.

"Wir sind denjenigen dankbar, die ihren Beitrag zu unserem E2EE-Design geleistet haben, sowohl in technischer als auch in philosophischer Hinsicht", schrieb Zoom-CEO Eric Yuan. "Wir ermutigen alle, ihre Ansichten während dieses komplexen, laufenden Prozesses weiterhin zu teilen.

Die Nachricht kommt einige Tage nach der Enthüllung, dass Zoom an einer Technologie arbeitet, mit der es möglich ist, bestimmte Nutzer von Meetings auszuschließen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem die in den USA ansässige Firma in die Kritik geraten war, weil sie die Konten von drei prominenten Menschenrechtsaktivisten gesperrt hatte, die versuchten, den Jahrestag des Tienanmen Square zu feiern.

Der Start sollte auch dazu beitragen, das "Zoom-Bombing" anzugehen, bei dem sich unerwünschte und unerwartete Gäste einem Meeting allein zu dem Zweck anschließen, dessen Teilnehmer zu verärgern. Zoom hat mehrere Sicherheitsverbesserungen vorgenommen, um zu versuchen, solche Vorfälle zu stoppen, aber mehrere Regierungen, Unternehmen und andere Organisationen haben bereits beschlossen, die Nutzung von Zoom für offizielle Angelegenheiten aufgrund von Sicherheitsbedenken zu verbieten.

Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.


Wenn ich nicht gerade nach neuesten News für euch das Internet durchforste oder frisch gelaunchte Geräte teste, backe ich, tauche ein in die Welt von Azeroth, schmökere in Romanen auf meinem Kindle Paperwhite oder sitze mit einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa, ganz im Sinne von Netflix & Chill. Dazu eine schlafende Katze auf dem Schoß und ich bin glücklich.


Du möchtest, dass dein Produkt bei uns vorgestellt wird oder hast Neuigkeiten, die wir unbedingt in die Welt hinausstreuen sollen? Dann melde dich am besten unter fschaub[at]purpleclouds.de.

Ich freue mich auf deine Nachricht!