HP Spectre x360 (2020) im Test - wie schauen dem neuen edlen Convertible unter die Haube

HPs 2-in-1-Flaggschiff erhält eine 2020er Auffrischung

HP Spectre x360 (2020)
Editor's Choice
(Image: © Future)

TechRadar Fazit

Der HP Spectre x360 ist ein aktualisierter Convertible-Laptop, der wahrlich keine gespenstische Erscheinung ist: Er ist echt und seine aufgestockte CPU macht ihn sogar noch besser als zuvor. Dies könnte der beste Laptop sein, den HP jemals hergestellt hat.

Pro

  • +

    Stilvolles und hochwertiges Finish

  • +

    Tolle Allround-Leistung

  • +

    Integrierte Sicherheitsfunktionen sind nützlich

Kontra

  • -

    Neue Komponenten beeinträchtigen die Akkulaufzeit

  • -

    Wird manchmal recht heiß

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Zusammenfassung

Der HP Spectre x360 von HP war bereits zuvor ein großartiges Gerät, das dank seines innovativen Designs und seiner Funktionen die besten Eigenschaften von Laptops und Tablets vereinte. Jetzt ist er im Jahr 2020 zurück und bringt einige wichtige Verbesserungen mit sich. Wir haben für diesen Test das Topmodell in die Hände bekommen und es bleibt weiterhin ein Traum, ihn zu verwenden - es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass wir beeindruckt sind!

Die aufgefrischte Version des HP Spectre x360 bietet einige Vorteile gegenüber älteren Modellen, vor allem einen brandneuen Prozessor. Die Core i7-1065G7-CPU von Intel ist ein absolutes Kraftpaket. Das Quad-Core-Design ist problemlos in der Lage, selbst das anspruchsvollere Ende der Aufgaben des Notebook-Arbeitsspektrums zu bewältigen. In den Prozessor ist die neue Iris Plus-Grafik integriert, sodass sich dieses superschlanke Convertible sogar gegen sperrigere Laptops mit separaten Grafikkarten behaupten kann.

In diesem neuen und verbesserten Modell stecken außerdem doppelt so viel Arbeitsspeicher, eine 1-TB-Festplatte mit Intel Optane-Technologie und das absolut wunderschöne 4K-Touch-Display, das 2019 nur dem Spitzenmodell des HP Spectre x360 vorenthalten war. Es sieht immer noch umwerfend aus.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)

Es handelt sich hierbei nicht nur um einen leichten Laptop, um ihn alltäglich mit ins Büro zu schleifen. Es ist mehr; etwas sexieres, etwas neues. Es ist schwer, sich nicht vom schlanken Design des HP Spectre x360 (2020) blenden zu lassen. Unser Testmodell sah mit den roségoldenen Akzenten und dem mattblauem Finish einfach umwerfend aus.

Natürlich ist all dieser Glanz mit einem entsprechenden Preisschild versehen. Unser Modell kostet 1.749,99 US-Dollar (1.599 €). Das ist wahrlich nicht wenig für einen Laptop, aber darauf werden wir später noch näher eingehen. Der HP Spectre x360 kostet derzeit mehr als viele andere erhältliche 2-in-1-Modelle. Aber du wirst Schwierigkeiten haben, eines mit der gleichen Qualität bzgl. Design und Leistung zu finden.

So leistungsstarke Hardware in ein so schlankes Gehäuse zu packen, hat natürlich auch Nachteile. Der HP Spectre x360 läuft ziemlich heiß, insbesondere wenn du ihn für anspruchsvolle Aufgaben wie 3D-Rendering oder 4K-Videobearbeitung verwendest.

Er ist auch keine Spielemaschine. Das Fehlen einer leistungsstarken Grafikkarte bedeutet, dass die neuesten großen Spiele außerhalb deiner Reichweite liegen. Die Iris Plus-Grafik kann bei niedrigeren Auflösungen jedoch mehr verarbeiten, als du vielleicht erwartest - perfekt für Puzzlespiele oder Low-Poly-Indie-Titel.

Die Nachteile überwiegen jedoch nicht die Vorteile - nicht einmal ansatzweise. Und diese Probleme gibt es auch nicht nur beim HP Spectre x360 (2020). Es gibt keinen leichteren Laptop als den Spectre x360 (2020), der Spiele besser spielen oder Wärme effizienter verwalten kann. Es ist zweifellos ein erstklassiges Produkt, für das wir fünf von fünf Sternen vergeben.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)
Spezifikationen-Liste:

In dieser Konfiguration hat TechRadar das HP Spectre x360 (2020) getestet: 

CPU: 1.3 GHz Intel Core i7-1065G7 (Quad-Core, 8 MB Intel Smart Cache, bis zu 3.9 GHz mit Turbo Boost)
Grafik: Intel Iris Plus (integriert)
RAM: 16 GB LPDDR4 (3.200 MHz)
Display: 13,3 Zoll 4K (3.840 x 2.160) AMOLED
Speicher: 512 GB SSD (PCIe, NVMe, M.2)
Anschlüsse: 1x USB-A 3.1, 2x USB-C 3.1 mit Thunderbolt 3, microSD-Kartenleser, kombinierter Klinkenanschluss
Konnektivität: Intel Wi-Fi 6 AX 201 (2x2), Bluetooth Kamera: HP TrueVision HD 1080p IR Webcam
Gewicht: 1,3 kg
Größe: 30,6 x 19,45 x 1,69 cm; B x T x H

Preis und Verfügbarkeit

Unser Testgerät des HP Spectre x360 (2020) ist High-End, aber die Preise beginnen bei 1.399 € und steigen je nach Konfiguration bis auf 1.999 €. Es stehen eine Reihe von Optionen zur Verfügung - inklusive der Möglichkeit, dein eigenes x360 auf der HP Website individuell zu konfigurieren.

Der 4K AMOLED-Bildschirm (ein herausragendes Merkmal unseres Modells) verfügt jedoch über eine exklusive Konfiguration.

Insgesamt entspricht der Preis dem, was wir von einem Premium-2-in-1-Laptop erwarten. Es gehört definitiv zu den teureren Kandidaten, aber du bekommst auch etwas für dein Geld. Das überlegene Design und die Leistung des HP Spectre x360 sind den höheren Preis wert. Zudem ist erwähnenswert, dass das x360 (2020) mit dem HP Tilt Pen, einem vernünftigem Eingabestift, ausgestattet ist.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)

Design

Es ist auf den ersten Blick klar, dass der HP Spectre x360 (2020) hochwertige Hardware hat. Durch die Oberfläche aus gebürstetem Metall fühlt sich der gesamte Laptop robust an. Die gleiche Verarbeitungsqualität gilt auch für das gleichnamige 360-Grad-Scharnier, mit dem zwischen Laptop- und Tablet-Modus gewechselt werden kann.

Natürlich spielt das Gewicht eine Rolle. Trotz seines robusten Chassis ist der HP Spectre x360 (2020) so leicht, wie er aussieht, und wiegt nur etwas mehr als ein Kilo. Er ist gut mit einer Hand zu halten und der nahezu rahmenlose Bildschirm hat zur Folge, dass die Abmessungen des Gerätes nur wenig größer ausfallen als das Display selbst.

Zudem ist er beeindruckend dünn. Vielleicht ist es nicht der absolut dünnste und leichteste Laptop auf dem Markt, aber er spielt auf den vorderen Plätzen bei seinen anderen Hauptkonkurrenten mit. Dieses superdünne Design bedeutet jedoch, dass im Inneren des Gehäuses nur begrenzt Platz für das Wärmemanagement vorhanden ist.

Die Kühlung des HP Spectre x360 (2020) übernehmen zwei kleine Lüfter, die auf der Basis des Laptops sitzen. Sie laufen zwar leise (es sei denn, du forderst die CPU mit anspruchsvoller Software), sind aber nicht besonders potent. Der HP Spectre x360 (2020) kann bei längerem Gebrauch ziemlich warm werden. Er wird zwar niemals unerträglich heiß, aber möglicherweise bis zu einem unangenehmen Grad warm, wenn du ihn auf dem Schoß hast.

Glücklicherweise ist der Rest des Designs frei von weiteren technischen Pannen. Wie gesagt, ein Bildschirmrand ist praktisch nicht vorhanden, und das Display selbst ist ein herrliches AMOLED-Panel. Schwarz ist schwarz wie Pech, während helle Farben leuchten. Die maximale Helligkeit ist auch in gut beleuchteten Räumen absolut ausreichend.

Das Bedienen der Tastatur ist ebenfalls eine Freude. Sie ist sanft in Weiß beleuchtet und weist trotz des kompakten Designs schön1 große Tasten auf. Es gibt keinen Nummernblock - und die Pfeiltasten sind frustrierend abgeschnitten -, aber dies sind Probleme, die fast jeden 13-Zoll-Convertible-Laptop plagen. Das Trackpad schlägt mit einem breiten Touch-Bereich und einem zufriedenstellend festen Klick jedoch definitiv viele seiner Zeitgenossen.

Die Konnektivität wird mit zwei Thunderbolt 3-fähigen USB-C-Anschlüssen und einem einzelnen USB-A-Anschluss, der mit einem gefederten Verschluss geöffnet wird, gut gehandhabt. Der Anschluss selbst ist größer als die superdünne Kante des Laptops, sodass er bei Nichtgebrauch einrastet. Es ist ein schickes Stück Design, das wir zwar zuvor schon gesehen haben - aber selten so gut gemacht.

Zu diesen Anschlüssen gesellen sich noch eine Kopfhörerbuchse und ein microSD-Kartenleser. Wobei wir uns fragen, ob HP nicht auch einen dedizierten AC-Ladeanschluss hätte springen lassen sollen. Der HP Spectre x360 wird über USB-C aufgeladen, sodass du einen Anschluss weniger zur Verfügung hast, wenn er gerade am Strom hängt.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)
Benchmarks

So hat sich der HP Spectre x360 (2020) in unserem Benchmark-Test geschlagen:

Cinebench CPU: 687 Punkte
GeekBench 5: 1.259 (Single-Core); 4.442 (Multi-Core)
PCMark 8 (Home Test): 3.434 Punkte 
PCMark 8 Akkulaufzeit: 4 Stunden 2 Minuten 
Akkulaufzeit (TechRadar-Filmtest): 10 Stunden 55 Minuten

Leistung

Die Laptop-CPUs der 10. Generation von Intel machen mehr als nur ihre Arbeit. Wenn sie mit 16 GB Hochgeschwindigkeits-RAM kombiniert werden, kannst du mit dem HP Spectre x360 (2020) mühelos alltägliche Arbeitsaufgaben erledigen. Das Surfen im Internet, das Streamen von Videos und die Verwendung der Microsoft Office-Software-Suite sind mit dem HP Spectre x360 reibungslos und einfach möglich.

Dieses 2-in-1 ist damit natürlich nicht zufrieden. Komplexere Aufgaben wie Rendern und Videokodierung sind dank des erweiterten Speichers und des neuen leistungsstärkeren Prozessors mehr als eine Option. Wenn du regelmäßig mit hochanspruchsvoller Software arbeitest, wünschst du dir aber vermutlich ein System mit einer leistungsstärkeren Grafiklösung.

Die Iris Plus-Grafik dominierte in unseren Tests ältere integrierte Grafiken und erzielte in unseren Grafiktests im Vergleich zu früheren Modellen hohe Punktzahlen. Die Leistung in unserem Cinebench-Rendering-Benchmark war nicht ganz so beeindruckend, aber für einen ultraleichten Laptop immer noch gut.

Das Spielen auf dem HP Spectre x360 (2020) ist definitiv eine Option, wenn auch nur am eher unteren Ende des Spektrums. Neuere Triple-A-Titel werden wahrscheinlich nicht vernünftig laufen, ohne die Auflösung und die Grafikqualität stark herunterzuschrauben. Aber etwas ältere Spiele oder Titel ohne anspruchsvolle Grafiken sollten einwandfrei funktionieren. Wir genossen eine Runde Tomb Raider und das exzellente Indie-Juwel FTL: Faster Than Light mit guter Leistung bei 1080p.

Der HP Spectre x360 bietet einige integrierte Funktionen, die alle unter einem Dach zusammengefasst sind: Datenschutz. Dies ist der ideale Laptop für alle, die sich der Risiken des Internets bewusst sind. Er verfügt über mehrere Funktionen, die dich und deine Daten schützen sollen.

An erster Stelle steht eine mittlerweile übliche Laptop-Funktion, die Windows Hello-Funktion. Mit einem IR-Kamera-Array, das an die HD-Webcam des x360 angeschlossen ist, kannst du dich auch bei schlechten Lichtverhältnissen (d. h. wenn du dich im Bett eingekuschelt hast, um Netflix zu schauen) mit deinem Gesicht bei deinem Laptop anmelden.

Der nächste Punkt ist der Kamera-Schalter, ein physischer Schalter an der Seite des Laptops, der die Stromversorgung der Webcam für zusätzliche Sicherheit manuell abschaltet. Es gibt zudem einen Fingerabdruckscanner direkt unter der Tastatur, mit dem du dich schnell anmelden kannst, wenn du Windows Hello nicht verwenden möchtest.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist einer der wenigen Bereiche, in denen der HP Spectre x360 (2020) keine herausragende Leistung erbringt. Die Akkulaufzeit ist immer noch gut. Bei normaler Verwendung übersteht er den ganzen Arbeitstag, also etwa 10 Stunden, ohne dass ein Aufladen erforderlich ist. Wie bei den Vorgängermodellen des HP Spectre x360 geht der Akku bei Aufgaben mit höherer Intensität allerdings schnell in die Knie und die Laufzeit sinkt auf nur noch 4 Stunden.

Das ist nicht schlecht, obwohl es tatsächlich etwas unter den vorherigen Konfigurationen des HP Spectre x360 liegt. Das 2019er Modell schnitt bei Batterietests tatsächlich besser ab, allerdings nur mit kleinem Vorsprung. All diese ausgefallene neue Hardware fordert eben ihren Tribut.

Der Akku lädt sich dank des USB-C-Anschlusses recht schnell auf und wird in kaum mehr als einer Stunde von leer auf 100% aufgeladen. Dank des abgewinkelten USB-C-Anschlusses ist das Aufladen auch während des Betriebes problemlos, sodass das Stromkabel nicht im Weg ist.

HP Spectre x360 (2020)

(Image credit: Future)

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du leichtgewichtige Leistung willst
Der HP Spectre x360 bietet die beste Leistung bei Convertible-Laptops, ohne das ultraleichte und schlanke Design zu beeinträchtigen. Dies ist ein Laptop, der Aufgaben erledigt, für die du vor fünf Jahren einen Desktop-PC benötigt hast. Er ist fantastisch.

du Flexibilität brauchst
Das Wechseln zwischen Laptop- und Tablet-Modus fühlt sich dank des wunderschönen 4K-Touchscreens und des robusten Zweipunktscharniers beim HP Spectre x360 an wie ein Traum. Mit einer guten Akkulaufzeit und der Hilfe des Tablet-Modus von Windows 10 ist dieses Gerät so flexibel, wie es nur geht.

du Sicherheit willst
Einfach ausgedrückt katapultieren die physischen Sicherheitsfunktionen den HP Spectre x360 vor die meisten anderen 2-in-1-Geräte. Wenn du noch Antivirensoftware und regelmäßige Malware-Scans mit Windows Defender hinzufügst, erhältst du ein supersicheres System.

Kaufe das HP Spectre x360 (2020) nicht, wenn ...

du mehr Leistung brauchst
Wenn du mit High-Level-Bearbeitungs- oder Rendering-Software arbeitest, benötigst du etwas Größeres als den HP Spectre x360 (2020). Es gibt leider keinen so leichten Laptop, der das wirklich kann.

du ein begrenztes Budget hast
Der HP Spectre x360 ist erstklassig, hat aber auch einen entsprechenden Preis. Wenn du versuchst, die Ausgaben in Grenzen zu halten, ist es besser, sich für etwas weniger Auffälliges zu entscheiden, z. B. ein Chromebook oder die neuen ThinkPads von Lenovo.

Christian Guyton
Editor, Computing

Christian is TechRadar’s UK-based Computing Editor. He came to us from Maximum PC magazine, where he fell in love with computer hardware and building PCs. He was a regular fixture amongst our freelance review team before making the jump to TechRadar, and can usually be found drooling over the latest high-end graphics card or gaming laptop before looking at his bank account balance and crying.

Christian is a keen campaigner for LGBTQ+ rights and the owner of a charming rescue dog named Lucy, having adopted her after he beat cancer in 2021. She keeps him fit and healthy through a combination of face-licking and long walks, and only occasionally barks at him to demand treats when he’s trying to work from home.