Intel will 80 Mrd. Euro in europäische Chip-Produktion investieren

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(Bildnachweis: Intel)

Intel hat angekündigt, zehn Milliarden Dollar in Halbleiterfertigungsprojekte in ganz Europa zu investieren.

Während eines Webcasts stellte der CEO des Unternehmens, Pat Gelsinger, Pläne vor, in den nächsten zehn Jahren 80 Milliarden Euro in Europa zu investieren, um ein „Chip-Ökosystem der nächsten Generation“ zu schaffen.

Obwohl Intel an einer ganzen Reihe von Projekten in verschiedenen Ländern arbeiten wird, war die vielleicht wichtigste Zusage eine Investition von 17 Mrd. € in einen neuen „Megastandort“ in Magdeburg.

Intel auf dem Festland

Die Anlage mit dem Namen „Silicon Junction“ wird zwei neue Fabriken beherbergen, die sowohl für Intel selbst als auch für die Kunden von Intel Foundry Services (IFS) erstklassige Chips produzieren können. Gelsinger hofft, dass der erste Spatenstich Anfang 2023 erfolgen kann und die Maschinen bis 2027 in Betrieb gehen.

Derzeit findet der Großteil der Halbleiterproduktion in der APAC-Region statt, wo Unternehmen wie TSMC und Samsung ansässig sind.

Angesichts der anhaltenden Chip-Knappheit und der zunehmenden Spannungen mit China investieren die Vereinigten Staaten massiv in den Ausbau ihrer eigenen Produktionskapazitäten, wobei sie von Intel kräftig unterstützt werden.

Mit dieser jüngsten Investitionsrunde will Intel auch Europa zu einem wettbewerbsfähigen Spieler machen, um die Ambitionen der Europäischen Kommission zu unterstützen, bis 2030 20 % der Halbleiterlieferkette an Land zu holen, wie es im European Chips Act festgelegt ist.

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Arbeiterinnen und Arbeiter in der Intel-Fabrik in Leixlip, Irland. (Image credit: Intel)

Zusätzlich zum Produktionszentrum in Deutschland kündigte Gelsinger eine weitere Investition in Höhe von 12 Mrd. € in das Werk in Irland an, das seine Größe verdoppeln und Intel 4 (der neue Name für den 7-Nanometer-Prozess des Unternehmens) zum ersten Mal nach Europa bringen wird.

Intel wird außerdem ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Frankreich eröffnen, das zum europäischen Hauptsitz des Unternehmens für die Forschung in den Bereichen High-Performance-Computing (HPC) und KI werden soll und schätzungsweise 1.000 zusätzliche High-Tech-Arbeitsplätze schaffen wird.

Schließlich stellte das Unternehmen seine Pläne vor, das durch die Übernahme von Tower Semiconductor gewonnene Know-how in einer neuen „hochmodernen Backend-Fertigungsanlage“ in Italien zu nutzen.

„Dies ist ein besonderer Moment für Intel und Europa“, fügte Gelsinger hinzu. „Wir hoffen, dass diese Investitionen ein Magnet für Ingenieure, Techniker, Innovatoren, Unternehmer und kleine und mittlere Unternehmen sind, während wir gemeinsam die schwierigen Herausforderungen des digitalen Zeitalters lösen.“

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de

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