Keine Lust mehr auf Twitter? Hier sind drei Alternativen
So zeigst du Musk den Vogel
Seit der Ankündigung, dass Tesla-CEO Elon Musk Twitter für 44 Milliarden Dollar gekauft hat, sorgen sich User um die Zukunft der Social-Media-Plattform ihrer Wahl.
Viele von ihnen überlegen sich nun, den Dienst zu verlassen – hauptsächlich deswegen, wie Musk sich auf Twitter aufführt. Sie haben berechtigte Sorge, dass sich die Plattform unter seiner Führung zu weit von dem entfernen könnte, was sie ausmacht, und dass sich der Fokus auf Musks Interessen wie NFTs und Kryptowährung verschiebt.
Doch viele fragen sich, wohin sie stattdessen gehen sollen. Wir wollen hier ein paar Alternativen zu Twitter vorschlagen.
Discord
Discord hat als Alternative zu klassischen Voice-Chat-Programmen wie TeamSpeak begonnen, wo man sich mit seinem Clan oder seiner Gilde trifft, um alle möglichen Dinge zu bequatschen. Mittlerweile hat sich die Plattform jedoch weit darüber hinaus gewachsen und bietet mittlerweile zu jedem erdenklichen Thema einen dedizierten Server.
Discord ist 2015 erschienen und erlaubt es Nutzern, ermöglicht es, per Text-, Sprach- oder Videochat Teil einer Community zu werden, solange man dem jeweiligen Server beitritt und deren Regeln einhält. Wer in den frühen 2000ern in Foren unterwegs gewesen ist, wird sich schnell zurechtfinden. Foren waren damals zumeist nach verschiedenen Themen (Unterforen) sortiert, in denen Nutzerinnen und Nutzer Beiträge dazu erstellen konnten.
Ähnlich läuft es auf Discord, allerdings mit zusätzlichem Sprach- und Videochat und Einbindung in Steam, Xbox und PlayStation, um direkt dorthin streamen zu können.
Mastodon
Mastodon ist wie Twitter, wenn es Open Source und dezentral wäre, und ähnelt Twitter in dieser Liste wohl am meisten. Es gibt auch nicht nur ein Mastodon, sondern viele verschiedene Instanzen.
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Du kannst Servern joinen, die als eigenständige Communities betrachtet werden können. Du kannst auch mehreren Severn beitreten, auch wenn es dann schnell übersichtlich werden kann und man häufig nicht weiß, in welcher man sich gerade befindet.
Wir haben uns die Plattform ausgiebig angesehen und im Vergleich zu Twitter wirkt sie nicht ganz so lebendig, da die Nutzerzahlen recht niedrig sind. Das macht es nicht ganz trivial, interessante Themen und Gleichgesinnte zu finden, da sie auf verschiedenen Servern verteilt sind.
Seit der Ankündigung von Musks Übernahme erlebt Mastodon einen deutlichen Nutzerzuwachs, was jedoch in schwankender Stabilität und Geschwindigkeit macht. Wenn du da reinschauen willst, solltest du dich also nicht wundern, dass gerade alles etwas langsamer läuft.
Reddit ähnelt den weiter oben erwähnten Internetforen wohl am meisten, kann aber auch als solide Nachrichtenplattform durchgehen. Die Seite ist untergliedert in sogenannte Subreddits, in denen Beiträge erstellt, hoch- und runtergewählt werden können und in den Subreddits je nach Beliebtheit oder Relevant weiter oben auftauchen als andere.
Man folgt hier in der Regel nicht einzelnen Usern, wie auf Twitter, sondern ganzen Subreddits, deren aktuell wichtigsten Beiträge auf der persönlichen Startseite gesammelt angezeigt werden. Insgesamt ist die Plattform deutlich weniger persönlich.
Reddit insgesamt hat mehrere Hundert Millionen User und selbst r/de, die größte deutsche Community, hat unlängst die 500.000-Nutzer-Marke geknackt. Darüber hinaus gibt es zu praktisch jedem Thema ein eigenes Subreddit, seien es einzelne Spiele, Memes oder Finanztipps.
Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.
E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de
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