Sind Tower-PCs tot?
Oder doch nicht?
In den 90er Jahren des letzten Jahrtausends waren Tower-PCs noch das Maß aller Dinge und so ziemlich jeder Haushalt verfügte über mindestens einen. Mit der Zeit jedoch wurden Notebooks immer beliebter und nahmen den klassischen PCs Marktanteile ab. Und dann kamen Smartphones und Tablets dazu, die sich mittlerweile ebenfalls einer großen Popularität erfreuen. In diesem Artikel geht es um die Frage, ob durch diese Alternativen den Tower-PCs das Ende bevorsteht.
Die Vorteile tragbarer Geräte
Die weitaus kompakteren Notebooks, Smartphones und Tablets sind mittlerweile so gut geworden, dass man mit ihnen so ziemlich all das machen kann, was früher einem Tower-PC vorbehalten war. So funktionieren nicht nur das Surfen im Internet und das Erstellen von Office-Dokumenten mit den kleinen Computern, sondern es ist ebenfalls möglich, online zu shoppen. Selbst Bildbearbeitung oder das Spielen aufwendiger Games ist kein Problem mehr. Entsprechend gibt es heutzutage tatsächlich Menschen, die ihren Tower-PC durch einen mobilen Computer ersetzt haben.
Tower-PCs sind immer noch beliebt
Dennoch haben Tower-PCs bisher überlebt und es deutet auch nichts darauf hin, dass sich das in absehbarer Zukunft ändern könnte. Zwar ist man mit ihnen weniger flexibel und man braucht auch mehr Platz, aber dafür haben sie Vorteile, die die tragbaren Geräte nicht haben. So sind Microsoft-PC-Systeme nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen konfigurierbar. Das heißt, wenn jemand gerne High-End-Games spielt, kann er sich ein entsprechendes System zusammenstellen. Und wenn er irgendwann merkt, dass die ursprüngliche Grafikkarte für die aktuellen Titel zu schwach ist, kann er diese gegen eine andere austauschen. Doch auch Nicht-Gamer haben in Tower-PCs Vorteile, etwa, dass sie den Speicher erweitern oder eine zweite beziehungsweise größere Festplatte einbauen können.
Tower-PCs punkten in vielen Bereichen
So, wie sich das Leben der Menschen ändert, so ändern sich auch deren Bedürfnisse. Wenn jemand heute vielleicht nur einen Monitor braucht, so kann es sein, dass er morgen zwei benötigt, um besser arbeiten zu können. Bei einem Desktop-PC ist so etwas überhaupt kein Problem; es können sogar noch mehr Monitore angeschlossen werden, wenn gewünscht. Ebenso lässt sich ein kleiner Bildschirm gegen einen größeren austauschen. Und auch die alten Eingabegeräte lassen sich durch praktischere ersetzen. So verfügen etwa viele Gaming-Mäuse über eine Vielzahl an programmierbaren Tasten, von denen auch ein Office-Anwender profitiert.
Tower-PCs und tragbare Geräte können einander ergänzen
Hinzu kommt: Es gibt sowohl bei den Mäusen als auch Tastaturen gelenkschonende Varianten und Alternativen. Diese kommen zum einen Menschen mit etwa Karpaltunnelsyndrom entgegen. Zum anderen lassen zum Beispiel Trackballs auch eine größere Präzision beim Arbeiten zu. Natürlich braucht ein Desktop-PC mehr Platz, aber viele Menschen empfinden es sowieso angenehmer, zum Arbeiten an einem Schreibtisch statt auf dem Sofa oder Küchenstuhl zu sitzen.
Außerdem schließen Tower-PC und ein tragbares Gerät sich nicht aus; beide können mit ihren individuellen Stärken für unterschiedliche Zwecke genutzt werden und es ist ebenfalls möglich, die beiden Gerätearten miteinander zu verbinden. Auf diese Weise kann der Tower-PC mit seiner größeren Festplatte dann zum Beispiel auch als Backup-Medium für das Smartphone genutzt werden.
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