Wie man sein Unternehmen für die zukünftige Arbeitswelt vorbereitet

Wie man sein Unternehmen für die zukünftige Arbeitswelt vorbereitet
(Bildnachweis: Image Credit: Wichy / Shutterstock)

Aufgrund zunehmender Digitalisierung, den Digital Natives und des Produktivitätsdrucks müssen Arbeitnehmer heute anders an ihre Aufgaben herangehen als früher. Derzeit fehlt es den Unternehmen in den meisten Fällen an einer umfassenden Strategie zur Bewältigung der neuen Art und Weise zu arbeiten. Dies führt dazu, dass die Frustration der Belegschaft zunimmt, da sie zu viel Zeit mit kleinen Aufgaben zubringen, die sie weder erfüllen noch weiterbringen.

Deutsche Arbeitnehmer verbringen 45 Prozent ihrer Arbeitswoche mit übermäßigen E-Mails, Unterbrechungen und zeitraubenden Meetings, wie unser aktueller Report State of Work [1] zeigt. Daher stufen sie bedeutungslose Aufgaben als größten Faktor ein, der sie davon abhält, sich bei der Arbeit erfüllt und produktiv zu fühlen.

Über den Autor

Günter Sandmann, Head of Central Europe, Benelux and Nordics bei Workfront.

Daher ist es nun an der Zeit, dass Unternehmen die Lage der Arbeitswelt völlig neu überdenken und auf die neue Arbeitsweise im Hinblick auf die nächste Generation reagieren. Andernfalls riskiert man, sowohl hinsichtlich des Unternehmenswachstums als auch der Sicherung junger qualifizierter Arbeitskräfte nicht konkurrenzfähig zu sein.

Es ist notwendig, Systeme und Technologien zu implementieren, die eine bessere Arbeitsweise der Teams ermöglichen. In den vergangenen Jahren wurden viele neue Tools eingeführt, um die Zusammenarbeit im Team, das Ressourcenmanagement und die Projektplanung und -organisation zu verbessern. Dennoch zeigen unsere Erkenntnisse, dass Mitarbeiter weltweit weiterhin nach einer besseren Lösung für die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert werden, suchen. 94 Prozent der deutschen Arbeitnehmer wünschen sich weiterhin moderne technologische Optionen, 62 Prozent hätten zudem gerne eine zentrale Plattform, von der aus die gesamte Arbeit des Unternehmens zu sehen wäre.

Der moderne Arbeitsplatz

Die Arbeit wird erschwert, wenn es mehrere unterschiedliche technische Lösungen gibt, die für die tatsächlichen Anforderungen des Unternehmens nicht ausreichen, oder wenn die Teams keinen klaren Überblick darüber haben, auf welches Ziel das Unternehmen hinarbeitet. Anstatt eine tatsächlich agile Arbeitsumgebung zu schaffen, führt dies nur zu mehr und mehr Anwendungen, die täglich zu verwalten sind – und dies führt wiederum zu unzufriedenen Teams, die immer isolierter und umständlicher arbeiten.

Stattdessen sollte Arbeit auf eine völlig neue Art und Weise betrachtet werden. Um die teamübergreifende Kommunikation zu verbessern und Fortschritte machen zu können, sollten Unternehmen vernetzte Technologien einsetzen, die das Unternehmen voranbringen, dazu gehören beispielsweise moderne Work-Management-Lösungen.

Durch den Einsatz von Software über das gesamte Unternehmen hinweg werden alltägliche Dinge wie Projektberichte oder Status-Updates direkt über eine einzige Plattform mit den entsprechenden Teammitgliedern ausgetauscht. Erkenntnisse werden nicht gespeichert, sondern proaktiv zur Verfügung gestellt, so dass unternehmensweite Informationen vorliegen, die eine bessere Arbeitsweise ermöglichen.

So kann ein Arbeitstag mit deutlich weniger, aber dafür sinnvolleren Meetings geschaffen werden; und Ablenkungen werden reduziert. Die Mitarbeiter haben so die Möglichkeit, eine erfüllende und engagierte Arbeit zu leisten, die die Unternehmensstrategie vorantreibt.

Future of Work: JETZT

Dennoch ist der menschliche Aspekt der Arbeitswelt von morgen von entscheidender Bedeutung. Daher ist es unerlässlich, die Mitarbeiter miteinzubeziehen und die Einführung dieses neuen Ansatzes voranzutreiben. Um sicherzustellen, dass die modernen Arbeitsanforderungen einen Wettbewerbsvorteil statt eines Erfolgshindernisses darstellen, sollte man sich auf folgende Punkte konzentrieren:

1. Sichtbarkeit und Kontext

Die Unternehmensstrategie soll aktiv durch alle Abteilungen, Teams und an jeden Mitarbeiter kommuniziert werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Strategie auf allen Ebenen klar definiert, durch Daten gestützt und deutlich kommuniziert wird. Dadurch können Mitarbeiter und Führungskräfte sehen, was das Unternehmen anstrebt. Am Wichtigsten ist es, dass jeder Mitarbeiter versteht, welche Rolle er beim Erfolg des Unternehmens spielt. Die Aufrechterhaltung dieser Verbindung unterstreicht die Belastbarkeit der Unternehmensführung und fördert eine offene Unternehmenskultur.

2. Arbeit aktiv verwalten

Das bedeutet: An die Arbeitsleistung sollte stets ein hoher Anspruch gestellt und gleichzeitig eine positive, offene und ehrliche Unternehmenskultur geschaffen werden. Dies erfolgt durch die Nutzung von Daten zur Abstimmung und Entscheidungsfindung in Bezug auf Produkte, Teams und Projekte. Das Ressourcenmanagement soll kontinuierlich verbessert werden, indem Entscheidungen auf Grundlage von Echtzeitdaten statt Annahmen getroffen werden. Dann arbeiten Mitarbeiter und Teams nämlich mit Vertrauen statt mit Angst, was sich wiederum positiv auf Wachstum und Erfolg des Unternehmens auswirkt.

3. Unterstützende Technologie einsetzen

Die Mitarbeiter sollen mit denjenigen Anwendungen und Systemen unterstützt werden, die sie benötigen, um ihre Aufgaben zu erledigen und sich bei der Arbeit wohl zu fühlen. Dies kann sich von Instant Messaging bis hin zu Tools für das Produktdesign oder der aktuellen Creative Suite erstrecken. Unternehmen sollten darauf achten, einen digitalen Backbone einzurichten, der einzelne Tools zu einem Ganzen koordiniert. Die Unterstützung agiler Arbeitsprozesse und die Erfassung von Informationen sorgen für Transparenz und Kontext. Die Einführung des Work Managements wird die Technologiestrategie und die Vision des Unternehmens vorantreiben.

4. Agilität und Gewandtheit

Damit in der Zukunft Erfolge erzielt werden können, muss ein Unternehmen ein außergewöhnliches Maß an organisatorischer Flexibilität aufweisen. Anstatt die bestehende Arbeit nur zu erleichtern oder flüssiger zu gestalten, sollte ein dynamischerer Ansatz gewählt werden. Um neue Marktmöglichkeiten zu erschließen, können einige Maßnahmen getroffen werden: abteilungsübergreifende Arbeitsgestaltung, Flexibilität der Mitarbeiter, Ermächtigung der Führungskräfte und ihr Einsatz auf individueller, Team- oder auch Organisationsebene.

Zusammenfassend

Diese Eigenschaften stehen für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter und die Art und Weise, wie sie arbeiten und geistiges Eigentum schaffen, als entscheidenden Geschäftswert und nicht nur als Mittel zum Zweck betrachten. Für diese Unternehmen hat es oberste Priorität, Voraussetzungen zu schaffen, die ihren Mitarbeitern Gelegenheit bieten, die bestmögliche Arbeit leisten zu können. Dies erfolgt durch die Förderung von Zusammenarbeit und Transparenz und die Optimierung der Arbeitsabläufe mithilfe neuer Technologien. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, werden aus Druck neue Möglichkeiten schaffen und gleichzeitig Veränderungen in der Branche voraussehen oder diese selbst vorantreiben können.

[1] https://www.workfront.com/campaigns/state-of-work

Günter Sandmann

Guenter Sandmann is the Head of Central Europe, Benelux and Nordics at Workfront. He has over 20 years sales, management, growth and transformation experience in the software industry. Guenter has start, run and grew company's and regions from zero to market leaders.
From being the first person on the ground and do the first sales to bring existing team's up to 50 people to the next level. He has build strong teams in sales, marketing and Professional Services.


Guenter has the ability to grow or transform regions and teams for software company's responsible for Central-/ Eastern Europe and EMEA. SaaS veteran for DACH. Do the first sales and build the team or bring existing team's to the next level. Build and motivate strong A-player sales teams, partner channels and customer relationships.