Studie stellt klar: Diese Faktoren haben bei der Browserwahl mehr Einfluss, als man denken mag

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Image credit: Iuliia Serova/Shutterstock (Bildnachweis: Shutterstock)

Mozilla – ja genau, das Unternehmen, welches sich für den beliebten Firefox-Browser verantwortlich zeigt – hat sich dazu geäußert, wie vermeintlich die Wahl des Standardbrowsers via Auswahlbildschirm beeinflusst werden könnte. 

Entlang einer Studie von 12.000 Teilnehmern in ganz Europa wurde sich mit dem Einfluss von Browser-Auswahlfenstern auf die Verbraucher näher beschäftigt – das erste Mal in dieser Größenordnung. Und die Analysten sind zum Schluss gekommen, dass der Einsatz der richtigen Art von Auswahlbildschirmen einen wesentlichen Einfluss auf die jeweiligen Verbraucher haben kann.

Mozilla ebnet den Weg für die Forschung zur Browserwahl

Doch woher überhaupt das Interesse am ominösen Browser-Auswahlfenster? Laut EU-Rechtsvorschrift für digitale Märkte wird ab 2024 ein eben solcher Wahlbildschirm vorgeschrieben. Allerdings haben sich bisher längst nicht alle, darunter auch Mozilla, genügend mit der Wirksamkeit der Wettbewerbsmaßnahme für Browser auseinandergesetzt. Ein Umstand, den es nun zu ändern gilt.

Angesichts der EU-Entscheidung, Wettbewerb aktiver zu fördern, offenbart ein Bericht von "Five Walled Garden" aus dem Jahr 2022, wie Entwickler die Macht ungehindert dessen bewusst in die Hände der Verbraucher legen können.

Elementar sei für die größtmögliche Entscheidungsfreiheit und Verbraucherfreundlichkeit hierbei, dass viele der Nutzer es vorziehen, schon direkt bei der Einrichtung des Geräts zwischen einer Reihe von Optionen wählen zu können ... und nicht erst zu späteren Zeitpunkten. Je mehr Entscheidungen bereits getroffen worden, desto umständlicher scheint eine jede Folgeentscheidung. Häufig sind es die meisten Menschen schließlich leid und entscheiden sich zunächst für die erstbeste Option zum Surfen. 

Mozilla stellte demzufolge fest, dass eine frühere Wahloption einen relevanten Unterschied bei der Wahl erzeugen könnte.

Der Bericht hebt auch hervor, dass kleinere Faktoren, wie die Gestaltung des Bildschirms für die Browserwahl und die Reihenfolge, in der die Browser angezeigt werden, einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidung der Nutzer haben können.

Eine valide Maßnahme, um der Vorherrschaft von Chrome hold zu werden? Nur bedingt. In den vier beobachteten Testgruppen entschieden sich nämlich noch immer 5-6 von 10 Nutzern für den beliebten Google Browser – ein Ergebnis, welches sich mit aktuellen Statcounter-Zahlen zur Browserbeliebtheit deckt (Chrome mit 64 Prozent Marktanteil).

Dennoch könnte es ein erster Schritt sein, um die Konkurrenz wieder beliebter zu machen und mögliche Alternativen schon frühzeitig und in durchdachter Form zur Verfügung zu stellen. Und wenn hierdurch auch wieder Edge, Chrome, Opera und Co. unter Zugzwang geraten, kann das doch nur für Branche wie auch Nutzergemeinde von Vorteil sein. 

Mozilla jedenfalls bleibt weiter im engen Austausch "mit interessierten Regulierungsbehörden, Unternehmen, Akademikern, der Zivilgesellschaft und Verbraucherorganisationen" und wird "die Ergebnisse des Experiments, die Auswirkungen auf die Browserauswahl und die weiteren Erkenntnisse diskutieren", in der Hoffnung, die Wahlfreiheit der Verbraucher in Zusammenarbeit mit der EU weiter zu verbessern. Nur Eigennutz? Womöglich nicht, es wäre aber auch falsch diesen komplett außen vorzulassen ...

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