Die teuerste Intel-CPU aller Zeiten begeistert auch ganz ohne Arbeitsspeicher – und ja, du kannst hierauf sogar Starfield spielen!

Ein Raumschiff in Starfield reist durch den Weltraum
(Bildnachweis: Bethesda Softworks)

Intels Xeon CPU Max 9480 Prozessor ist eine der schnellsten und zugleich teuersten CPUs, die das Unternehmen bisher wohl hergestellt hat. Das Highlight: Satte 56 Kerne und ein integrierter Arbeitsspeicher.

Aber Obacht, hier handelt es sich keineswegs um gewöhnlichen DDR5- oder gar DDR4-RAM, sondern um beeindruckende 64 GB HBM2e-RAM – ein eben solcher Arbeitsspeicher, der sonst nur in einigen der besten GPUs oder bei KI-Beschleunigern Anwendung findet.

Konstruiert ist der Prozessor entlang von vier 14-Kern CPU-Tiles, wobei eine jede hiervon über 16-GB-HMB2e-Pakete und zwei DDR5-Kanäle verfügt. Basistaktung sind hier gemütliche 1,9 GHz, falls nötig kannst du die Leistung aber auch ordentlich ankurbeln und in Turbofrequenz auf bis zu 3,5 GHz zurückgreifen. Abgerundet mit einem 112,5-MB-L3-Cache (richtig gelesen, ein Cache im dreistelligen MB-Bereich) wird das Prozessor-Monstrum schließlich abgerundet. 

"Max" im Namen, maximale Leistung in der Anwendung

Der Intel Xeon CPU Max 9480 CPU weist darüber hinaus eine auffällig "geflügelte" Form auf, wobei die Flügelchen zusätzlichen Platz für einige der Komponenten bieten, die aufgrund der HBM2e-Speichermodule verschoben wurden (via Serve the Home).

Und als 2-in-1-Paket kannst du den Prozessor so in eine Vielzahl von Setups einbauen und dir immerhin (dank Anwesenheit von acht DDR5-RAM-Kanälen) den Arbeitsspeicher sparen. Anwendungsbereich ist zwar ganz klar im High-End-Segment sowie dem Professional-Bereich angedacht, dank insgesamt 64 GB HBM2e-RAM könntest du in der Theorie aber sogar Starfield ganz ohne Probleme und zusätzlichen Speicher laufen lassen ... 

Dies behauptet zumindest ein YouTube-Nutzer, der angibt, an den Verbindungschips zwischen den CPU-Tiles gearbeitet zu haben. "Es liegen genug PCIE und RAM für sieben Spieler vor, welche selbst dann jeweils die Power eines 12900K-CPU und die volle Bandbreite einer 4090 zur Verfügung hätten", so die mutige Aussage. Praktisch wird es wohl aber bei Anwendungsbereichen mit einer Vielzahl von Workloads (beispielsweise Data Science und KI) bleiben.

"HBM Only" erfordert übrigens keine Änderung am Code und keinen DDR5-RAM. Das System bootet und arbeitet ausschließlich mit HBM2e-RAM. "HBM Flat Mode" dreht sich im Wesentlichen um die Verwendung von zwei verschiedenen Speicher-Pools in Kombination, HBM2e und DDR5. Dies ist besonders nützlich, um bestimmten speicherintensiven Anwendungen mehr Flexibilität zu bieten. "HBM Caching Mode" hingegen setzt auf die Speicherung von aktuellen Daten im Prozessor und verwendet DDR5-RAM als primären Speicher.

Doch was bringt das nun konkret? Laut Intel sind die Leistungsgewinne bis zu 3,7-mal höher als bei Prozessoren der vierten Generation der Intel Xeon Scalable-Series. Entsprechend wird die Arbeit hiermit für dich wohl zum absoluten Kinderspiel – insofern du bereit bist, die immense Summe für diesen Komfort zu bezahlen.

Denn es mag zwar sein, dass diese Power derzeit ihresgleichen suchen dürfte, ob sich das ein jeder Arbeitgeber oder gar -nehmer aber leisten möchte, steht gänzlich auf einem anderen Blatt. Die Vorzüge auf dem Papier sind immens, ebenso ist es aber das Preisschild, wo doch von UVPs von etwa 13.000 US-Dollarn ausgegangen wird ...

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