Mit dem iFi GO Pod werden kabelgebundene In-Ear-Monitore kabellos
iFi GO Pod: Deine audiophilen In-Ear-Monitore, aber kabellos.
Die GO-Serie der ultraportablen Kopfhörer-Verstärker von iFi hat gerade Zuwachs bekommen: GO Pod, ein Paar tragbare Bluetooth DAC/Kopfhörerverstärker, die jedes Paar kabelgebundener Kopfhörer (auch IEMs genannt) kabellos machen. Aber der Krieg zwischen kabelgebundenen und kabellosen Kopfhörern geht weiter. Die Bluetooth-Bandbreite ist verlustbehaftet, nicht wahr? Selbst Codecs mit höherer Auflösung wie aptX können es nicht mit der Klarheit, Neutralität und Detailtreue einer kabelgebundenen Kopfhörerverbindung aufnehmen.
Frag einfach Apple Music, dessen Hi-Res Lossless-Einführung 2021 nur mit einem der besten tragbaren DACs und einem Satz kabelgebundener Kopfhörer optimal genossen werden kann. iFi setzt sich seit langem für bessere tragbare Audiogeräte für wenig Geld ein – schau dir zum Beispiel den iFi Hip-Dac, den Zen DAC, den Uno und den GO Link des britischen Audiospezialisten an – und das ist eine Innovation, die viele schätzen.
Laut iFi ist es ganz einfach, ein Paar GO Pods zu benutzen. Trenne zunächst das Kabel von deinen Lieblings-IEMs und schließe die Ohrhörer an den linken und rechten Pods an. Dann verbindest du die Pods mit deinem Quellgerät (z. B. einem Smartphone) und befestigst die ergonomisch geformten Ohrschlaufen hinter deinen Ohren, um einen bequemen Sitz zu gewährleisten. Das Ergebnis? Ein unvergleichlicher TWS-Kopfhörerklang (True Wireless Stereo), laut iFi.
Eine Hi-Fi-Trennanlage für deine Ohren also? Genau. iFi behauptet, dass der Vergleich zwischen den besten True-Wireless-Kopfhörern und seiner GO-Pod-Lösung so ist, als würde man einen Smart Speaker mit einem HiFi-System mit zwei gut ausgewählten Lautsprechern vergleichen. Sicher, ein Smart Speaker ist kompakt und praktisch, aber ein separates System liefert eine Klangqualität, die in einer ganz anderen Liga spielt.
Und warum? Weil True-Wireless-Kopfhörer – auch die teureren – auf SoC-Lösungen (System on a Chip) angewiesen sind, um die nötige Technik auf kleinstem Raum zu integrieren. Aus Sicht der Audioqualität ist das nicht ideal: Die Zusammenlegung kritischer Schritte wie Bluetooth-Dekodierung, Digital-Analog-Wandlung und Verstärkung spart zwar Platz und senkt die Kosten, beeinträchtigt aber die Klangqualität.
Der GO Pod ist anders. Jede dieser kritischen Phasen wird laut iFi separat entwickelt und optimiert. Der GO Pod von iFi unterstützt Bluetooth 5.2 und wird von Qualcomms Spitzenmodul QCC5144 mit 32-Bit-Quad-Core-Architektur verarbeitet. Die proprietäre drahtlose High-Res-Lösung LDAC von Sony und LHDC (HWA) werden beide bis zu ihrer maximalen 32-Bit/96kHz-Spezifikation unterstützt, wobei die höchste LDAC-Bitrate von 990kbps für Nutzer von Android-Geräten mit Snapdragon Sound-Unterstützung zur Verfügung steht (660kbps bei anderen LDAC-fähigen Geräten).
Die 24-Bit-Formate aptX HD und aptX Adaptive von Qualcomm werden ebenfalls unterstützt und bieten Abtastraten von bis zu 48kHz bzw. 96kHz, wobei der zusätzliche Vorteil von QHS (Qualcomm High Speed) eine zusätzliche Bandbreite von 300kbps bietet. Weitere unterstützte Codecs sind aptX Low Latency, reguläres aptX, AAC und normales SBC. Der GO Pod bietet sogar fünf DAC-Filtereinstellungen, die der Nutzer je nach persönlichem Geschmack, Musikstil und Format auswählen kann – keine True-Wireless-Kopfhörer bieten einen solchen Vorteil.
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Meinung: Mit dem GO Pod könnte iFi viele Leute zum Kauf deines audiophilen In-Ear-Monitor anregen
Egal, welche Anschlussart dein Lieblings-iEM hat, iFi hat sie für dich. Jedes Paar wird mit zwei Ohrschlaufen für MMCX- und 2-polige IEM-Anschlüsse geliefert, aber zusätzliche Ohrschlaufen für Pentaconn-, T2- und A2DC-Anschlüsse sind zu je 29 Pfund (etwa 33 Euro) erhältlich. Mit nur 12g ist jeder Pod leicht und bequem. Die Ohrschlaufen lassen sich an deine Ohren anpassen und die Pods sind wasser- und schweißfest (IPX5), so dass du sie problemlos im Fitnessstudio tragen kannst.
Das eingebaute Mikrofon mit Qualcomms cVc-Technologie zur Geräuschunterdrückung sorgt für eine klare Sprachwiedergabe, und die Aluminiumplatte auf der Vorderseite jedes Pods dient als Touch-Steuerung. Tippe einfach darauf, um den Ton abzuspielen oder anzuhalten, vor- oder zurückzuspringen, einen Anruf anzunehmen oder abzulehnen oder den Sprachassistenten des verbundenen Geräts zu aktivieren.
Wie zu erwarten, wird der GO Pod mit einem eigenen Ladecase geliefert, das sowohl das kabellose Qi-Laden als auch das USB-C-Schnellladen unterstützt. Ein Paar GO Pods bietet mit einer einzigen Ladung bis zu sieben Stunden Wiedergabezeit, aber die Hülle ermöglicht mehrere Aufladungen und damit bis zu 35 Stunden Spielzeit.
Und jetzt kommt der Clou: Anstatt den GO Pod auf den Markt zu bringen und es den Nutzern zu überlassen, die IEMs auszuwählen, die sie für am besten geeignet halten, hat sich iFi mit sechs der weltbesten IEM-Hersteller zusammengetan, um kuratierte "GO Pod + IEM"-Pakete anzubieten. Das Beste daran ist: Die ersten 1.000 produzierten GO Pods werden mit einem Paar IEMs aus einer sorgfältig ausgewählten Auswahl geliefert. Die sechs GO-Pod- und IEM-Pakete und ihre britischen UVPs – die eine Ersparnis gegenüber den Einzelpreisen des GO Pods und der IEMs bedeuten, wenn sie separat gekauft werden – sind folgende:
- GO Pod und 64 Audio U4s: 1299 Euro
- GO Pod und Craft Ears Aurum: 1399 Euro
- GO Pod und Meze Audio Advar: 999 Euro
- GO Pod und Meze Audio Ria Penta: 1199 Euro
- GO Pod und Symphonium Meteor: 799 Euro
- GO Pod und Westone MACH 60: 999 Euro
Der GO Pod wurde offiziell am 14. April 2023 auf der AXPONA (Audio Expo North America) vorgestellt und die 1000 "GO Pod + IEM"-Pakete können ab diesem Datum direkt bei iFi oder dem ausgewählten IEM-Hersteller bestellt werden. Laut iFi wird der GO Pod 60 Tage später – oder wenn alle Pakete ausverkauft sind, je nachdem, was früher eintritt – bei den üblichen iFi-Verkaufsstellen als eigenständiges Produkt erhältlich sein, das mit einem beliebigen Paar IEMs kombiniert werden kann. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels sind noch alle Pakete bei iFi erhältlich. Als Einzelprodukt wird der GO Pod einen UVP von 399 Euro haben.
Normalerweise würde man hier die Nase rümpfen. Man gibt nicht eine drei- oder vierstellige Summe für hochwertige kabelgebundene In-Ear-Monitore aus, nur um sie dann mit verlustbehaftetem Bluetooth-Audio zu versehen. Aber angesichts des beachtlichen Talents von iFi in diesem Bereich (und des technischen Datenblatts) würden wir gerne sehen, was die GO Pods von iFi auf dem Kasten haben. Wenn dir die Preise für den GO Pod zu teuer sind, kannst du dir stattdessen unseren Kaufberater für die besten günstigen Earbuds durchlesen.
Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.
- Becky ScarrottAudio Editor