WhatsApp: Bald Fingerabdruck oder Gesichtsscan nötig, um Desktop-Version zu nutzen

Gesichtserkennung
(Bildnachweis: Prostock-studio / Shutterstock)

WhatsApp fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene zu seinen Desktop- und Web-Apps hinzu und verlangt von den Nutzern, dass sie den Gesichts- oder Fingerabdruckscanner ihres Smartphones verwenden, um sich anzumelden.

Im Moment können sich Nutzer bei WhatsApp auf dem Desktop anmelden, indem sie einfach mit ihrem Telefon einen QR-Code auf dem Computerbildschirm scannen. Da man sich immer nur auf einem Gerät anmelden kann, wird man auf diese Weise automatisch aus der App auf dem Smartphone ausgeloggt.

WhatsApp wird es jedoch bald ermöglichen, dass Nutzer auf mehreren Geräten gleichzeitig eingeloggt bleiben können*. Es ist wahrscheinlich, dass der Messaging-Dienst diese Sicherheitsänderung einführt, um sicherzustellen, dass, wenn jemand anderes in den Besitz deines Telefons gelangt, er nicht in der Lage ist, sich ohne dein Wissen in dein WhatsApp-Konto auf dem Desktop oder im Web einzuloggen.

Wie Engadget erklärt, musst du dann wie zuvor den QR-Code scannen, um den Anmeldevorgang abzuschließen und auf deine Nachrichten auf dem zweiten Gerät zuzugreifen.

Kannst du dich dem entziehen?

Die umstrittene neue Datenschutzrichtlinie von WhatsApp erklärt, dass die App nicht in der Lage sein wird, direkt auf die biometrischen Sensoren deines Smartphones zuzugreifen. Stattdessen wird sie die Sicherheitsmaßnahmen nutzen, die du im Betriebssystem deines Geräts aktiviert hast.

Wenn du derzeit die Gesichtserkennung oder einen Fingerabdruck verwendest, um dich bei deinem Telefon anzumelden, wird die neue WhatsApp-Sicherheitsfunktion automatisch aktiviert und kann nur durch Deaktivieren der Biometrie auf deinem Gerät ausgeschaltet werden.

Andere Aktualisierungen der WhatsApp-Bedingungen verlangen von einigen Nutzern, mehr ihrer Daten mit der Muttergesellschaft Facebook zu teilen* - etwas, mit dem viele Nutzer unzufrieden sind. WhatsApp hat den Rollout der neuen Bedingungen als Reaktion auf die Gegenreaktion verschoben und erklärt, dass diese spezifischen Änderungen nur für Geschäftskonten* gelten werden.

Das Unternehmen hat außerdem eine Erklärung herausgegeben, um einige häufig gestellte Fragen zu den neuen Nutzungsbedingungen zu beantworten. Darin wird erklärt, dass weder WhatsApp noch Facebook deine Nachrichten sehen oder deine Anrufe hören, protokollieren, wen du anrufst und mit wem du kommunizierst, oder deinen gemeinsamen Standort sehen können.

Wenn du immer noch nicht ganz überzeugt bist und darüber nachdenkst, zu einem anderen Messaging-Dienst zu wechseln, haben wir eine Liste der besten WhatsApp-Alternativen* zusammengestellt, damit du deine Optionen abwägen und die beste für dich auswählen kannst.

* Link englischsprachig

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Franziska Schaub
Chefredakteurin

Hallöchen, ich bin Franzi.

Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

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