3 wichtige Gründe, die dafür sprechen, dass Apples M3 Chips Mac Gaming für immer verändern werden

Apple M3 iMac (24 Zoll) (2023)
(Bildnachweis: Apple)

Pünktlich zur gruseligen Jahreszeit veranstaltete Apple das sonderbare "Scary Fast"-Event vor Halloween, bei dem der Tech-Gigant einige seiner aufregendsten Neuigkeiten für das Jahr 2023 und darüber hinaus enthüllte. Die bedeutendste hiervon war dabei wohl zweifellos die Einführung des M3-Chips, der in Mac-Produkten wie den neuen MacBook Pro-Laptops und dem 2023er-Update des iMac (24 Zoll) zum Einsatz kommen wird.

Die M3-Familie umfasst dabei natürlich den Apple M3-Chip selbst als auch den Apple M3 Pro sowie Apple M3 Max, allesamt SoCs im 3-Nanometer-Verfahren. Die Top-Version dieser Chips, der M3 Max, beeindruckt mit einer Unterstützung von bis zu 128 GB Unified Memory (Apples Version des Arbeitsspeichers), was das kommende MacBook Pro zweifellos zu einer der besten mobilen Workstations auf dem Markt macht.

Aber das erklärt noch nicht so ganz, warum der M3 für so viel Aufregung sorgt. Immerhin waren bereits der M1 als auch der M2 grandiose Chips, die für Apple-Hardware neue Maßstäbe setzten. Wie viel besser kann da der M3 schon sein?

Nun ja, zum Großteil mag das noch abzuwarten sein, bereits entlang der Enthüllungsveranstaltung haben wir aber erste Infos dazu erhalten, die darauf deuten, dass wohl insbesondere das Mac-Gaming eine neue Leistungsstufe erklimmen könnte und so endlich konkurrenzfähiger zu den bekannten Gaming-Notebook-Alternativen auf Windows-Basis werden wird. 

Wie genau das geht? Genau das wollen wir uns im Folgenden einmal näher anschauen ...

Apple M3 Chipserie (2023)

(Image credit: Apple)

Apples SoC ist ein Wunderwerk

Ein äußerst interessanter Aspekt des M3-Chips ist die Tatsache, dass es keine diskrete Grafikoption gibt, da der Apple SoC alles alleine bewältigt – selbst ist der Chip ... sozusagen. Und diese Aufgabe meistert der M3 gar nicht einmal schlecht, immerhin gibt es entlang bisheriger Infos sogar die Möglichkeit, dass der M3 diskreten Konkurrenzoptionen wie der von AMD leistungstechnisch voraus ist, was zweifelsohne höchst beachtlich wäre.

Schlussendlich wird das finale Ergebnis jedoch von Benchmarks und umfangreichen Tests abhängen – alleine die Aussicht darauf, dass Apple-Chips in Bezug auf Gaming unabhängig agieren könnten, ist allerdings bereits äußerst faszinierend. 

Wir könnten tatsächlich an der Schwelle zu einem Superchip stehen, der in der Lage ist, jeden Aspekt des Gamings zu meistern. Und das ist umso bemerkenswerter, wenn man die Lücke betrachtet, die der M1 wie auch M2-Chip noch offenbarten (auch wenn beide natürlich gigantische Sprünge für die kleine Mac-Gaming-Community darstellen). Die Entwicklung des M3 könnte also einen weiteren großen Schritt in Richtung einer eigenständigen Gaming-Plattform für Mac darstellen.

Apple MacBook Pro M3 (2023)

(Image credit: Apple)

Dynamic Caching wird die Effizienz auf ein neues Niveau heben

Apples neues Silizium ist nun mit einer GPU-Erweiterung namens "Dynamic Caching" ausgestattet. Laut dem Tech-Giganten weist diese Systemarchitektur nicht mehr jeder Aufgabe die gleiche Menge an Speicher zu, sondern betrachtet jede Aufgabe individuell und weist dann den Speicher entsprechend den Anforderungen zu.

Wenn diese Technologie also so funktioniert, wie beabsichtigt, könnte dies allein schon die Verwaltung von Grafikspeicherkapazitäten grundlegend verändern. Die potenziellen Leistungs- und Effizienzsteigerungen wären erheblich, da dadurch mehr Speicher für andere Aufgaben zur Verfügung stünde. 

Noch besser ist aber wohl nur noch die Tatsache, dass Entwickler zur Nutzung dieses Features keinen neuen Code schreiben müssen, da dieser Prozess automatisch vonstattengeht. Das bedeutet, dass sie ein erhebliches Speicher-Upgrade erhalten, ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand betreiben zu müssen – Wenn das nicht der Inbegriff einer Win-Win-Situation ist, weiß ich auch nicht.

Apple MacBook Pro M3 (2023)

(Image credit: Apple)

Hardware-beschleunigtes Raytracing und Mesh-Shading ist die Zukunft – und kommt mit großen Schritten näher

Die neuesten Entwicklungen betreffen die Einführung von hardwarebeschleunigtem Raytracing und Mesh-Shading, die jeweils ihr Jubiläum für Apple Silizium feiern. 

Beim Raytracing nutzt spezielle Hardware die Fähigkeit, Raytracing in Echtzeit zu berechnen, im Vergleich zu Softwarelösungen, die dieselben Aufgaben erledigen könnten. Mit Mesh-Shading hingegen können Spieleentwickler Polygone mit größerer Leistung und Kontrolle verarbeiten als mit den alten Vertex-Shadern, was bedeutet, dass sie problemlos Milliarden von Polygonen auf dem Bildschirm darstellen können – und das klingt doch selbst als Laie im Segment schon einmal recht vielversprechend, oder?

Aber lass uns mal kurz von der Fachsimpelei abschweifen: Im Grunde genommen musst du hierzu eigentlich nur wissen, dass Apple mit dem M3 künftig auch die nötigen Hard- wie Softwaremittel bereitstellt, um selbst aktuellere Blockbuster-Titel mit beeindruckender Beleuchtung, schicker Grafik und flüssiger Bildrate laufen zu lassen. All das, was man sich also auch von seinem Windows-Gaming-Notebook sonst so erhoffen würde ... nur jetzt eben auch auf dem Mac(Book), inklusive der zahlreichen restlichen Features, die Apple bereits seit Jahren optimiert und erweitert.

Abschließende Gedanken

Apple M3 Chipserie (2023)

(Image credit: Apple)

Gaming auf dem Mac(Book) ist längst kein Krampf, überambitionierter Traum oder gar eine verrückte Fantasie mehr – das hat das Jahr 2023 für mich schon längst in vielerlei Hinsicht bestätigt.

Die Optionen sind mit dem M3 aber nun noch vielfältiger als jemals zuvor und demnach freue ich mich, dass alsbald neben Cloud-Gaming via Nvidia GeForce Now, Shadow Cloud PC und Co. auch natives Gaming seine Zeit im Rampenlicht spendiert bekommt.

Klar, es müssen noch allerlei Tests durchgeführt werden, um die Behauptungen des Tech-Giganten selbst zu überprüfen, sollte sich aber auch nur im Ansatz das bewahrheiten, was Apple hier in Aussicht stellt, könnte 2023 tatsächlich der Anfang der Mac-Gaming-Revolution werden. Und mit allerlei Partnern und spannenden Projekten von Hideo Kojima sowie Releases brandaktueller Blockbuster rund um Resident Evil, Assassin's Creed Mirage und Lies of P scheint für Gamingfutter gesorgt!

Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse! Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen. Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.

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