Das Dead Space-Remake hat eine tolle Funktion, die ich nicht nutzen werde

Isaac Clarke im Dead Space-Remake
(Bildnachweis: EA)

Wenn du dir einer Sache sicher sein kannst, dann, dass das Remake von Dead Space genau wie das Originalspiel voller Blut, Gedärme und Gore sein wird. Aber zum Glück hat Electronic Arts ein zusätzliches Feature eingebaut, mit dem du durch das Spiel kommen kannst, ohne acht deiner neun Leben zu verlieren.

Noch bevor du die USG Ishimura betrittst, wirst du mit einer Inhaltswarnung konfrontiert: "Dead Space enthält grafische Gewaltdarstellungen, einschließlich expliziter Darstellungen von Zerstückelungen, Pfählungen, Blut, Blutergüssen, Erbrochenem und Tod. In Spiel- und Filmszenen werden zahlreiche traumatische Ereignisse dargestellt und schädliche Verhaltensweisen im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit gezeigt. Zu den Themen gehören Selbstverletzung und Selbstmordgedanken, der Tod von Kollegen und Verwandten, Klaustrophobie, Psychosen, visuelle/auditive Wahnvorstellungen und zwanghafte Verhaltensweisen."

Diese Warnung ist nicht die einzige Anstrengung, die EA unternommen hat, um den Spielern zu helfen, all die chaotischen Situationen zu überstehen. Es gibt einen Schalter im Spiel, der dich warnt, bevor schrecklich deformierte Nekromorphs auf deinen Bildschirm springen oder wenn es eine verstörende Szene mit Selbstverletzungen gibt. 

Isaac wird von einem Feind festgenagelt

(Image credit: EA)

Wenn dir das nicht reicht, ist EA sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hat einen zweiten Schalter eingebaut, mit dem du störende Vorfälle ausblenden kannst. Wenn du diesen Schalter aktivierst, siehst du die mutierten Monster nicht mehr, da sie unscharf dargestellt werden. Auch die Todesanimationen von Isaac Clarke sind dann nicht mehr sichtbar, sondern werden durch einen schwarzen Bildschirm ersetzt. Das ist vielleicht auch besser so, wenn man bedenkt, wie verkorkst manche von ihnen sind. Niemand sieht gerne, wie eine Klinge den Brustkorb eines Menschen aufschlitzt oder wie sich ein Tentakel in den Hinterkopf eines Menschen bohrt und aus seinem Mund herausbricht.

Es gibt auch eine externe Seite, auf der jedes Kapitel mit Warnungen vor Selbstmord, Amputationen, Nadeln oder ärztlichen Kunstfehlern versehen ist. Für diejenigen, die diese Spoiler nicht wollen, sei daran erinnert, dass sie alle optional und standardmäßig deaktiviert sind, so dass du die unverfälschten Zerstückelungen, die das Spiel zu bieten hat, in Ruhe genießen kannst, wenn du das möchtest. 

So schaltest du die Funktionen ein  

Dead Space

(Image credit: Electronic Arts)

Für Fans, die diese zensierte Version brauchen, ist es ganz einfach, die Funktionen zu aktivieren. Gehe zuerst ins Pausenmenü, dann zu Einstellungen und dann zu Barrierefreiheit. Wenn du in der Liste nach unten schaust, findest du als vierte oder fünfte Option die Inhaltswarnungen. 

Als Nächstes musst du die Option "Inhaltswarnung anzeigen" aktivieren. Dadurch werden die Warnungen im Spiel oben rechts auf deinem Bildschirm angezeigt. Die Option "Störende Szenen ausblenden" macht genau das und blendet grafische Inhalte aus. 

Nichts für mich

Trotz all der Vorteile, die diese Funktionen für mein geistiges Wohlbefinden haben könnten, werde ich sie nicht einschalten. Das ist keine bescheidene Angeberei. Ich kann dir versichern, dass ich, sobald ich auf dem nekromorphverseuchten Bahnhof gelandet bin, wahrscheinlich zu einem heulenden Wrack werde, das sich nicht um eine Ecke drehen kann, ohne eine existenzielle Krise zu bekommen. So verdreht ich auch sein mag, das ständige Grauen und die Qualen gehören zu meinen Lieblingsteilen der Dead Space-Reihe. 

Isaac sieht sich eine seltsame außerirdische Vorrichtung an

(Image credit: EA)

Derzeit gibt es nicht viele Horrorspiele, die mir so viel Angst und Schrecken einjagen wie Dead Space 2. Ich bin also ziemlich gespannt, was dieses Remake in Sachen Horror zu bieten hat. 

Ich bin mir auch bewusst, dass das Dead Space Remake ein Survival-Horrorspiel ist, also möchte ich es auch wie eines spielen. Als jemand, der viele Horrorspiele spielt und sie genießt und glücklicherweise die aufgeführten Ereignisse nicht als Angstauslöser zählt, brauche ich diese Funktionen nicht. Wenn ich sie einschalten würde, hätte ich das Gefühl, dass ich dem Nekromorph-Albtraum seine Essenz entziehe. 

Für diejenigen, die sie brauchen, sind diese Funktionen jedoch eine hervorragende Ergänzung und ermöglichen es Dead Space, ein breiteres Publikum zu erreichen.

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 


Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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