Ein Mikrofon zu küssen oder zu lecken, gilt laut Twitch jetzt als sexuell

Ein Mikrofon zu küssen oder zu lecken, gilt laut Twitch jetzt als sexuell
(Bildnachweis: Ink Drop / Shutterstock)

Twitch hat gerade neue Inhaltsklassifizierungen angekündigt, um Streamern zu helfen, ihre Inhalte besser zu klassifizieren - vor allem reife Inhalte. 

Die neue Klassifizierung bedeutet, dass die Zuschauer beim Browsen auf Twitch eine "fundiertere Entscheidung" treffen können. Die neuen Kennzeichnungen ersetzen den bisherigen Schalter für erwachsene Inhalte, der an jeder beliebigen Stelle einer Sendung angebracht oder entfernt werden konnte. 

Im FAQ-Abschnitt der Klassifizierung wird genauer erläutert, was als "sexuell" eingestuft wird und welche Features mit einem Label versehen werden müssen. "Viele ASMR-Praktiken konzentrieren sich auf Achtsamkeit und sind nicht sexuell, aber wir sind der Meinung, dass das Küssen oder Lecken eines Mikrofons zu den sexuellen Themen gehört." Nur für den Fall, dass sich jemand wundert. 

Twitch betonte, dass es "mit diesem Update keine Änderungen an den Community-Richtlinien vornimmt". Streamer erhalten zwar eine Warnung per E-Mail, wenn sie ihren Stream falsch kennzeichnen, aber werden nicht suspendiert, wenn sie ihre Streams nicht korrekt kennzeichnen". 

Call of Duty: Modern Warfare 2

(Image credit: Activision Blizzard)

Zu den neuen Labels gehören die folgenden:

  • Spiele mit Altersfreigabe
  • Sexuelle Themen
  • Drogen, Rauschmittel oder übermäßiger Tabakkonsum
  • Gewalttätige und grafische Darstellungen
  • Erhebliche Obszönität oder Vulgarität
  • Glücksspiel

Die neuen Kennzeichnungen werden "zum Schutz von jüngeren Zuschauern und Werbetreibenden beitragen", so Twitch. "Die Kennzeichnung von Inhalten ist in der gesamten Medien- und Unterhaltungsbranche gängige Praxis, sowohl aus Sicherheitsgründen als auch um wichtige Informationen bereitzustellen, die es Werbetreibenden ermöglichen, die Inhalte, neben denen ihre Werbung erscheint, besser zu finden.

Die neuen Kennzeichnungen lassen sich mit dem Modell "Stream-Info bearbeiten" im Stream-Manager ganz einfach in den bestehenden Ablauf einbinden. Du kannst diese Labels genauso wie die Tags verwenden, indem du sie im gesamten Stream zu den entsprechenden Segmenten hinzufügst oder entfernst. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass alle Labels, die nach dem Ende eines Streams noch in Verwendung sind, in den nächsten Stream übernommen werden, sofern du sie nicht manuell entfernst. 

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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