Besitzer einer AMD Radeon-GPU haben allen Grund zur Freude, vor allem diejenigen, die auf die neuesten Modelle der RX 7000er-Serie zurückgreifen. Bereits im November 2022 stellte AMD für seine Grafikkartenserien FidelityFX Super Resolution 3 (kurz FSR3) vor und damit eine Technologie, die in der RDNA 3-Serie Anwendung finden soll. FSR 3 ähnelt weitgehend der DLSS-3-Upscaling-Technologie von Konkurrent Nvidia, hat aber einige Tricks an Bord, um wichtige Meter im Wettbewerb mit Team Grün wiedergutzumachen.
Und ja, nach satten 11 Monaten der Warterei ist es nun endlich so weit und schon in den nächsten Stunden dürfte die neue Technologie von Team Rot endlich an den Start gehen. Doch was erwartet uns da eigentlich?
Die wichtigste Neuerung von FSR 3 ist höchstwahrscheinlich "Fluid Motion Frames", also die "Live"-Bildgenerierung. Hiermit werden neue Bilder erstellt, die zwischen bereits gerenderten eingefügt werden und so die Gesamtrate optimieren. Ein genaues Veröffentlichungsdatum dafür wurde bis vor Kurzem noch verschwiegen, doch erst gestern meldete sich Frank Azor, Chief Architect of Gaming Solutions and Marketing von AMD, via Tweet zu Wort.
We are working with our partners to bring you the first 2 FSR3 enabled games tomorrow. More titles will begin ramping-up thereafter, as we saw with prior versions of FSR, which are now supported in over 300 announced games @amdradeon @AMDGamingSeptember 28, 2023
Da haben wir es also auch schriftlich: Bald geht es los – zumindest mit den ersten zwei Titeln ...
Welche das sein werden, hat Frank zwar noch nicht offiziell bestätigt, laut VideoCardz dürfen wir aber mit Support für Forspoken wie auch Immortals of Aveum rechnen – also zwei eher durchwachsenen Releases im Jahr 2023.
Erfreulicher ist da schon die Info rund um die unterstützen Karten. Entsprechend wird FSR 3 nicht nur für die Radeon RX 5700 sowie RTX 20er-Serie bereitgestellt, sondern auch mit allen neueren Grafikprozessoren kompatibel sein. Außerdem plant das Unternehmen, sein Fluid Motion Frames-Feature als Open-Source zu veröffentlichen, damit es in Zukunft auch für andere Grafikprozessor-Plattformen verwendet werden kann.
Lasset die Aufholjagd beginnen
Langes Warten wird belohnt ... hofft man zumindest. Im Falle von AMD bin ich allerdings einmal mehr recht zuversichtlich, dass Team Rot sich nicht lumpen lässt und eine ordentliche Alternative zur Frame-Generation-Technologie von Nvidia (via DLSS 3) in den Ring wirft. Ich bin in jedem Fall gespannt, wie FSR 3 sich im Vergleich schlagen wird, vor allem, weil AMDs Fluid Motion Frames nicht auf KI zurückgreift (ebenso wenig wie das reguläre Upscaling via FSR).
Erfreulich ist übrigens auch, dass FSR weiterhin mit einer jeden aktuelleren Grafikkarte kompatibel sein dürfte – anders als DLSS ist FSR nämlich quelloffen. Entsprechend MUSST du keine AMD-Karte besitzen, um von dem Frame-Generation-Feature Gebrauch zu machen.
Jetzt muss nur noch das Spieleangebot stimmen. Denn wie auch bisher, bringt FSR 3 dir natürlich nur einen spielentscheidenden Vorteil, wenn die Entwickler der neuesten Spieletitel eben jenes Feature auch in ihren Titel implementieren. DLSS hat im Vergleich hier also vorerst die Nase vorn, da man in den letzten Monaten daran arbeiten konnte, das unterstützte Sortiment munter auszubauen. Laut PCWorld könnte das Fluid Motion Frames-Feature allerdings auch auf Treiberebene laufen, womit die Support-Probleme Schnee von gestern werden – In jedem Fall ist klar: Die Aufholjagd auf den Spitzenreiter in Grün beginnt jetzt erst so richtig!
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