Neue Xbox Series X Funktionen und Spezifikationen in offizieller Ankündigung vorgestellt

(Bildnachweis: Microsoft)

Microsoft hat eine Wagenladung neuer Infos zur Xbox Series X veröffentlicht und bestätigt nicht nur abermals die Abwärtskompatibilität zu früheren Konsolengenerationen, sondern stellt auch ein neues System namens „Smart Delivery” vor, das in mancher Hinsicht als Aufwärtskompatibilität bezeichnet werden kann.

Smart Delivery auf der Xbox Series X soll sicherstellen, dass du die richtige Version eines Spiels erhältst, egal auf welcher Konsole du es ursprünglich gekauft hast. Wenn du zum Beispiel ein Generationen übergreifendes Spiel auf Xbox One kaufst, bekommst du eine aufgepeppte Version, sobald du das Spiel auf der leistungsfähigeren Xbox Series X startest. Microsofts eigene Spiele werden dieses Feature standardmäßig unterstützen, für andere Entwickler und Publisher ist es aber optional.

Abwärtskompatibilität wird auch von der stärkeren Hardware profitieren – Ladezeiten werden kürzer, Auflösungen häher und die Grafik in allen unterstützten Spielen der letzten drei Xbox-Generationen insgesamt besser, wenn sie auf der Xbox Series X abgespielt werden.

Das großzügige Xbox Game Pass* All-You-Can-Eat-Spielbibliothek-Abo wird auf der Next-Gen-Konsole fortgeführt und Halo Infinite* wird damit verfügbar sein, sobald das Spiel veröffentlicht wurde.

Specs-Appeal

Microsoft hat außerdem weitere Details zu den Innereien der Konsole geteilt. Während Vieles davon bereits bestätigt worden ist, gab es dennoch ein paar Puzzleteile, die uns noch gefehlt hatten.

Die Xbox Series X verwendet einen eigens dafür entworfenen Prozessor von AMD (unter Verwendung der Zen 2- und Navi-Architektur) und bestätigt somit bereits erwähnte Details. Interessant daran ist, dass Microsoft sehr bedacht ist zu erwähnen, dass die Konsole doppelt so viel grafischen Wumms haben wird als die Xbox One X – wir reden hier von 12 TFLOPS gegen die 6 TFLOPS der Xbox One X – was man allerdings nicht mit roher Rechenleistung verwechseln sollte. In jedem Fall ist das, zusammen mit dem HDMI 2.1-Standard, genug Power, um Spiele mit bis zu 120 FPS laufen lassen zu können.

Außerdem wurden Ray-Tracing und der SSD-Speicher mit viel Begeisterung angesprochen und beide zusammen sollen weitläufigere und realistischere Welten wie bisher fast unmittelbar laden können. Die SSD-Technology erlaubt auch ein neues „Quick Resume“-Feature, mit dem du fast augenblicklich exakt an die Stelle springen kannst, an der du aufgehört hast zu spielen – ähnlich, wie wenn du auf deinem Smartphone eine App aus dem Hintergrund holst.

Die Xbox Series X wird außerdem Xbox One-Peripherie unterstützen und eine neue „Dynamic Latency Input“-Technologie sollte für eine präzisere Steuerung während des Spielens sorgen.

Es handelt sich hierbei also um einen weiteren detaillierten Blick auf die nach wie vor nicht vollständig vorgestellte Konsole. Was fehlt also noch? Ein konkretes Start-Datum und die Preisgestaltung, für den Anfang, aber auch ein größeres Line-up zum Release jenseits von Halo Infinite und nicht zuletzt, wie genau die Konsole im Betrieb aussehen wird – behält sie das Interface der Xbox One, oder wird es komplett für die neue Konsole überarbeitet? Wir werden es früh genug herausfinden – jetzt ist erst einmal wieder Sony an der Reihe und was auch immer sein nächster Schritt für die PS5 sein wird.

* Link in englischer Sprache

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de