LinkedIn-Hacks: 10 Tipps für mehr Follower

Linkedin 10 Tipps für mehr Reichweite
(Bildnachweis: Pixabay)

LinkedIn hat sich über die letzten Jahre zum wichtigsten digitalen Kanal für den beruflichen Austausch entwickelt. Auch im deutschsprachigen Raum wachsen die Nutzerzahlen konstant. Dieser Trend spricht einerseits für steigende Potenziale auf der Plattform - für Unternehmen insbesondere, was die Akquise von Neukunden und das Recruiting neuer Mitarbeiter angeht. Je größer LinkedIn wird, desto schwieriger gelingt es allerdings auch, sich von der Masse abzuheben. Wir haben im Folgenden einige praktische Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die Sichtbarkeit Ihre Unternehmens unmittelbar steigern können.

1. Unternehmensprofil vollständig ausfüllen

Ein vollständig ausgefülltes Unternehmensprofil sollte zwar Grundvoraussetzung sein, ist aber bei Weitem nicht selbstverständlich. Es gilt: Je ausführlicher das Profil, desto größer die Wahrscheinlichkeit, bei der LinkedIn-Suche gefunden zu werden. Zudem bieten die Beschreibungstexte Raum, wichtige Keywords zu integrieren, zu denen man bei den Suchergebnissen ebenso erscheinen möchte. Darüber hinaus misst der LinkedIn-Algorithmus einer nicht vollständig ausgefüllten Seite weniger Bedeutung zu.

2. Einladungsfunktion nutzen

Auf jeder Unternehmensseite gibt es in der Administratoren-Ansicht auf der rechten Seite die Möglichkeit, neue Follower einzuladen:

bessere LinkedIn Reichweite 10 Tipps

(Image credit: ZweiDigital / Philipp Reittinger)

Das Tool ermöglicht es Ihnen, pro Monat 100 Kontakte aus Ihrem Netzwerk aufzufordern, Ihrem Unternehmen auf LinkedIn zu folgen. Erfolgreiche Akquise wird von LinkedIn belohnt: Nimmt ein User die Einladung an, schreibt LinkedIn diesen Kontakt gut. Da man nur seine eigenen Kontakte einladen kann, ist es zudem sinnvoll, mehrere Administratoren für eine Seite zu benennen, um den Radius potenzieller Follower zu vergrößern.

3. Unternehmens-Update über privates Profil teilen

Oftmals ist die Reichweite eines persönlichen Profils aufgrund der Vielzahl an Kontakten deutlich höher als die des Firmenprofils. Und weil LinkedIn vor allem eine Plattform zum Netzwerken ist, ist es legitim und zudem hilfreich, Firmen-Updates über Ihr privates Profil zu teilen:

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(Image credit: ZweiDigital / Philipp Reittinger)

Bitten Sie auch hier Ihre Kollegen, als Botschafter zu fungieren und die Posts Ihres Unternehmens zu teilen und damit die Reichweite zu multiplizieren.

4. Aufmerksamkeit durch große Bilder wecken

Kleiner Kniff mit großer Wirkung: Nutzen Sie bei Ihren Unternehmens-Updates möglichst große Bilder, um im Nutzer-Feed überdurchschnittlich viel Platz einzunehmen. Wir empfehlen Grafiken im Format 1:1 (1000 x 1000 px) - unsere Statistiken zeigen, dass entsprechend aufbereitete Inhalte 10 Prozent mehr Engagement verzeichnen.

5. LinkedIn-Gruppen identifizieren

Für nahezu jedes Thema gibt es auf LinkedIn Communities, und zwar in Form kleiner und größerer LinkedIn-Gruppen. Hier lohnt sich eine detaillierte Recherche, um zu identifizieren, welche dieser Communities mit den Zielgruppen korrespondiert, die sich für die Themen Ihres Unternehmen interessieren.

 

Aber Achtung: Zum einen sollten Sie auf keinen Fall werbliche Inhalte posten, sondern stattdessen mit werthaltigen Inhalten überzeugen. Zudem ist auch die Kommunikation auf LinkedIn - wie in allen anderen sozialen Netzwerken - keine Einbahnstraße. Interagieren Sie mit anderen Mitgliedern und ihren Beiträgen - dies führt auch zu mehr Interesse am eigenen Profil und somit Ihrem Unternehmen.

6. Anzeigen schalten

LinkedIn bietet die Möglichkeit an, Ads mit dem Ziel „Follower-Generierung“ zu schalten. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind etwas dürftig: Es gibt lediglich einen Text über und unter der Anzeige, der angepasst werden kann, sowie ein kleines Bild, das rechts neben dem Profilbild der Person (welche die Anzeige sieht) angezeigt wird.

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(Image credit: ZweiDigital / Philipp Reittinger)

LinkedIn-Anzeigen sind keine günstige Angelegenheit, dafür bieten Sie allerdings vielfältige Targeting-Optionen. Diese ermöglichen es, Zielgruppen sehr gezielt mit bestimmten Inhalten zu erreichen.

Eine alternative und preisgünstigere Ad-Strategie: Versuchen Sie es statt mit Follower-Ads auf LinkedIn mit einer Conversion-Kampagne auf Facebook, wo Ihre Unternehmensseite bei LinkedIn als Landingpage promoted wird. Das Ziel: Facebook-Fans zu LinkedIn-Followern zu machen. Diese Maßnahme bietet sich vor allem dann, wenn Sie bereits über eine gewachsene Zahl an Facebook-Fans verfügen.

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(Image credit: ZweiDigital / Philipp Reittinger)

7. Follow-Buttons auf der Webseite einbinden

Wie das Beispiel Facebook-Ads zeigt, besteht einer der Erfolgsfaktoren im digitalen Marketing in der Verknüpfung der unterschiedlichen Kanäle. Entsprechend sollten Sie im ersten Schritt einen Follow-Button für LinkedIn in Ihre Website einbinden. Unsere Empfehlung: Weisen Sie insbesondere dort auf Ihre LinkedIn-Präsenz hin, wo Sie mit Inhalten überzeugen möchten, beispielsweise im Rahmen von Blogbeiträgen. Denn: Content mit Mehrwert ist eine, wenn nicht die Erfolgswährung auf LinkedIn.

8. Regelmäßig hochwertige Inhalte posten

Entscheidend für die Performance von Inhalten ist Regelmäßigkeit. Ob nun 20 Beiträge pro Monat oder ein Post pro Woche: Wer einen Rhythmus für das Posten von LinkedIn-Content etabliert und einen langen Atem hat, wird ein stetiges Follower-Wachstum erzielen. Postet man seine Inhalte dann, wenn die Nutzer am aktivsten sind, werden die Erfolgschancen noch einmal größer.

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(Image credit: Sprout Social)

9. LinkedIn-Artikel für Google optimieren

LinkedIn bietet auch die Möglichkeit, Artikel direkt dort zu schreiben und zu veröffentlichen. Das ist allerdings nur mit dem privaten Profil möglich. Ist der Inhalt gut, kann das zu neuen Followern des privaten Profils führen, die dann später ebenfalls die geteilten Inhalte der Unternehmensseite sehen. So können Sie indirekt neue Follower für Ihr Firmenprofil gewinnen.

Unser Tipp: Wenn Sie Ihre LinkedIn-Posts entsprechend optimieren, können Sie mit den Inhalten auch eine gute Google-Platzierung erreichen. Besonders für Nischenbereiche empfehlen sich solche Artikel - in denen Sie dann wiederum auf die Unternehmensseite verlinken können.

10. Follower und Content analysieren

In der „Follower-Analyse“ auf der Unternehmensseite kann man sich anschauen, aus welchen Tätigkeitsbereichen die Follower sind. Diese Erkenntnisse können Sie nutzen, um Ihren Content laufend anzupassen und zu optimieren. Fällt Ihnen etwa auf, dass Sie verstärkt Follower aus bestimmten Branchen gewinnen, können Sie maßgeschneiderte Inhalte für diese Zielgruppen entwickeln. Eine weitere Inspirationsquelle für Themen ist die Suche über den Tab „Inhalte“. Hier finden Sie Content, der bei den angegebenen Zielgruppen gerade im Trend liegt.

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(Image credit: ZweiDigital / Philipp Reittinger)

Fazit: Qualität setzt sich durch

Neue LinkedIn-Follower zu gewinnen, ist für Unternehmen - gerade angesichts der rasant  wachsenden Beliebtheit der Plattform - alles andere als einfach. Der größte Unterschied zu Plattformen wie Instagram, Facebook oder Pinterest: Durch den starken Business-Bezug sind Nutzer bei der Auswahl und dem Favorisieren von Inhalten deutlich kritischer. Umso wichtiger ist es, sich als Unternehmen auf hochwertigen Content zu fokussieren. 

Wer sich dieser Qualitätsansprüche bewusst ist, hat gute Chancen, die Engagement-Rate des eigenen Unternehmens zu erhöhen und die Zahl der Follower zu steigern. Vor allem Tipps wie das Einbinden des Follow-Buttons oder die Einladen-Funktion für Seiten-Administratoren sind “Quick Wins”, die jeder schnell umsetzen kann.

Philipp Reittinger, CEO und Mitgründer bei ZweiDigital