TechRadar Fazit
Das HyperX SoloCast hat nur wenige Funktionen, was angesichts des günstigen Preises nicht verwunderlich ist, aber es nimmt den Ton klar auf, bietet eine gute Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen und ist auch für Anfänger leicht zu bedienen. Es ist ein Nierenmikrofon, aber es nimmt den Schall sowohl von vorne als auch von hinten auf, was für manche Nutzer von Vorteil sein könnte.
Pro
- +
Günstig
- +
Der Ton ist ziemlich klar und sauber
- +
Plug and Play
- +
Reisefreundlich
Kontra
- -
Die Einrichtung ist manchmal etwas kompliziert
- -
Nimmt Vibrationen sehr leicht auf
- -
Aufnahmen von hinten klingen leicht gedämpft
Warum können Sie TechRadar vertrauen?
HyperX SoloCast: 1-Minuten-Rezension
Richtcharakteristik: Niere (Cardioid)
Abtastrate: 24-bit/96 kHz
Konnektivität: USB
Gewicht: 250g (nur das Mikrofon)
Das HyperX SoloCast ist das Mikrofon, das wir zu diesem Preis erwarten. Wie bei den meisten Peripheriegeräten, bei denen du etwas Geld sparst, sind die Funktionen etwas spärlich und die Tonaufnahme ist nicht perfekt. Obwohl HyperX es als Nierenmikrofon vermarktet, d. h. als ein Mikrofon, das am empfindlichsten auf Schall aus der Richtung reagiert, in die es gerichtet ist, nimmt es sowohl Schall von vorne als auch von hinten auf, was je nach deinen Aufnahmebedürfnissen entweder ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann.
Für diesen Preis ist es jedoch genau das Richtige: Es nimmt den Ton klar und sauber auf. Außerdem bietet es eine gute Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen, ein kompaktes Design, das es reisefreundlich macht, und einen schwenkbaren Ständer, der sich um 90 Grad nach links und rechts drehen und um 140 Grad zurückklappen lässt. Das SoloCast ist gut gealtert: Obwohl es schon mehr als zwei Jahre alt ist, ist es immer noch eines der besten USB-Mikrofone, wenn du etwas Günstiges suchst.
HyperX SoloCast: Preis & Verfügbarkeit
- Verfügbarkeit: Weltweit
- Preis: 74,99€
Das HyperX SoloCast kostet 74,99€ und liegt damit im unteren bis mittleren Preissegment. Da er aber bereits Ende 2020 auf den Markt kam, ist es möglich, es für einen reduzierten Preis zu ergattern. Zum Beispiel ist es auf Amazon derzeit um 30% reduziert und schon für 52,27€ erhältlich.
Es gibt aber auch andere Optionen, wenn du etwas zum gleichen Preis oder sogar noch günstiger suchst. Das angesehene Samson Meteorite ist in Deutschland schon für rund 60 Euro zu haben, während das JLab Go Talk, das wir gerade testen bei 54 Euro liegt.
- Mehrwert: 4/5
HyperX SoloCast: Design & Funktionen
- Knifflige Einrichtung
- Ein-Knopf-Steuerung
- Schwenkbarer Ständer, der sich um 90 Grad nach links/rechts drehen lässt
Das HyperX SoloCast ist ein Plug-and-Play-Mikrofon, was bedeutet, dass es für Anfänger relativ einfach zu bedienen sein sollte. Unser Testgerät erwies sich jedoch als etwas knifflig in der Einrichtung. Als wir es zum ersten Mal an unseren Laptop anschlossen und mit GarageBand benutzten, nahm es zwar Audiosignale auf, aber es gab kein Signal aus. Wir mussten die Software schließen und sie wieder öffnen, damit das Mikrofon funktionierte.
Es war nicht klar, ob das Problem am Mikrofon oder an der Software lag, aber wir testeten andere USB-Mikrofone zur gleichen Zeit mit derselben Software und hatten dieses Problem nicht. Nachdem wir das SoloCast zum Laufen gebracht hatten, gab es jedoch keine weiteren Probleme.
Mit seinen Maßen von 17,4 x 9,7 x 7,8 cm ist das HyperX SoloCast ein kompaktes Mikrofon, was es sehr reisefreundlich macht. Ein so kleines Design hat allerdings auch seine Schattenseiten, und die physischen Bedienelemente beschränken sich auf eine einzige: eine Stummschalttaste oben am Mikrofon. Wenn diese Taste gedrückt wird, blinkt das Licht über dem HyperX-Logo auf der Vorderseite des Mikrofons langsam.
Das Mikrofon wird mit einem schwenkbaren Ständer geliefert, der sich um 90 Grad nach links und rechts drehen und um 140 Grad nach hinten kippen lässt. Das sollte für einfache Aufnahmen ausreichen, aber wenn du das Mikrofon höher oder in einer anderen Ausrichtung montieren möchtest, ist der Ständer abnehmbar und das Mikrofon selbst hat zwei verschiedene Innengewinde (3/8-Zoll und 5/8-Zoll).So kannst du es an einem vielseitigeren Ständer oder Galgenarm befestigen.
Das Mikrofon hat zwar einen USB-C-Anschluss, aber das mitgelieferte Kabel benötigt einen USB 2.0-Anschluss, was einige Ultrabook-Nutzer abschrecken könnte.
- Design: 4/5
HyperX SoloCast: Leistung
- Mikrofon mit Nierencharakteristik, aber bidirektionaler Tonabnehmer
- Klarer und sauberer Klang
- Nimmt Vibrationen recht leicht auf
Wie bei allen Mikrofonen wirst du den Näheffekt spüren, wenn du zu nah am HyperX SoloCast aufnimmst. Bei unseren Tests haben wir jedoch festgestellt, dass ein Meter der ideale Abstand ist, um deine Stimme klar und deutlich aufzunehmen und gleichzeitig die Schwankungen zu minimieren. Du brauchst also nicht viel Platz, um dieses USB-Mikrofon zu benutzen.
Es wird als Nierenmikrofon vermarktet, was bedeutet, dass es den Schall hauptsächlich aus der Richtung aufnimmt, in die es gerichtet ist. Unsere Erfahrungen mit dem Mikrofon sind jedoch anders: Es nimmt den Schall sowohl von vorne als auch von hinten auf, so dass es in der Praxis eher bidirektional ist. Der Klang, den es von hinten aufnimmt, ist genauso laut wie der Klang, den es von vorne aufnimmt, wenn auch etwas gedämpfter.
Wenn du unbedingt ein Mikrofon mit Nierencharakteristik brauchst, wird dich das vielleicht abschrecken. Wenn du jedoch nicht sehr wählerisch bist oder etwas für deinen Podcast oder deine Streaming-Videos brauchst, in denen du mit einem anderen Sprecher plauderst, könnte dies tatsächlich eine gute Sache sein.
Das HyperX SoloCast ist zwar günstiger, bietet aber eine hochauflösende 24-Bit-Aufnahme und nimmt den Ton klar und sauber auf – vor allem, wie gesagt, von vorne. Und das ist wirklich alles, was zählt, wenn du auf der Suche nach etwas bist, das deine grundlegenden Aufnahmeanforderungen erfüllt. Außerdem werden Hintergrundgeräusche sehr gut unterdrückt. Wir hatten während des Tests unsere alte, ziemlich laute Klimaanlage laufen, und obwohl das Brummen zu hören war, war der Ton nicht so auffällig, dass er dich von den wichtigen Inhalten ablenken konnte.
Der vielleicht größte Nachteil ist, dass das Gerät auf dem mitgelieferten Ständer ziemlich leicht Vibrationen aufnimmt. Schon ein leichtes Klopfen auf dem Tisch, auf dem es steht, kann den ansonsten sauberen Klang ruinieren, daher würden wir das Mikrofon für bessere Ergebnisse auf einen richtigen Ständer stellen.
- Leistung: 4/5
Sollte ich das HyperX SoloCast kaufen?
Eigenschaften | Anmerkung | Punkte |
---|---|---|
Mehrwert | Trotz seiner minimalen Ausstattung bietet das HyperX SoloCast eine hervorragende 24-Bit-Aufnahmeauflösung für weniger als 100 Euro. | 4 / 5 |
Design | Es ist ein kompaktes USB-Mikrofon mit einem Knopf und einem Ständer, der ein wenig beweglich ist und zwei Innengewinde zur Befestigung hat. | 4 / 5 |
Leistung | Der HyperX SoloCast liefert erstklassige Aufnahmen, die klar und sauber sind und Hintergrundgeräusche gut unterdrücken. | 4 / 5 |
Kaufe es, wenn...
...du gute Qualität zum kleinen Preis möchtest.
Obwohl es eines der günstigsten USB-Mikrofone auf dem Markt ist, liefert das HyperX SoloCast qualitativ hochwertige, hochauflösende 24-Bit-Aufnahmen mit sauberem und klarem Klang.
...du ein reisefreundliches Mikrofon suchst.
Dieses kompakte USB-Mikrofon ist ein echtes Leichtgewicht. Es ist ein großartiger Reisebegleiter und hat zwei Gewindeoptionen für die Befestigung.
Kaufe es nicht, wenn...
...du ein Elite-Mikrofon für hochwertige Produktionen suchst.
Da es sich um ein billiges Mikrofon handelt, hat es nicht die absolut beste Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen und Vibrationen.
...du ein omnidirektionales USB-Mikrofon brauchst.
Das HyperX SoloCast ist ein Nierenmikrofon – obwohl es den Schall wohl oder übel in beide Richtungen aufnimmt.
...du viele Funktionen willst.
Die Funktionen und Bedienelemente sind ziemlich spärlich, was angesichts des Preises nicht verwunderlich ist. Wenn du jedoch etwas mit mehr Funktionen suchst, ist dieses Mikrofon nicht die richtige Wahl für dich.
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- Erstmals getestet: Januar 2023
Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.
- Michelle Rae UyContributor