Die neuen kugelförmigen Lautsprecher von Devialet lassen Amazon Echo wie ein Spielzeug aussehen

Devialet Mania three-strong products, on beige table
(Bildnachweis: Future)

Wie oft kommt es vor, dass ein weltbekanntes Audiounternehmen für 24 Stunden aus Paris einfliegt und dich in ein angenehmes Londoner Hotel einlädt, um zu hören, was sie nur "Mania" nennen? Nicht oft. Und wenn solche Einladungen kommen, lässt du alles stehen und liegen und gehst hin. Jeder, der Devialet kennt, weiß, dass "Mania" aus starken Quellen stammt. Zu den Erfolgen des französischen Audiospezialisten gehören die High-End-Soundbar Dione, der kabellose Lautsprecher Phantom I und vor kurzem ein bahnbrechender Vorstoß in die Welt der luxuriösen Soundsysteme an Bord von Flugzeugen, um nur einige zu nennen. Aber Mania ist wieder anders. 

Es handelt sich um einen futuristischen, kabellosen Lautsprecher in Form eines Auges mit einem hübschen kleinen Griff an der Oberseite und Push-Push-Bassstrahlern in Form von Schwertlilien an beiden Seiten. Und mit 2,3 kg ist er erstaunlich schwer, fast wie eine Kettlebell, aber in viel schöner. Es gibt zwei wichtige firmeneigene Technologien: ASC (Active Stereo Calibration) und SAM (Speaker Active Matching). 

Erstere nutzt vier Mikrofone und eine eingebettete Intelligenz, die es dem Lautsprecher ermöglicht, die Audiowiedergabe automatisch an die Umgebung anzupassen. Du musst dein Telefon nicht minutenlang durch den Raum wedeln lassen, sondern kannst es in Sekundenschnelle einstellen. Ich habe es in der besagten Hotelsuite auf verschiedene Oberflächen gelegt und die Kalibrierung nicht bemerkt. Aber bei der anschließenden Audiowiedergabe weiß ich in meinem Herzen (und in meinen Ohren), dass sie stattgefunden hat. 

Letzteres bedeutet, dass vier Vollbereichstreiber im oberen Teil des Lautsprechers und die beiden SAM-betriebenen Subwoofer in einer Push-Push-Konfiguration für einen echten Rundum-Stereoklang von 30 Hz bis 20 kHz sorgen. Der Lautsprecher ist nur 17 cm hoch. Aber wenn du die Augen schließt, schätzt du ihn um Längen größer ein.

Meinung: Mehrere Smart Speaker sollten sich Sorgen um Devialets Mania machen – vor allem der Amazon Echo

Devialet Mania in gray on a beige table

Devialet Mania: eine starke ästhetische und klangliche Leistung, wie auch immer du sie betrachtest.  (Image credit: Future)

Andere Spezifikationen? Warum nicht: Neben den kapazitiven Tasten auf dem Gerät und einem Schieberegler für die Stummschaltung des Mikrofons ist Amazon Alexa integriert (eine Premiere für Devialet), und die Einrichtung erfolgt über die Devialet-App. Außerdem gibt es Wi-Fi, Bluetooth 5.0, AirPlay 2 und Spotify Connect Unterstützung, 10 Stunden kabellose Wiedergabezeit und einen Spritzwasserschutz nach IPX4. 

Dies ist kein ausführlicher Testbericht, aber in der kurzen Zeit, die ich mit dem Gerät verbracht habe, wurde Purple Rain von einem kräftigen, aber agilen Bass untermauert, während Blinded by the Lights die beachtlichen Rhythmus- und Layering-Talente des Mania offenbarte. Wenn du es möchtest, verkauft Devialet eine Dockingstation zum einfachen Aufladen mit dem regulären Mania  für $80 / £69 / AU$100, aber ansonsten wird er über USB-C geladen. Eine spezielle Paris Opéra Edition ist ebenfalls erhältlich, die mit einem 24-Karat-Mondgold-Schallwandring verziert ist und standardmäßig mit der Dockingstation geliefert wird.

Preise? Ja, selbstverständlich. Der Mania ist ab sofort erhältlich, wahlweise in Tiefschwarz oder Hellgrau, für 790 Euro. Die Devialet Mania Opéra de Paris Edition kostet 990 Euro. Der Devialet Mania ist also nicht billig und vermutlich kaum reif für einen günstigen Bluetooth-Lautsprecher-Deal vor dem Black Friday. Aber das ist nicht der Punkt. Er ist einfach wunderschön. Er ist das ideale, schnörkellose Produkt für den anspruchsvollen Bereich, in dem sich manche von uns bewegen. Übrigens: Du kannst auch zwei von ihnen kabellos koppeln, um ernsthafte technische Stereofunktionen zu erhalten.

Devialet Mania in midnight black, from above on beige table

Der Devialet Mania von oben.  (Image credit: Future)
Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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